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Archiv-Artikel

KOPFTHEATER Theatrale Selbsterfahrung

Von MATT

Es beginnt wie eine normale Führung vor John Everett Millais Bild „Awaken“ in der Ausstellung „Alice im Wunderland der Kunst“, dann wird man all dessen beraubt, worauf man sich sonst verlässt. Sehen kann man durch die Spezialbrille, die man vom Londoner Duo Christer Lundahl und Martina Seitl aufgesetzt bekommt, nicht mehr als Unterschiede in der Helligkeit, aus dem Stereokopfhörer erklingen Anweisungen, hallende Schritte, sich entfernendes Gemurmel, Hände weisen mit kurzen Berührungen die Richtung. Man zieht den Kopf ein, greift in die Leere, eine halbe Stunde dauert die „Symphony of a Missing Room“, die Zeit, Raum und deren sinnliche Wahrnehmung hinterfragen soll und zur beeindruckenden Reise durch die eigene Fantasie wird. Noch bis Sonntag können täglich fünf sechsköpfige Gruppen an der Reise teilnehmen.  MATT

■ bis So, 19. 8., je 11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr, Kunsthalle, Glockengießerwall, Anmeldung unter ☎ 27 09 49 49 erforderlich