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Archiv-Artikel

KIENZLE & RADA

Lorenz Kienzle, 36, ist aufmerksamen taz.mag-Lesern kein Unbekannter mehr. Vor fast genau vier Jahren veröffentlichte der Fotograf in Kooperation mit dem Autor Helmut Höge im taz.mag ein siebenseitiges Landschaftsportrait der Lausitz – es handelte sich damals um die erste monothematische Ausgabe in der Geschichte des taz.mag (Titel: „Movimento mori“, 22./23. Juli 2000). Ein Teil seiner damaligen Arbeit beschäftigte sich mit den aussterbenden Hutmanufakturen der Region – aus dieser Beschäftigung entstand die international gezeigte Ausstellung „Hutmacher“, eine mehr als hundert Fotografien umfassende Dokumentation über die letzten Tage der Gubener Hutwerke.

Nach einer Station auf der Internationalen Bauausstellung IBA im Kraftwerk Plessa zu Beginn dieses Jahres wird Kienzles Serie „Guben/Gubin“, aus der wir heute Ausschnitte zeigen, im Oktober in England, auf dem Hereford Photography Festival, zu sehen sein.

Lorenz Kienzle wurde 1967 in München geboren, er besuchte eine Berufsfachschule für Fotografie und arbeitet seit elf Jahren als freier Fotograf. Im Dezember vergangenen Jahres illustrierten Fotos von ihm das taz-Journal „2004? Bloß keine Angst“.

Uwe Rada, 40, ist Redakteur für Stadtentwicklung bei der taz. Seit einigen Jahren beschäftigt auch er sich mit der Grenze zu Polen. Zuletzt erschien von ihm im be.bra-Verlag das Buch „Zwischenland. Europäische Geschichten aus dem deutsch-polnischen Grenzgebiet“ (Berlin 2004, 256 Seiten, 19,90 Euro)