: Justus Frantz sitzt richtig
Hamburg dpa/taz ■ Richtig aus dem Fenster gelehnt hat sich Justus Frantz, der Hamburger Leiter der Philharmonie der Nationen. Für die deutschen Orchester mahnte er das Leistungsprinzip statt einer starren Verbeamtung an. „Wer schlecht ist, darf – wie überall im Berufsleben – nicht weiter beschäftigt werden“, sagte er in einem dpa-Gespräch. Wie er sich selbst einschätzt, wurde nicht übermittelt. Dafür aber ein ganz neuer Aspekt: Grundübel deutscher Musiker, so Frantz, sei die Spielhaltung. „Wer in seinem Stuhl zurückgelehnt hängt, kann nicht so engagiert spielen, wie ein Musiker, der auf der Stuhlkante sitzt“, erklärte der 60-Jährige.