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Justizminister für mehr Straf-Fantasie

Hannover (taz/dpa) – Angesichts der überfüllten Gefängnisse in Deutschland plädiert Niedersachsens Justizminister Wolf Weber (SPD) für „mehr Fantasie“ bei der Verurteilung von Tätern. „Wir müssen uns da mehr einfallen lassen“, sagte er gestern. Als ein Beispiel nannte er den zeitweisen Entzug des Führerscheins. „Strafen sollen ja unangenehm sein. Der zeitweilige Entzug der Fahrerlaubnis ist für viele Menschen, gerade für jüngere, eine so hoch unangenehme Geschichte – das schreiben sie sich hinter die Ohren.“ Ein Führerscheinentzug an Stelle einer Freiheitsstrafe komme nicht bei schweren Straftaten in Frage.

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