piwik no script img

Archiv-Artikel

Jusos kritisieren Parteichef Ott

Von FÜB

KÖLN taz ■ Die Juso-Hochschulgruppe (HSG) kritisiert Kölns SPD-Chef Jochen Ott wegen dessen Äußerungen zu Studiengebühren. Die gestrige taz hatte Ott mit der Äußerung zitiert, die 14.000 Zwangsexmatrikulationen an der Uni Köln nach Einführung der Studiengebühren seien eine „statistische Bereinigung“. „Wegen der verfehlten Politik der SPD-Landesregierung müssen viele Studierende ihr Studium abbrechen“, erklärt HSG-Sprecherin Anja Becker. Die Jusos laden Ott ein, nach der Verschickung der nächsten Bescheide einen Tag Studiengebührenberatung zu machen. „Dann sieht er vielleicht, was die Politik seiner Partei anrichtet“, meint Becker. „Otts Aussage, dass die meisten Langzeitstudierenden nur wegen des Semestertickets eingeschrieben seien, ist falsch. Die meisten betroffenen Studierenden müssen neben ihrem Studium arbeiten.“ FÜB