■ Jugendlicher hat Probleme in Istanbul: Abgeschobener Mehmet will zurück nach Bayern
München/Istanbul (dpa) – Nachdem er auch in Istanbul nicht zurechtkommt, will der aus Deutschland ausgewiesene jugendliche Serientäter Mehmet wieder nach München zurück. Sein Anwalt Alexander Eberth bestätigte gestern den Wunsch des 14jährigen. Der Stern hatte berichtet, der Jugendliche sitze in der türkischen Großstadt auf der Straße und habe seinen Arbeitsplatz bei einem Fernsehsender verloren. Eberth beantragte beim Münchner Kreisverwaltungsreferat die Rücknahme der Ausweisung und setzte der Behörde eine Frist bis zum 22. März. Den Eltern Mehmets sei der Aufenthalt in Deutschland weiter gestattet. Damit sei die Rechtsgrundlage für die Ausweisung ihres Sohnes nicht mehr gegeben, begründete Eberth. Der in München geborene Junge hatte über 60 Straftaten begangen. Wegen eines Vergehens nach seinem 14. Geburtstag war er rechtskräftig verurteilt und im Oktober abgeschoben worden.
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