: Judicium ignis oder
die Feuerprobe Eine Frauenprozession wird es am 22. August in Kassel geben. Die rot–schwarz gekleideten Frauen werden nicht still durch die Stadt der „documenta“ ziehen, sondern in Aktionen auf den Grund ihres Zuges hinweisen: 500 Jahre Hexenhammer. Schwarz symbolisiert für sie die Trauer, Rot steht für Feuer und Blut aber auch für Kraft und Energie. Judicium Ignis, die Feuerprobe, war im Zuge der Hexenverfolgung ein häufig angewandtes Instrument, um die Frauen des „Schadenzaubers“ zu überführen. Auf den einzelnen Stationen der Prozession spricht u.a. Gisela Breitling zum Thema „Frauen in der Kunstgeschichte“, Frauen vom Frauenhaus Kassel äußern sich zum Thema „Frauen und Recht“. Außerdem gibt es verschiedene künstlerische Aktionen. Ort und Zeit: Treff an der Drahtbrücke am 22.8. um 12.00 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
