piwik no script img

Journalisten üben Kritik an Postbank

BERLIN taz ■ Der Journalisten-Verband Berlin (JVB) übt scharfe Kritik am Verhalten der Postbank, die der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit nach 15 Jahren zum April 2001 das Konto gekündigt hat. Wie das Magazin Focus berichtet, warf JVB-Chef Alexander Kulpok dem Geldinstitut einen „Angriff auf die Pressefreiheit“ vor. Postbank-Sprecher Joachim Strunk begründete im Focus die Kündigung damit, dass das Unternehmen mit „extremen Organisationen keine Kundenbeziehungen möchte“. Die Junge Freiheit sei schließlich kein „Untergrundblatt“, entgegnete Kulpuk, der auch Chef des ARD-Videotextes ist. „Eine Bank kann kein Medienunternehmen in den Ruin treiben, nur weil ihr dessen politische Richtung nicht passt.“ Der Geschäftsführer der Jungen Freiheit, Dieter Stein, erwägt eine Klage gegen die Kontokündigung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen