■ Joule-Programm: Skandal in Brüssel
1995 wurden innerhalb des von der Generaldirektion 12 verwalteten Joule-Programms die Mittel für erneuerbare Energienträger zugunsten fossiler gekürzt. Dies geschah allerdings nicht durch einen demokratischen Beschluß der Kommission, sondern durch eine nachträgliche Manipulation der Ergebnisse der Expertenrunde, die für die Bewertung der Anträge zuständig ist. Insgesamt wurden Projekte mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Ecu von der Kategorie A für „förderungswürdig“ in die Kategorien B und C zurückgestuft und waren damit aus dem Rennen. Als der Skandal durch die Abgeordnete Hiltrud Breyer (Bündnis 90/Die Grünen) an die Öffentlichkeit geriet, wurde die Ausschreibung wiederholt. ak
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen