: Joschka Fischer weist Kritik zurück
BERLIN taz ■ Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat den von seinem Parteifreund Daniel Cohn-Bendit in einem taz-Interview gemachten Vorwurf zurückgewiesen, er habe „die Wahrnehmung des Herrschenden“. Sehr viele Forderungen der Globalisierungskritiker seien Bestandteil grüner Regierungspolitik, sagte er dem Spiegel.
Zugleich hielt Fischer an seiner Kritik am gewaltbereiten Teil der neuen sozialen Bewegung fest. Dieser Meinung ist Fischer vor dem Hintergrund seiner eigenen Geschichte: „68 hatte zwei zentrale Fehler: Gewalt und linksradikale Ideologie“, sagte er. Die europäische Integration ist die entscheidende Antwort zur politischen Gestaltung der Globalisierung, ist Fischers Überzeugung.
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