: Jogger vor zwei Millionen Jahren
LONDON dpa ■ Bereits vor etwa zwei Millionen Jahren drehten die ersten Jogger ihre Runden und trieben damit die Evolution maßgeblich voran. Allerdings ging es den Ursportlern in der Savanne weniger um körperliche Ertüchtigung als ums Überleben: Die Fähigkeit, ausdauernd zu laufen, habe es den Menschen vermutlich ermöglicht, Beutetiere bis zu deren Umfallen zu verfolgen oder sich nahe genug anzunähern, um sie mit Wurfgeschossen zu erlegen, so die US-Forscher Dennis Bramble und Daniel Lieberman im britischen Fachblatt Nature. Die proteinreichere Nahrung wiederum habe die Entwicklung des menschlichen Gehirns gefördert. Zudem habe das Joggen die Körpergestalt mitgeprägt. Bislang hatten Evolutionsbiologen die Fähigkeit des Rennens nur als „Nebenprodukt“ der Entwicklung des aufrechten Ganges angesehen.