■ QUERBEET: Jetzt doch noch leben!
Ja, wir haben's schon gesehen, im Film natürlich, aber deshalb ist sie auf dem Theater doch nicht weniger schön: die gar merkwürdige Geschichte mit dem Titel I hired a contract killer nach Aki Kaurismäki, in dem einem nicht nur der depressive, so völlig untalentierte Selbstmörder Henri auf die Nerven geht, der seinem Leben, nachdem er auch noch den Job verloren hat, ein endgültiges Ende setzen will: Nein, er muss auch noch vor dem von ihm selbst gekauften Killer flüchten, der sich natürlich in keiner Weise von der Tatsache anrühen lässt, dass Henri inzwischen in einem Pub Margaret getroffen, sich in sie verliebt hat und beide ein bisschen Lust auf Leben bekommen haben. Komisch, tragisch – und voller „carpe diem“-Gedankengut also, die Geschichte, da Henri eigentlich nur – erstmals in seinem Leben – in den Pub ging, weil er ja bald sterben würde...
Premiere Sonnabend, 20 Uhr, Altonaer Theater
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
