Verpflichtungserklärungen auf Kästchenpapier: "Stasi auf dem Schulhof" über Minderjährige, die als Stasi-Spitzel angeworben wurden (Mittwoch, 23.45 Uhr, ARD).
Die neueste Mankell-Verfilmung "Der Chinese" (Freitag, 30.12., 20.15 Uhr, ARD) ist langweilig, anspruchslos und klischeebeladen. Trotz oder auch wegen der vielen Schauplätze.
"In den besten Jahren" (Mittwoch, 20.15 Uhr) handelt von den vergessenen Opfern der RAF. Ein starker Film über das zerstörte Leben einer Polizisten-Witwe.
Auf Arte ist die Geschichte eines deutschen Söldners zu sehen, der im Kongo Rebellen zerstückelte. Und die Geschichte dieser Geschichte in DDR und BRD.
"Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze" (20.15 Uhr, ARD) ist eine wunderbar nihilistische Vollstreckungskomödie und erinnert an einen Hitchcock-Film.
Suchtprobleme, Romanzen & Familienkonflikte: In "Ich habe es Dir nie erzählt" geht es ums große Ganze. Die Schauspieler retten das übertriebene Drehbuch (20.15 Uhr, ZDF).
Edgar Wallace selbst hielt die Deutschen zeitlebens für "mut- und hirnlose Bestien". Trotzdem liebten ihn die Deutschen. Arte widmet Wallace nun einen Themenabend.
O'zapft is: Die Verfilmung des Horváth-Stücks "Kasimir und Karoline" ist eine rühmliche Ausnahme unter den Adaptionen von Theaterstücken (21.35 Uhr, Arte).
"Shahada" taucht ein in die Gefühlswelten drei junger Muslime in Berlin. Zuweilen überzeichnet, bildet der Film ihre Zerrissenheit ab (00.00 Uhr, ZDF).
Ein Kriminalfall, drei Filme: Die ARD zeigt das ambitionierte Krimi-Triptychon "Dreileben". Ab 20.15 Uhr am Montag sind die drei Folgen zu sehen, hintereinander.
3sat bringt einen sehenswerten Film über den Moskauer Augustputsch des Jahres 1991. Auch die Putschisten kommen zu Wort und haben sich dafür in Schale geschmissen.
Eine Schauspielschule am Abgrund: "Unten Mitte Kinn" (Montag, 0.00 Uhr) im ZDF ist ein Grenzgänger zwischen der fiktionalen und der "dokumentarischen" Filmform.