Ausdrücklich aus der Innenperspektive möchte das Doku-Theaterstück „Hier spricht die Polizei“ in Hannover beleuchten, was los ist unter deutschen Ordnungshüter:innen. Was spektakulär schiefgehen könnte, gelingt dem Kollektiv Werkgruppe 2 – auf diskussionswürdig gute Weise
Gelungener Abend unterm Dom: Das Theater „Mensch, Puppe!“ folgt den Bremer Spuren der Esoterik-Ikone und Emanzipations-Vorreiterin Hildegard von Bingen
Karsten Dusses Spaß-Krimi-Reihe „Achtsam morden“ ist ein Bestseller. Der zweite Teil im Altonaer Theater funktioniert, bleibt aber inhaltlich dünn.
In Rebekka Kricheldorfs Stück „Die Guten“ diskutieren die Gerechtigkeit, die Mäßigung, die Tapferkeit und die Weisheit, ob sie noch relevant sind.
Zur Orgelakademie Stade, die nicht nur alte, nicht reproduzierbare Unikate pflegt und Konzerte auch für Kita-Kinder organisiert, kommen Studierende aus ganz Europa, um zu lernen
Mit Bernhard Schlinks Drama „20. Juli“ fragen die Kammerspiele Hamburg nach der Legitimität von Gewalt im Kampf gegen Rechts. Brachial sind die dramatischen Mittel
Bernhard Hoetger ließ sich erst sozialistisch, dann nationalsozialistisch leiten. Worpswedes Museen beleuchten die Widersprüche seines Schaffens.
Das Jahrmarkttheater in Bostelwiebeck in der Lüneburger Heide lädt zum Open-Air-Theater: „Rabenfutter“ ist ein fideler Krimi-Jux mit philosophischer Note
Das Theater Lübeck spielt „Moby Dick“ als Sommertheater im Domhof neben dem Museum für Natur und Umwelt als Gag-reiche Abenteuergeschichte mit biederem Mitschunkel-Shantypop. Wichtige Themen gehen im fidelen Aufführungsgestus unter
Zum Saisonabschluss etwas religiös grundiertes Mordstheater: Woody Mues’ satt theatralisches „Das Ende von Iflingen“ am Thalia-Theater Gaußstraße in Hamburg
Das rechte Online-Magazin „Nius“ skandalisiert das Stück „Unsere Elf“ am Staatstheater Hannover. Der Angriff ist ein Beispiel rechter Kulturagitation.
Mit fidelen Vulgarismen appelliert „Die Schattenpräsidentinnen“ am Schauspielhaus Hamburg an die Frauen im Dienst der Macht, sie lieber selbst zu übernehmen
Das Festival „Theaterformen“ in Braunschweig zeigt Installationen von indigenen südamerikanischen Künstler:innen. Über den Versuch eines Dialogs.
Wer hat in Zukunft die Macht über die Bühne? Zum 20. Mal kommen junge Theatertalente beim „Körber Studio Junge Regie“ in Hamburg zusammen
Das Hamburger Schauspielhaus widmet sich in dem Stück „Die gläserne Stadt“ dem Cum-Ex-Steuerskandal. Herausgekommen ist ein unterhaltsames Spektakel.
In Lübecks Kolumbarium hat das Stadttheater Stefan Weilers Gesprächsbuch „Letzte Lieder“ in Szene gesetzt: Zu erleben sind bittere Reue, stille Trauer und grimmiger Humor
Am Schauspiel Hannover kommt mit „Unsere Elf“ eine „etwas andere Nationalhymne“ auf die Bühne. Aber alles bleibt zu sehr im Anekdotischen.
In Osnabrück gibt es viele Menschen mit polnischem Migrationshintergrund. Ihre Erfahrungen hat das dortige Theater zu einem Stück verarbeitet.
Eine Ausstellung in Wilhelmshaven zeigt Kunst, die sich mit den Themen Erdöl, Gas und Windkraft befasst. Lokale Anknüpfungspunkte gibt es genügend.