Theater-Premiere : Jede Menge Potenzial
Ein neues Theater hat Premiere – zwar an altbekannter Stätte, aber mit einem Programm, wie es das dort noch nicht gab. Mit einer Komödie von Alan Ayckbourn nimmt das Theaterlabor Bremen den Betrieb auf, es folgen Texte junger Autoren ebenso wie moderne Klassiker, zum Beispiel im März das „Nachtasyl“ von Maxim Gorki. Erst im vergangenen Oktober gegründet, hat sich die Truppe im Gründer Maik Romberg einiges vorgenommen. Das Ensemble bleibt jeweils fünf Monate zusammen und erarbeitet in dieser Zeit vier Inszenierungen für die große Bühne sowie zahlreiche Einzelprogramme, darunter die Reihe „Labor im Keller“, das Stücke- und Autorenfestival „Giftschrank“ im Januar sowie Projekte für das Theatermobil.
„Comic Potential – ein komisches Talent“ heißt das erste Stück, dass am Samstag Premiere hat. Aan Ayckbourns Komödie ist eine Satire auf den Daily-Soap-Betrieb. Schauspieler gibt es keine mehr, sie wurden durch Roboter ersetzt. Produziert wird schnell und billig. Doch manchmal machen dem Team Programmierfehler oder menschliche Schwächen des Segisseurs Striche durch die Rechnung. Und dann verliebt sich auch noch der junge Autor Adam in die Darstellerin der Krankenschwester JC – F 31333. er nennt sie zärtlich Jacie und will sie zum Star seines ersten Films machen, indem er ihr die Rolle ihres Lebens auf den Leib schreibt. Aber für einen Roboter ist Jacie ganz schön unberechenbar...
Samstag, 20 Uhr, Theaterlabor im Waldau-Theater