JULIAN WEBER MUSIK : der taz kulturrat empfiehlt
Daniel Lanois
Lieber ein schwieriger Fall: Ein Votum pro Daniel Lanois, den Kanadier, der sich etwa als Produzent für Dylan hervorgetan hat. Lanois’ neues Album „Flesh and Machine“ lotet spannungsreich den Raum zwischen Americana und Ambient aus.
■ 9. 4., Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 21 Uhr
DIRK KNIPPHALS LITERATUR
Die endlose Stadt
Kunst-, Liebes- und Lebenserfahrungen in Istanbul, Mumbai und Berlin. Mit „Die endlose Stadt“ hat Ulla Lenze einen interessanten und urbanen Roman geschrieben. Zusammen mit Julia Wolf („Alles ist jetzt“) liest sie heute Abend in der Lettretage.
■ 9. 4., Lettretage, Mehringdamm 61, 20 Uhr
CRISTINA NORD KINO
Do the Right Thing (1989)
Geballte Wut im Kino: Spike Lees bester Film erzählt von einem heißen Tag in Bedford-Stuyvesant, Brooklyn, lange vor der Gentrifizierung. Spannungen und Provokationen zwischen Italo- und Afroamerikanern münden in rassistische Gewalt und einen nächtlichen Riot.
■ 12. 4., Zeughauskino, 21 Uhr
THOMAS MAUCH BERLINKULTUR
Der Seele auf der Spur
Der Soul von Mitte: Das Haus Schwarzenberg feiert 20-Jähriges, mitfeiern kann man beispielsweise am Freitag im Eschschloraque mit Martin Dean – seelenvoll zerknitterte Anzugsmusik zwischen Sinatra und – genau – Soul.
■ 10. April, Eschschloraque, Rosenthaler Str. 39, 22 Uhr
TIM CASPAR BOEHME BERLIN-KULTUR
Prinzessin mit Bart
Der Pianist Jörg Hochapfel steht für anarchische Musik auf zuverlässig hohem Niveau, selbst wenn er Nonsens macht. Gemeinsam mit dem Sänger Hans Kellett bietet er als Princessin Hans wüste Chansons – wie die neue Single „Monster“.
■ 11. 4., Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, 21 Uhr