■ ICE-Strecke München–Nürnberg: Ist die neue Trasse zu teuer?
Nürnberg (AP) – Mit dem feierlichen ersten Spatenstich begannen gestern Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber und der Bonner Verkehrs-Staatssekretär Wilhelm Knittel den Bau der ICE- Trasse Nürnberg–München. Die Fahrzeit von Berlin nach München soll durch die neue Bahnverbindung auf weniger als vier Stunden schrumpfen. Aus Protest gegen die drohende Umweltzerstörung versammelten sich gut 30 Demonstranten in Nürnberg. Der Bundesrechnungshof hatte den Planern vorgeworfen, sich bei dem Projekt massiv verkalkuliert zu haben. Stoiber verteidigte jedoch die Trassenführung über Ingolstadt statt über Augsburg. Der vom Rechnungshof errechnete Differenzbetrag in Milliardenhöhe zwischen den beiden Streckenvarianten sei „nicht nachvollziehbar“.
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