: Israelischer Militär soll büßen
Washington (ap) - Drei Palästinenserinnen haben bei einem amerikanischen Gericht im Zusammenhang mit dem Massaker in den Beiruter Flüchtlingslagern Sabra und Chatila von 1982 Schadensersatzklage gegen den israelischen Militärattache in den USA eingereicht. In der Klageschrift wird angeführt, Generalmajor Amos Yaron, der seinerzeit das Kommando über israelische Truppen und diesen verbündete christliche Milizen in Beirut führte, habe sich der Folter und des Mordes an ihren Familienangehörigen schuldig gemacht. Die Schadensersatzforderungen belaufen sich auf mehr als 300.000 Dollar. Yaron war nach den Massakern in einem Disziplarverfahren gerügt und für drei Jahre von jedem Truppenkommando ausgeschlossen worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
