Israel wird 50: Gelobtes Land
■ Auch Bremen feiert Israels fünfzigsten Geburtstag / Großes Programm geplant
Am kommenden 5. Iyar des jüdischen Mondzeitkalenders feiert Israel zum fünfzigsten Mal seinen Jom ha-atzmaut, den israelischen Unabhängigkeitstag. Der Tag liegt im christlichen Kalender dieses Jahr auf dem 29. April, und an diesem Tag wird auch die Bremer jüdische Gemeinde feiern. Zum fünfzigsten Jubiläum ausnahmsweise öffentlich. Die Show-Band „Shalom“aus Berlin ist dabei, ein israelisches Buffet wird aufgefahren, getanzt wird auch. Und wer mitfeiern will, sollte schnell anrufen (
Wer keinen Platz mehr findet, muß bis zum 14. Mai warten. Dann jährt sich Israels Geburtstag nach Justinianischer Zeitrechnung – und wird im Bremer Rathaus zelebriert. Zwar nicht mehr mit Tanz, Spiel und Gesang, aber dafür mit einem Vortrag des Jerusalemer Professors Joseph Walk.
Die beiden Gründungsfeiern stehen als zwei Höhepunkte im Bremer Programm „50 Jahre Israel“, das in den kommenden drei Monaten mit knapp fünfzig Lesungen, Musik-Events, Vorträgen und Radiosendungen abrollt. Veranstalter sind neben der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und den Bremer Freunden Israels vor allem die Landeszentrale für politische Bildung und Radio Bremen Zwei.
Lesungen von Rafael Seligmann, Adolf Burger und Peter Finkelgruen, Bilder aus einem Schüler-Malwettbewerb in Bremens Partnerstadt Haifa, Vorträge von Ruth Lapidoth, Juristin bei den Friedensverhandlungen mit Ägypten, oder von Tuvia Rübner über seinen Dichter-Vater Ludwig Strauß werden folgen, und ab dem 13. Mai wird Bremens einstiger Rabbi Berger eine Woche lang jeden Tag Geschichten von Israels mythischen Gründermüttern und -vätern erzählen: „Die Stars im Alten Testament“.
Doch damit nicht genug: Am 13. Mai will auch die Palästinenserin Sumaya Farhat-Naseren ihren Blick zurück werfen auf „50 Jahre Israel“.
ritz
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