■ Vertrag mit Palästinensern aufgeschoben: Israel läßt Unterzeichnungszeremonie platzen
Jerusalem (dpa) – Überraschend hat Israel die Unterzeichnung von Sicherheitsvereinbarungen mit den Palästinensern abgesagt, die in monatelangen Verhandlungen unter US-Vermittlung ausgearbeitet wurden. Der palästinensische Geheimdienstchef im Gaza-Streifen, Mohammed Dahlan, sagte der Zeitung Al Ajam, Israels Absage der Zeremonie sei ein Versuch, in letzter Minute klare Vereinbarungen beider Seiten zu ändern. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war nach Rundfunkberichten mit einigen Klauseln nicht einverstanden, den die Geheimdienste Israels und der Palästinenser mit CIA-Mitarbeitern ausgehandelt hatten.
Die Palästinenser hätten jedoch jegliche Abänderung des Dokuments abgelehnt, sagte Dahlan. Netanjahu hatte gefordert, das Dokument solle die palästinensische Verpflichtung zur Auslieferung von Israel gesuchter Palästinenser festschreiben, während er gegen Klauseln sei, die Israel zum Kampf gegen jüdische Extremisten verpflichten.
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