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Archiv-Artikel

Israel droht Gazastreifen

Jerusalem: Auf Raketenangriffe folgt Versorgungsstopp

TEL AVIV/RAMALLAH dpa ■ Nach ersten Treibstoffkürzungen hat Israel den rund 1,5 Millionen Palästinensern im Gazastreifen mit einem umfassenden Versorgungsstopp gedroht. Sollte der Raketenbeschuss Israels durch militante Palästinenser weitergehen, dann sollte sich Hamas nach Lieferungen aus Ägypten oder anderswo umsehen, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Shlomo Dror. Der palästinensische Regierungssprecher Riad al-Malki sprach von einer „nicht hinnehmbaren kollektiven Bestrafung“.

Israel hatte zuvor am Montagmorgen die umstrittenen Strafmaßnahmen gegen den Gazastreifen weiter verschärft. Nachdem der südliche Grenzübergang in Suffa geschlossen wurde, ist derzeit nur noch der Übergang in Kerem Schalom nahe der ägyptischen Grenze offen. Nach israelischen Presseangaben verringert sich dadurch die Kapazität des grenzüberschreitenden Güterverkehrs um die Hälfte.