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Islamwissenschaftlerin Noha Abdel-Hady über Feminismus"Religion ist auch Freiheit"

Die Hamburgerin Noha Abdel-Hady betritt islamwissenschaftliches Neuland: Sie untersucht die Rolle weiblicher Gelehrter im Islam. Ein Gespräch über westlichen und islamischen Feminismus, Mithilfe beim Krippenspiel und die Rolle der Mütter.

"Am Anfang hatte ich Probleme mit dem Wort Feminismus": Noha Abdel-Hady. Bild: Miguel Ferraz
Friederike Gräff
Interview von Friederike Gräff

taz: Frau Abdel-Hady, gibt es ein Schlüsselerlebnis, mit dem Ihr Interesse für Theologie begonnen hat?

Noha Abdel-Hady: Mit der Religion habe ich mich mein Leben lang beschäftigt. Meine Mutter hat mir von klein auf Prophetengeschichten erzählt, Geschichten, wie man sich als guter Gläubiger und einfach als Mensch zu verhalten hat. Das Interesse an Theologie kam mit meinem Studium der Islamwissenschaften 2004 an der Universität Hamburg. Seitdem gebe ich auch Religionsunterricht für junge Mädchen und Frauen.

Worum geht es da?

Wir beschäftigen uns mit Ethik und Moral im Islam, wie können wir ein besserer Mensch sein. Es ist nicht tief theologisch, weil ich da die Ausbildung noch nicht hatte. Da fing auch mein Interesse an: Nach dem Unterricht kamen viele Mädchen zu mir und haben theologische Fragen gestellt, auf die ich nicht antworten konnte - und auch nicht wollte, weil das eine große Verantwortung ist.

Was für Fragen waren das?

Im Interview: Noha Abdel-Hady

26, ist als Tochter ägyptischer Eltern in Hamburg geboren worden. Sie hat an der Universität Hamburg Islamwissenschaft studiert und promoviert nun am Graduiertenkolleg Islamische Theologie über die Frage, wie weibliche Gelehrte in Ägypten durch das Erstellen religiöser Rechtsgutachten das Islamische Recht mitgestalten. Im Hamburger Verein Verikom wurde sie zur Antidiskriminierungstrainerin ausgebildet. Sie ist verheiratet und lebt in Hamburg.

Wie ist es, wenn ich lackierte Fingernägel habe und bei der Gebetswaschung kommt Wasser darauf. Und da habe ich mich gefragt: Wie kann ich da kompetent sein? Die Islamwissenschaft ist ja eher historisch, Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, da habe ich mir immer gewünscht, dass es etwas Theologisches gibt. Mit dem Graduiertenkolleg Islamische Theologie an der Uni Hamburg ist jetzt natürlich ein Traum in Erfüllung gegangen.

Innerhalb des Islams ist es sehr umstritten, ob eine historische Betrachtung des Koran zulässig ist. Wie sehen Sie das?

Für Muslime ist der Koran natürlich Gotteswort, das ewig ist. Aber jede Passage wurde in einem bestimmten Kontext offenbart und das muss man als Theologe wissen, zum Beispiel bei der Erstellung von Rechtsgutachten. Da kann man nicht sagen: "Im Koran steht das, also ist das so und so." Sondern man muss die heutige Zeit in Betracht ziehen und gucken, wie sie mit der gelebten Praxis der Menschen übereinstimmt.

Wie sieht das praktisch aus?

In meiner Promotion vergleiche ich Rechtsgutachten von Männern und von Frauen, die beim gleichen Thema sehr unterschiedliche Antworten geben. Beim Schlagen zum Beispiel. Viele sagen: Es steht im Koran, also darf ich meine Frau schlagen. Aber dann sagten die Theologinnen: Im Islam gibt es auch eine zweite Quelle, die Sunna, die die Lebenspraxis des Propheten beschreibt. Bei einigen Passagen des Koran weiß man nicht, wie es genau gemeint ist, das legt die Sunna noch einmal präzise aus. Da kann man nicht nachweisen, dass je eine Frau geschlagen wurde, weil sie eine schlechte Ehefrau gewesen wäre. Der Prophet hat gesagt: "Man darf keine Frau schlagen. Der Beste unter euch ist der, der am besten zu seiner Frau ist." Das würde der viel zitierten Passage im Koran widersprechen. Diese Theologinnen argumentieren nicht mit den Menschenrechten, sie schlagen mit theologischen Waffen zurück.

Wie bekannt ist es unter Muslimen, dass es eine Tradition weiblicher Rechtsgutachten gibt?

Als der Islam aufkam, gab es viele weibliche Gelehrte. Und wenn man sich die islamische Geschichte ansieht, ist sie von ihnen geprägt. Aber das wurde von dem patriarchalischen System, das in jeder Gesellschaft zu finden ist, unterminiert. Aber jetzt erstarkt diese Bewegung wieder, sozusagen "back to the roots". Früher gab es große Rechtsschulen, die von Frauen gegründet wurden, es gab Gelehrte, die von Frauen ausgebildet wurden - warum darf das jetzt nicht sein? Das erste Wort im Koran ist "Lies", das heißt: Studiere. Und es heißt nicht: Lest, Männer.

Wie sind Sie selbst zur feministischen Theologie gekommen?

In der Kindheit habe ich immer gesehen, dass die Frauen in meiner Familie sehr geschätzt werden. Das fing schon bei meiner Großmutter an, der Familienältesten, die immer einen hohen Rang, viel Respekt, viel Ehre hatte. Ebenso meine Mutter. Wenn ich jemandem zu danken habe, dann ihr. Sie hat mir immer das Bild vermittelt: Du bist etwas Besonderes, du bist eine Frau. Aber je älter ich wurde, je mehr ich gesehen habe an gesellschaftlichen Strukturen, habe ich gemerkt, dass das nicht immer so ist. Ich habe gesehen, dass der Geist der Religion falsch ausgelegt wird. Ich hatte dieses Gefühl: Ich muss etwas dagegen tun.

Wo konkret hatten Sie das Gefühl, dass Frauen nicht wertgeschätzt werden?

In kleinen Sachen: Die Frau muss die Tüten tragen und der Mann geht voran. Ich kenne das weder von meiner Familie noch von meinen Bekannten. Das ist banal, aber es zeigt, wie Rollen zugesprochen werden, die sich verfestigen und dann werden sie mit dem Islam legitimiert. Da habe ich gemerkt: Ich möchte nicht, dass meine schöne Religion so verunstaltet wird. Religion ist aus meiner Sicht auch Freiheit, wie kann es da sein, dass die Hälfte der Gesellschaft unterdrückt wird?

Sind Sie da auch auf Widerstände gestoßen?

Am Anfang hatte ich natürlich Probleme mit dem Wort Feminismus.

Warum?

Von nicht-muslimischer Seite hieß es: "Wie, ihr habt auch einen Feminismus? Ihr seid doch unterdrückt." Und von muslimischer Seite: "Ist das nicht etwas Westliches?" Oder: "Wir hatten diese Freiheit doch schon vorher im Islam - warum müssen wir jetzt Feminismus dazu sagen?" Auch wenn die Inhalte von westlichem Feminismus und islamischem Feminismus unterschiedlich sind, sind die Ziele gleich: die Wertschätzung der Frau.

Es gibt ein deutsches Internetportal, das vor allem von Konvertitinnen betrieben wird und sich auch mit feministischen Themen befasst. Ist es typisch, dass es vor allem solche Musliminnen sind, die damit in der Öffentlichkeit stehen?

Amina Wadud ist konvertiert, aber große feministische Gelehrte wie Asma Barlas und die feministische Schule in Ägypten sind Nicht-Konvertiten. Es ist ein Bewusstsein, das aufkommt, egal ob Konvertitin oder nicht.

Amina Wadud, die in den USA Professorin ist, hat als erste muslimische Frau ein gemeinsames Freitagsgebet von Männern und Frauen geleitet. Es gab Bombendrohungen und viel Medienecho … Sie lachen?

Ja.

Warum?

Weil so oft erwähnt wird.

Ist es denn ein Anliegen, das Sie teilen?

Es ist Amina Waduds Umsetzung von feministischer islamischer Theologie. Da gehen die Meinungen auseinander, aber es zeigt, wie unterschiedlich die Auslegung der feministischen Theologie ist. Manche fordern mehr Bildung, manche mehr politisches Engagement, es gibt da viele Formen.

Und wie fanden Sie es?

Ich fand es mutig.

Würden Sie selbst gern an der Uni bleiben?

Auf jeden Fall. Ich gehe den ersten Schritt dahin im kommenden Semester, dann werde ich ein Proseminar über feministischen Islam halten. Ich hoffe, dass es bald als Normalität angesehen wird, dass auch Muslime referieren, auch mit Kopftuch.

Für viele in Deutschland wirkt ein stärkerer Einfluss von Religionsgemeinschaften bedrohlich. Können Sie das nachvollziehen?

Die islamische Theologie will ja nicht Menschen zu Muslimen machen. Es geht darum, ein Reformverständnis der Religion zu vermitteln und Muslimen die Chance zu geben, akzeptiert zu werden. Diese Akzeptanz hängt ja oft mit dem Religionsbild zusammen.

Nebenbei engagieren Sie sich bei Verikom, einem Verband für interkulturelle Kommunikation und Bildung.

Das war etwas, was mir meine Mutter immer gesagt hat: Du musst ein aktives gesellschaftliches Mitglied sein, hilf mit. Im Kindergarten, beim Krippenspiel, ich war immer ein Teil. Und später habe ich gemerkt: Ich mache alles nur für mich, das Abi, das Studium, das Weggehen mit meinen Freunden. Aber was tue ich für die Gesellschaft? Dann bin ich auf Verikom gestoßen. Man muss zeigen, dass Migranten auch eine Chance bekommen. Natürlich hat man es schwer, mit Kopftuch eine Arbeit zu finden, das ist die Wahrheit, aber wenn man Qualifikationen hat, kann man ein Teil der Gesellschaft sein, wenn man möchte.

Das klingt alles sehr positiv.

Ist es - man muss es nur positiv machen. Es ist nicht alles positiv, es gibt auch Zeiten, wo man auf der Straße angespuckt wird, oder angerempelt, "geht in euer Land zurück". Aber das versucht man nicht zu erwähnen, denn wenn man das immer erwähnt, kommt man nicht aus diesem Kreislauf heraus. Auch an der Uni kriegt man viele Anfeindungen zu hören, ihr seid unterdrückt, ihr seid Terroristen, aber man muss sich darüberstellen. Was man selbst vermittelt, als Muslim, ist ein großes Mittel. Dass wir zeigen: Wir sind Bürger hier, wir tun auch etwas für die Gesellschaft, wir sehen nur ein bisschen anders aus.

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30 Kommentare

 / 
  • MN
    Mein Name

    Die Hadith mit den Unfähigen frauen ist nicht sahih, der einzige überbringer ist einer Falschaussage überführt worden-dementsprechend existiert er, ist aber eben nicht belegt. Das muss nur erst,al in die köpfe gehen. Es sind viele hadith gefälscht worden und gerade abu hueira ist dafür bekannt, viel zu reden,wenn der tag lang ist-sogar die frau des propheten hat ihn einmal zurechtgewiesen, er solle frauen doch nicht mit hunden vergleichen und bitte die lügerei lassen..

    Typisch mann halt, die mögen ihre machtposition ungern aufgeben. hat hier ja auch lange zeit gedauert...

     

    was ich lustig finde ist, dass die islamkritiker offenbar die wahre interpretatioon gepachtet haben. denn wen man fälschungen belegt und fehlübersetzungen nachweist, (die von machtgierigen männern ausgenutzt wurden, so wie das überall immer der fall war) ja dann verbiegt man seine religion um sie nett darzustellen.

    gleiches kann man den anderen auch vorwerfen-die männer und islamkritiker sowie islamophobe verbiegen den islam ebenso,denn nur so kann das schreckensgespenst des bösen islams aufrecht erhalten werden, nur so kann die panische hühnerherde geleitet werden.

     

    allerdings kenne ich einen ahadith in dem der prophet seine frau einmal schlägt. allerdings weiss ich nicht ob dieser sahih-also belegt ist.

    er kann ebenso eine erfindung sein wie auch korrekt.

  • M
    Muslim

    Immer wird gejammert, dass die muslimische frau keine rechte hat und unterdrückt wird und wenn dann mal eine das gegenteil beweisen möchte, wird es nicht zu kenntnis genommen - komisch.

     

    Immer sucht man sich die falschen Beispiele für den Islam.

    ein jammer.

    man kann doch nicht behaupten, dass jeder, der ein muslim ist, den Islam so lebt, wie es sein sollte?!

    ich kann doch nicht sagen mein nachbar macht es so, der auf der straße so und der im fersehen sagt das so und so.

     

     

    Wenn man Beispiele sucht, dann sollte man sich das Leben des propheten genauer betrachten.

    immer diese langweilig gewordenen passagen aus dem kuran, die ohne kontext betrachtet werden und bewusst gewählt werden von leuten, die noch nie einen kuran in der hand hatten.

     

    Ein Fünftel der Weltbevölkerung (über 1 Mrd. Menschen)sind Muslime.

    Also denken manche Leute (für denen das anscheinend logisch ist), dass so viele menschen für gewalt sind (islam ist ja angeblich gleich gewalt)

    weiß jemand was das wort Muslim überhaupt heißt?

    'gottergeben' - das war's.

    jeder gläubige mensch, welcher religion er auch angehört, kann muslim sein.

     

    Allein die pure Neugier sollte dazu führen, dass man sich mit diesem thema mal genauer verfassen sollte, weil es in den medien so hochgepuscht wird anstatt vermutungen und meinungen zu äußern.

     

    MAN MUSS differenzieren von dem 'richtigen islam' (kuran, sunna) und von dem, was heutzutage gelebt wird im namen des islam, wie jemand hier andeutete in manchen ländern wird es so und so gehandhabt.

    das heißt nicht, dass es der islam so will.

    Religion wurde seit der geschichte des menschen missbraucht.

     

    aber ich schreib mir die finger umsonst krumm.

    jeder, der den islam verstehen will hat offenen zugang.

    es ist natürlich etwas anderes, wenn man es gar nicht will und einfach den tunnelblick beibehalten will.

     

    viel spaß damit ;)

  • T
    Tay

    Erstmal ein riesen Dankeschön an die TAZ Redaktion das sie dieses interview abgedruckt hat . Das zeigt wiedereinmal eueren sicheren abstand zum Medien Mainstream.

     

    Als subjektiver leser habe ich mich mit den Kommentaren beschäftigt und bin dabei auf den Link von KTO gestossen, der hier veröffentlicht wird. Dieser link führt direkt auf eine seite von den "zukunftskindern2.0" von dieser Adresse kann man weiter auf die seiten von "pro Köln" , "Bürger in Wut" und anderen frustierten """bürgerbewegungen"""" bzw. Islamphobischen Seiten.....

    wollte nur mal drauf aufmerksam machen ;-)

  • F
    Firdaus

    Ein wirklich wundervoller Artikel!

     

    Hut ab vor der taz, die wie andere mutige unabhängige Zeitungen die schon langweilig gewordenen Mainstream-gesteuerten-Medien, deren islamfeindlchen Berichterstattungen dem gebildeten Volk- Egal welcher Religion oder Ethnie angehörig, mittlerweile auf die Nerven gehen und vor allem als total gesteuert entlarvt wurden, so gekonnt entgegenwirken.

    Ein großes Lob auch an Frau Noha Abdel-Hady, die ein sehr gutes Beispiel und Vorbild für islamische/und nichtislamische Frauen darstellt sich für unsere Gesellschaft zu engagieren.Ich persönlich habe in den letzten Jahren viele praktizierende Muslima kennenlernen dürfen, deren Stärke und Selbstbewusstsein mich so fasziniert haben und ich habe persönlich nicht eine einzige getroffen, die unterdrückt wurde, vielmehr wirkten sie auf mich sehr selbstbestimmt. Ich bin froh dass obwohl soziale Minderheiten oft stigmatisiert werden, ich viele Menschen kennenlernen durfte, egal welcher ethnischen Angehörigkeit, die nicht pauschalisieren und klug und fair genug sind sich mehrere Sichtweisen anzuschauen. Um es mit den Worten von dem Friedensaktivisten Jürgen Todenhöfer abzuschließen: ,,Wir der Westen halten uns leider für etwas besseres als die Muslime" (Feindbild Islam: 10 Thesen gegen den Hass)

     

    Vielen Dank an das taz-team:)

  • K
    kto

    @ imaniy:

     

    "Schaut euch doch mal in der Welt um! In allen Ländern der Welt überwiegt die Religion (egal welche) und überall auf der Welt sind die Menschen glücklich mit ihrem Glauben und werden dafür nicht an den Pranger gestellt"

     

    Ach, Herzilein, was weißt du schon von der Welt? Geh mal als Christ nach Saudi-Arabien und nimm eine Bibel mit, oder trage ein kleines Kreuzlein an einer Kette... Versuche in Pakistan oder in der Türkei eine katholische Kirche zu errichten, setze im Jemen auf der dort existierenden Kirche ein Kreuz und bring nur ein Schild an die Außenwand an: "Katholisches Gotteshaus" - du verschwindest, tolerant wie der Islam nun mal ist, für Monate oder Jahre hinter Gittern. Wenn du nicht ermordet wirst. Schon vergessen, wie viele Christen etwa in der Türkei in den letzten Jahren ums Leben gebracht wurden?

     

    Hast du schon mal gegen diesen - ja, so sagt Ihr ja immer - "Mißbrauch des Islam" deine Stimme erhoben? Hat Herr Mazyek schon mal gegen die barbarische Steinigungsstrafe in den Ländern seiner Glaubens-"Geschwister" protestiert?

     

    Hier kannst du meinetwegen glauben was du willst - wenn du andere damit nicht belästigst. Das tut Ihr aber, sobald Ihr glaubt, die Mehrheit zu haben - dann müssen, wie im Iran, sogar tote Schaufensterpuppen den Schleier tragen, und Nichtmuslime nach EUREN religiösen Vorschriften tanzen! "'Es ist künftig verboten, außergewöhnliche Puppen in den Schaufenstern zu zeigen, die eine besonders kurvige Figur haben und kein Kopftuch tragen'", heißt es in einer Stellungnahme der Polizei, die über die iranische Nachrichtenagentur Irna verbreitet

    wurde." http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/13399181

    Geht's noch?

     

    Und wenn du keine Märchen und Lügen verbreitest.

  • I
    imaniy

    An alle Kritiker:

     

    Also wenn ich mir diese ganzen Kommentare durchlese, frage ich mich, warum ihr den Artikel überhaupt gelesen habt!?

    Antwort: Um mal wieder nach etwas zu suchen, auf dem ihr rumhacken könnt!

     

    ->Vor 15 Jahren waren es noch die Russen, dann die Kosovo-Albaner und nun sind es die Muslime, gegen die ihr euch auflehnt!

     

    Wir (Muslime) können gerne mit euch ernsthaft darüber diskutieren, wenn ihr erstmal bereit seid eure Scheuklappen abzulegen und OHNE Vorurteile an die Sache ran zu gehen!

     

    ->Schaut euch doch mal in der Welt um! In allen Ländern der Welt überwiegt die Religion (egal welche) und überall auf der Welt sind die Menschen glücklich mit ihrem Glauben und werden dafür nicht an den Pranger gestellt- nur in Deutschland muss man sich mal wieder dafür rechtfertigen, warum man dies und das tut oder so und so aussieht!

    Wie es schon vor 70 Jahren passiert ist!!!

     

    So viel zum Thema "Deutschland schafft sich ab" ...

  • R
    Rose

    Danke für diesen wunderbaren Artikel...

    An so manche Kommentatoren:

    Ich verstehe Menschen nicht, die es sich zur Aufgabe gemacht haben alles islamische schlecht zu reden. Es ist doch toll und lobenswert, wenn sich muslimische Frauen für die Rechte der Frauen einsetzen und damit den Männern auf theologischer Basis das Handwerk legen, die Zwangsehe, Unterdrückung und Machogehabe mit dem Islam rechtzufertigen versuchen. Wir sollten Menschen wie Noha Abdel-Hady unterstützen statt ihnen Steine in den Weg zu legen. Denn ansonsten würde man nur frauenfeindliche Gesinnungen unterstützen, die auch weiterhin eigene auf Unwissenheit gestützte Vorstellungen des Islams als die "wahre Religion" verkaufen.

  • B
    Beobachter_

    Zum Thema Fingernägel lackieren würde der Papst wahrscheinlich sagen, daß man sie nicht lackieren soll weil uns Gott schließlich ohne Nagellack erschaffen hat.

    Wenn er im Bundestag spricht kann Noha Abdel-Hady ja mal mit ihm einen interreligiösen Dialog beginnen ;)

  • I
    Irene

    "Nach dem Unterricht kamen viele Mädchen zu mir und haben theologische Fragen gestellt, auf die ich nicht antworten konnte - und auch nicht wollte, weil das eine große Verantwortung ist."

    Da ist man aber gespannt, was für eine schwerwiegende theologische Frage kommt. Sie lautet:

     

    "Wie ist es, wenn ich lackierte Fingernägel habe und bei der Gebetswaschung kommt Wasser darauf. Und da habe ich mich gefragt: Wie kann ich da kompetent sein?" Tja, wie wohl, ich google die Antwort innerhalb von 30 Sekunden, ausserdem frage ich mich, was das mit dem Thema "Religion ist auch Freiheit" zu tun hat.

  • R
    ReligionenNerven

    Diese Islamanbiederei in der taz wird immer gruseliger und ekliger.

     

    "Religion ist auch Freiheit"

     

    Häähhh???. Nee Leuts, allein diese Headline. Krank...

  • R
    Ree

    @Hank ud Momk:

    Leider erwähnt Noha Abdel-Hady nicht, daß die Übersetzung (bzw. Interpretation) "schlagen" in der entsprechenden Textstelle durchaus umstritten ist. So wie in allen Sprachen gibt es auch im Arabischen eine Mehrdeutigkeit von Begriffen. Mehr dazu z.B. hier: http://www.huda.de/frauenthemen/gedanken/5006459408138e22b.html

    Oder einfach mal nach dem Begriff DARABA googeln...

  • L
    LKS

    Inwiefern ist Religion jetzt "auch Freiheit"? Kann mir das einmal jemand erklären? Das wird immer so in den Raum gestellt und erscheint mir ohne Erläuterung wenig glaubwürdig...

  • M
    Mom

    Hank hat recht. Aber ist das nicht ein Problem aller Religionen: Interpretieren bis es passt! Für mich ist das kein Zeichen einer modernen Umsetzung oder religöser Toleranz, sondern es ist schlicht unglaubwürdig. Man kann sich doch nicht immer nur die Rosinen aus dem Kuchen picken, die gerade schmecken. Religion ist für mich in erster Linie Geschichte, menschliche Entwicklungsgeschichte.

  • M
    Martin

    Frau Abdel-Hady schriebt:

     

    "Als der Islam aufkam, gab es viele weibliche Gelehrte. Und wenn man sich die islamische Geschichte ansieht, ist sie von ihnen geprägt."

     

    "Früher gab es große Rechtsschulen, die von Frauen gegründet wurden..."

     

    Da hätte man doch gerne mal ein Beispiel. Ich habe als Islamwissenschaftler (!) noch nie irgendwo eine Frau unter den 'ulama (islamische Gelehrte) gefunden.

     

    Das ganze hört sich an wie einezauberhafte Märchenstunde aus 1001 Nacht und keiner wagt zu widersprechen um die schöne Vorstellung nicht kaputt zu machen.

     

    Fakten zählen in der heutigen Mainstream-Islamwissenschaft leider immer weniger. Am liebsten untersucht man nur noch das, was Muslime sagen und fragt nicht mehr, in welchen Verhältnis das zur Wirklichkeit steht.

  • H
    Hank

    Allah sagt im Quran: "...und schlage sie..." der Prophet sagt "sei gut zu ihr" (der Ehefrau). Da das Wort des Prpheten besser in die heutige Zeit passt wird es über das Wort Allahs gestellt - das doch eigentlich unerschaffen und ewig gültig ist...es ist einfach köstlich, wie sich Religiöse aller Weltreligionen krampfhaft bemühen ihre archaischen Grundlagen mit der Neuzeit in Einklang zu bringen...anstatt sich von dem ganzen religiösen Ballast zu befreien und mit eigenem Menschenverstand zu beurteilen: Das ist ethisch richtig, das ist ethisch verwerflich. Aber immerhin: besser als das beharren auf uralten Prinzipien ist diese Quadratur des Kreises dann doch allemal. Insofern: Bleibt dran...

  • MN
    Mein Name

    Die Hadith mit den Unfähigen frauen ist nicht sahih, der einzige überbringer ist einer Falschaussage überführt worden-dementsprechend existiert er, ist aber eben nicht belegt. Das muss nur erst,al in die köpfe gehen. Es sind viele hadith gefälscht worden und gerade abu hueira ist dafür bekannt, viel zu reden,wenn der tag lang ist-sogar die frau des propheten hat ihn einmal zurechtgewiesen, er solle frauen doch nicht mit hunden vergleichen und bitte die lügerei lassen..

    Typisch mann halt, die mögen ihre machtposition ungern aufgeben. hat hier ja auch lange zeit gedauert...

     

    was ich lustig finde ist, dass die islamkritiker offenbar die wahre interpretatioon gepachtet haben. denn wen man fälschungen belegt und fehlübersetzungen nachweist, (die von machtgierigen männern ausgenutzt wurden, so wie das überall immer der fall war) ja dann verbiegt man seine religion um sie nett darzustellen.

    gleiches kann man den anderen auch vorwerfen-die männer und islamkritiker sowie islamophobe verbiegen den islam ebenso,denn nur so kann das schreckensgespenst des bösen islams aufrecht erhalten werden, nur so kann die panische hühnerherde geleitet werden.

     

    allerdings kenne ich einen ahadith in dem der prophet seine frau einmal schlägt. allerdings weiss ich nicht ob dieser sahih-also belegt ist.

    er kann ebenso eine erfindung sein wie auch korrekt.

  • M
    Muslim

    Immer wird gejammert, dass die muslimische frau keine rechte hat und unterdrückt wird und wenn dann mal eine das gegenteil beweisen möchte, wird es nicht zu kenntnis genommen - komisch.

     

    Immer sucht man sich die falschen Beispiele für den Islam.

    ein jammer.

    man kann doch nicht behaupten, dass jeder, der ein muslim ist, den Islam so lebt, wie es sein sollte?!

    ich kann doch nicht sagen mein nachbar macht es so, der auf der straße so und der im fersehen sagt das so und so.

     

     

    Wenn man Beispiele sucht, dann sollte man sich das Leben des propheten genauer betrachten.

    immer diese langweilig gewordenen passagen aus dem kuran, die ohne kontext betrachtet werden und bewusst gewählt werden von leuten, die noch nie einen kuran in der hand hatten.

     

    Ein Fünftel der Weltbevölkerung (über 1 Mrd. Menschen)sind Muslime.

    Also denken manche Leute (für denen das anscheinend logisch ist), dass so viele menschen für gewalt sind (islam ist ja angeblich gleich gewalt)

    weiß jemand was das wort Muslim überhaupt heißt?

    'gottergeben' - das war's.

    jeder gläubige mensch, welcher religion er auch angehört, kann muslim sein.

     

    Allein die pure Neugier sollte dazu führen, dass man sich mit diesem thema mal genauer verfassen sollte, weil es in den medien so hochgepuscht wird anstatt vermutungen und meinungen zu äußern.

     

    MAN MUSS differenzieren von dem 'richtigen islam' (kuran, sunna) und von dem, was heutzutage gelebt wird im namen des islam, wie jemand hier andeutete in manchen ländern wird es so und so gehandhabt.

    das heißt nicht, dass es der islam so will.

    Religion wurde seit der geschichte des menschen missbraucht.

     

    aber ich schreib mir die finger umsonst krumm.

    jeder, der den islam verstehen will hat offenen zugang.

    es ist natürlich etwas anderes, wenn man es gar nicht will und einfach den tunnelblick beibehalten will.

     

    viel spaß damit ;)

  • T
    Tay

    Erstmal ein riesen Dankeschön an die TAZ Redaktion das sie dieses interview abgedruckt hat . Das zeigt wiedereinmal eueren sicheren abstand zum Medien Mainstream.

     

    Als subjektiver leser habe ich mich mit den Kommentaren beschäftigt und bin dabei auf den Link von KTO gestossen, der hier veröffentlicht wird. Dieser link führt direkt auf eine seite von den "zukunftskindern2.0" von dieser Adresse kann man weiter auf die seiten von "pro Köln" , "Bürger in Wut" und anderen frustierten """bürgerbewegungen"""" bzw. Islamphobischen Seiten.....

    wollte nur mal drauf aufmerksam machen ;-)

  • F
    Firdaus

    Ein wirklich wundervoller Artikel!

     

    Hut ab vor der taz, die wie andere mutige unabhängige Zeitungen die schon langweilig gewordenen Mainstream-gesteuerten-Medien, deren islamfeindlchen Berichterstattungen dem gebildeten Volk- Egal welcher Religion oder Ethnie angehörig, mittlerweile auf die Nerven gehen und vor allem als total gesteuert entlarvt wurden, so gekonnt entgegenwirken.

    Ein großes Lob auch an Frau Noha Abdel-Hady, die ein sehr gutes Beispiel und Vorbild für islamische/und nichtislamische Frauen darstellt sich für unsere Gesellschaft zu engagieren.Ich persönlich habe in den letzten Jahren viele praktizierende Muslima kennenlernen dürfen, deren Stärke und Selbstbewusstsein mich so fasziniert haben und ich habe persönlich nicht eine einzige getroffen, die unterdrückt wurde, vielmehr wirkten sie auf mich sehr selbstbestimmt. Ich bin froh dass obwohl soziale Minderheiten oft stigmatisiert werden, ich viele Menschen kennenlernen durfte, egal welcher ethnischen Angehörigkeit, die nicht pauschalisieren und klug und fair genug sind sich mehrere Sichtweisen anzuschauen. Um es mit den Worten von dem Friedensaktivisten Jürgen Todenhöfer abzuschließen: ,,Wir der Westen halten uns leider für etwas besseres als die Muslime" (Feindbild Islam: 10 Thesen gegen den Hass)

     

    Vielen Dank an das taz-team:)

  • K
    kto

    @ imaniy:

     

    "Schaut euch doch mal in der Welt um! In allen Ländern der Welt überwiegt die Religion (egal welche) und überall auf der Welt sind die Menschen glücklich mit ihrem Glauben und werden dafür nicht an den Pranger gestellt"

     

    Ach, Herzilein, was weißt du schon von der Welt? Geh mal als Christ nach Saudi-Arabien und nimm eine Bibel mit, oder trage ein kleines Kreuzlein an einer Kette... Versuche in Pakistan oder in der Türkei eine katholische Kirche zu errichten, setze im Jemen auf der dort existierenden Kirche ein Kreuz und bring nur ein Schild an die Außenwand an: "Katholisches Gotteshaus" - du verschwindest, tolerant wie der Islam nun mal ist, für Monate oder Jahre hinter Gittern. Wenn du nicht ermordet wirst. Schon vergessen, wie viele Christen etwa in der Türkei in den letzten Jahren ums Leben gebracht wurden?

     

    Hast du schon mal gegen diesen - ja, so sagt Ihr ja immer - "Mißbrauch des Islam" deine Stimme erhoben? Hat Herr Mazyek schon mal gegen die barbarische Steinigungsstrafe in den Ländern seiner Glaubens-"Geschwister" protestiert?

     

    Hier kannst du meinetwegen glauben was du willst - wenn du andere damit nicht belästigst. Das tut Ihr aber, sobald Ihr glaubt, die Mehrheit zu haben - dann müssen, wie im Iran, sogar tote Schaufensterpuppen den Schleier tragen, und Nichtmuslime nach EUREN religiösen Vorschriften tanzen! "'Es ist künftig verboten, außergewöhnliche Puppen in den Schaufenstern zu zeigen, die eine besonders kurvige Figur haben und kein Kopftuch tragen'", heißt es in einer Stellungnahme der Polizei, die über die iranische Nachrichtenagentur Irna verbreitet

    wurde." http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/13399181

    Geht's noch?

     

    Und wenn du keine Märchen und Lügen verbreitest.

  • I
    imaniy

    An alle Kritiker:

     

    Also wenn ich mir diese ganzen Kommentare durchlese, frage ich mich, warum ihr den Artikel überhaupt gelesen habt!?

    Antwort: Um mal wieder nach etwas zu suchen, auf dem ihr rumhacken könnt!

     

    ->Vor 15 Jahren waren es noch die Russen, dann die Kosovo-Albaner und nun sind es die Muslime, gegen die ihr euch auflehnt!

     

    Wir (Muslime) können gerne mit euch ernsthaft darüber diskutieren, wenn ihr erstmal bereit seid eure Scheuklappen abzulegen und OHNE Vorurteile an die Sache ran zu gehen!

     

    ->Schaut euch doch mal in der Welt um! In allen Ländern der Welt überwiegt die Religion (egal welche) und überall auf der Welt sind die Menschen glücklich mit ihrem Glauben und werden dafür nicht an den Pranger gestellt- nur in Deutschland muss man sich mal wieder dafür rechtfertigen, warum man dies und das tut oder so und so aussieht!

    Wie es schon vor 70 Jahren passiert ist!!!

     

    So viel zum Thema "Deutschland schafft sich ab" ...

  • R
    Rose

    Danke für diesen wunderbaren Artikel...

    An so manche Kommentatoren:

    Ich verstehe Menschen nicht, die es sich zur Aufgabe gemacht haben alles islamische schlecht zu reden. Es ist doch toll und lobenswert, wenn sich muslimische Frauen für die Rechte der Frauen einsetzen und damit den Männern auf theologischer Basis das Handwerk legen, die Zwangsehe, Unterdrückung und Machogehabe mit dem Islam rechtzufertigen versuchen. Wir sollten Menschen wie Noha Abdel-Hady unterstützen statt ihnen Steine in den Weg zu legen. Denn ansonsten würde man nur frauenfeindliche Gesinnungen unterstützen, die auch weiterhin eigene auf Unwissenheit gestützte Vorstellungen des Islams als die "wahre Religion" verkaufen.

  • B
    Beobachter_

    Zum Thema Fingernägel lackieren würde der Papst wahrscheinlich sagen, daß man sie nicht lackieren soll weil uns Gott schließlich ohne Nagellack erschaffen hat.

    Wenn er im Bundestag spricht kann Noha Abdel-Hady ja mal mit ihm einen interreligiösen Dialog beginnen ;)

  • I
    Irene

    "Nach dem Unterricht kamen viele Mädchen zu mir und haben theologische Fragen gestellt, auf die ich nicht antworten konnte - und auch nicht wollte, weil das eine große Verantwortung ist."

    Da ist man aber gespannt, was für eine schwerwiegende theologische Frage kommt. Sie lautet:

     

    "Wie ist es, wenn ich lackierte Fingernägel habe und bei der Gebetswaschung kommt Wasser darauf. Und da habe ich mich gefragt: Wie kann ich da kompetent sein?" Tja, wie wohl, ich google die Antwort innerhalb von 30 Sekunden, ausserdem frage ich mich, was das mit dem Thema "Religion ist auch Freiheit" zu tun hat.

  • R
    ReligionenNerven

    Diese Islamanbiederei in der taz wird immer gruseliger und ekliger.

     

    "Religion ist auch Freiheit"

     

    Häähhh???. Nee Leuts, allein diese Headline. Krank...

  • R
    Ree

    @Hank ud Momk:

    Leider erwähnt Noha Abdel-Hady nicht, daß die Übersetzung (bzw. Interpretation) "schlagen" in der entsprechenden Textstelle durchaus umstritten ist. So wie in allen Sprachen gibt es auch im Arabischen eine Mehrdeutigkeit von Begriffen. Mehr dazu z.B. hier: http://www.huda.de/frauenthemen/gedanken/5006459408138e22b.html

    Oder einfach mal nach dem Begriff DARABA googeln...

  • L
    LKS

    Inwiefern ist Religion jetzt "auch Freiheit"? Kann mir das einmal jemand erklären? Das wird immer so in den Raum gestellt und erscheint mir ohne Erläuterung wenig glaubwürdig...

  • M
    Mom

    Hank hat recht. Aber ist das nicht ein Problem aller Religionen: Interpretieren bis es passt! Für mich ist das kein Zeichen einer modernen Umsetzung oder religöser Toleranz, sondern es ist schlicht unglaubwürdig. Man kann sich doch nicht immer nur die Rosinen aus dem Kuchen picken, die gerade schmecken. Religion ist für mich in erster Linie Geschichte, menschliche Entwicklungsgeschichte.

  • M
    Martin

    Frau Abdel-Hady schriebt:

     

    "Als der Islam aufkam, gab es viele weibliche Gelehrte. Und wenn man sich die islamische Geschichte ansieht, ist sie von ihnen geprägt."

     

    "Früher gab es große Rechtsschulen, die von Frauen gegründet wurden..."

     

    Da hätte man doch gerne mal ein Beispiel. Ich habe als Islamwissenschaftler (!) noch nie irgendwo eine Frau unter den 'ulama (islamische Gelehrte) gefunden.

     

    Das ganze hört sich an wie einezauberhafte Märchenstunde aus 1001 Nacht und keiner wagt zu widersprechen um die schöne Vorstellung nicht kaputt zu machen.

     

    Fakten zählen in der heutigen Mainstream-Islamwissenschaft leider immer weniger. Am liebsten untersucht man nur noch das, was Muslime sagen und fragt nicht mehr, in welchen Verhältnis das zur Wirklichkeit steht.

  • H
    Hank

    Allah sagt im Quran: "...und schlage sie..." der Prophet sagt "sei gut zu ihr" (der Ehefrau). Da das Wort des Prpheten besser in die heutige Zeit passt wird es über das Wort Allahs gestellt - das doch eigentlich unerschaffen und ewig gültig ist...es ist einfach köstlich, wie sich Religiöse aller Weltreligionen krampfhaft bemühen ihre archaischen Grundlagen mit der Neuzeit in Einklang zu bringen...anstatt sich von dem ganzen religiösen Ballast zu befreien und mit eigenem Menschenverstand zu beurteilen: Das ist ethisch richtig, das ist ethisch verwerflich. Aber immerhin: besser als das beharren auf uralten Prinzipien ist diese Quadratur des Kreises dann doch allemal. Insofern: Bleibt dran...