: Islamunterricht vor Gericht
Im Streit um einen islamischen Religionsunterricht wird das Verwaltungsgericht voraussichtlich morgen ein abschließendes Urteil fällen. Einem Eilantrag auf Unterrichtserteilung hatte die zuständige Kammer der klagenden Islamischen Föderation bereits am 29. August stattgegeben. Das zunächst vorläufige Urteil müsse nun endgültig verhandelt werden, sagte Gerichtssprecher Rudolf Böcker gestern. Die Islamische Föderation erteilt seit 3. September an der Weddinger Rudolf-Wissel-Grundschule und der Fichtelberg-Grundschule in Kreuzberg Religionsunterricht. Die Schulverwaltung hatte die Rahmenpläne der Föderation mit der Begründung zurückgewiesen, dass „wesentliche Verfassungsprinzipien“ darin nicht umgesetzt seien. Die Verwaltungsrichter sahen dagegen keine Anhaltspunkte dafür, dass der Unterricht der Organisation hinsichtlich „tragender Prinzipien der Verfassung“ von den grundlegenden staatlichen Bildungszielen abweiche. EPD
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