Islamismus-Prozess: Berliner gesteht Mitgliedschaft
Ein 31-Jähriger hat in Berlin vor Gericht gestanden, Mitglied der terroristischen Vereinigung „Deutsche Taliban Mudschahedin“ (DTM) gewesen zu sein. Er sei vor zwölf Jahren in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet gereist, um sich dort der Organisation anzuschließen, ließ der gebürtige Berliner am Montag über seinen Verteidiger zum Prozessauftakt vor dem Kammergericht erklären. Er sei damals „radikal und religiös verblendet“ gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie die Bildung einer terroristischen Vereinigung im Ausland vor. Der Mann räumte die Vorwürfe ein. Zuvor hatte das Gericht eine Verständigung in Aussicht gestellt, die das Verfahren beschleunigen und die Strafe reduzieren könnte. Danach könnte der Angeklagte mit einer Strafe von maximal zwei Jahren auf Bewährung rechnen. (dpa)
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