Islamische Frauen verurteilen Mord

Mit dem Islamischen Frauenverein Cemiyet-i Nisa, der unter anderem eine islamische Kita in Kreuzberg betreibt, hat erstmals eine Gruppierung muslimischer Frauen den Mord an dem niederländischen Regisseur Theo van Gogh kritisiert. Die Vorsitzende des Vereins, Emel Algan, erklärte, van Gogh habe sich mit seinem Film „Submission“ gegen religiös legitimierte Gewalt an Frauen und Mädchen ausgesprochen. Solche Gewalt sei „für den Wahrheit und Gerechtigkeit Suchenden nicht hinzunehmen“. Dass die Adressaten des Films „mit männlicher Brutalität in der übelsten Form geantwortet“ hätten, habe die Vereinsmitglieder schockiert. Algan sagte, es sei „beunruhigend und traurig“, dass gerade religiös motivierte Menschen Kritik nur als Angriff verstünden und vor Reformdiskussionen zurückschreckten. TAZ

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