: Irlands Regierungen tagen gemeinsam
Belfast (dpa) – Mit der ersten gemeinsamen Sitzung der Regierungen aus beiden Teilen Irlands wurde gestern eine neue Etappe beim Bemühen um eine dauerhafte Friedenslösung für Nordirland erreicht. Der Regierungschef der Republik Irland, Bertie Ahern, und der „Erste Minister“ der neuen nordirischen Regionalregierung, David Trimble, leiteten gemeinsam die erste Sitzung des „Nord-Süd-Ministerrates“ in der nordirischen Stadt Armagh unweit der Grenze. Das Treffen der beiden Regierungen wurde von zwei radikalen pro-britischen Ministern der zwölfköpfigen nordirischen Regionalregierung boykottiert. Sie gehören der Democratic Unionist Party des protestantischen Pastors Ian Paisley an, die jede Zusammenarbeit mit den Republikanern ablehnt und in dem Ministerrat eine ungerechtfertigte Einflussnahme auf die Angelegenheiten Nordirlands sieht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen