Iraner sagt im Terrorprozess aus

HAMBURG dpa/rtr ■ Der überraschend im Hamburger Terrorprozesses aufgetauchte iranische Zeuge will laut NDR persönlich vor dem Oberlandesgericht aussagen. Der Iraner hatte nach Angaben von Kriminalbeamten ausgesagt, Urheber der Anschläge vom 11. September 2001 sei der Iran gewesen. Außerdem beschuldigte der Mann, der nach eigenen Angaben iranischer Agent war, den angeklagten Marokkaner Abdelghani Mzoudi, dieser sei in die Vorbereitungen eingebunden. Irans Geheimdienst habe mit al-Qaida eng zusammengearbeitet. Presseberichten zufolge schätzen Experten der Bundesregierung den Iraner nach dessen früheren Kontakten zum Bundesnachrichtendienst allerdings als fragwürdig ein. Focus berichtet, ein US-Geheimdienstsprecher habe den Mann, der auch unter dem Namen Hamid Facheri bekannt sei, als „Märchenerzähler“ bezeichnet.