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Interview Jürgen Todenhöfer"Wir behandeln Muslime wie Halbaffen"

Die Fanatiker sitzen im Westen, sagt Jürgen Todenhöfer, und nicht in der islamischen Welt. Der einstige Konservative setzt sich heute für die westlich-muslimische Aussöhnung ein.

Isolationszelle im Gefangenenlager Abu Ghraib. Bild: ap
Cigdem Akyol
Interview von Cigdem Akyol

taz: Herr Todenhöfer, am 10. Dezember 1948 wurde die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" verabschiedet, die ausnahmslos jedem Einzelnen zustehen sollen. Sie reisen regelmäßig in den Irak - gibt es dort Menschenrechte?

ZUR PERSON

Der Private: Jürgen Gerhard Todenhöfer wurde 1940 in Offenburg geboren. Er ist in zweiter Ehe verheiratet, hat drei Kinder und lebt in München.

Der Jurist: Todenhöfer studierte Rechts- und Staatswissenschaften und arbeitete zunächst als Richter. Der Politiker: 1972 kam er für die CDU in den Bundestag und war entwicklungspolitischer, später abrüstungspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Er fiel vor allem durch seine konservative Haltung auf. 1990 gab er sein Mandat ab.

Der Medienmanager: Im Februar 1987 fing er im Burda-Konzern an, wenige Monate später wurde er Stellvertreter von Verleger Hubert Burda. Am 12. November, seinem 68. Geburtstag, hat Todenhöfer den Verlag verlassen.

Der Autor: Nach "Wer weint schon um Abdul und Tanaya? - Die Irrtümer des Kreuzzugs gegen den Terror" und "Andy und Marwa" über die Schicksale von zivilen Opfern des Afghanistan- und Irakkrieges erschien zuletzt sein Buch "Warum tötest du, Zaid?"

Jürgen Todenhöfer: Die Menschenrechte waren unter Saddam Hussein massiv eingeschränkt, er war ein gnadenloser Diktator, der jetzt durch eine Militärdiktatur der Amerikaner ersetzt wurde. Kein Mensch kann sich frei äußern, sich frei bewegen, das Sozialsystem wurde zertrümmert.

Ging es den Irakern also vor der Besatzung besser?

Fast alles hat sich verschlechtert. Unter Saddam hat die Bevölkerung versucht, an der Diktatur vorbei zu leben. Jetzt haben die Iraker eine Regierung, von der sich die Mehrheit nicht mehr vertreten fühlt. Und sie haben eine amerikanische und letztlich auch eine iranische Besatzung im Land.

Niemand wird bestreiten, dass es im Irak chaotisch und brutal zugeht. Aber ist die Möglichkeit der freien Wahl nicht ein kleiner Fortschritt in Richtung Menschenrechte?

Die Tatsache, dass die Iraker alle paar Jahre unter massivem Polizeischutz irgendwo einen Zettel reinwerfen und eine Liste wählen dürfen, deren Namen sie nicht kennen, nützt ihnen kaum. Es gibt heute weniger Medikamente als vor dem völkerrechtswidrigen Krieg der USA, weniger sauberes Wasser, weniger nahrhaftes Essen, und in den meisten Regionen des Iraks gibt es keine Sicherheit mehr. Wer seine Kinder durch amerikanische Bomben verloren hat, sagt nicht: "Danke, dafür darf ich jetzt wählen."

Sechzig Jahre Menschenrechte - ein gebrochenes Versprechen?

Dem US-Präsidenten ging es nie um Menschenrechte. Das wichtigste Menschenrecht hat das Christentum erkämpft: Die Würde jedes Menschen, auch des Ärmsten. Gegen dieses Menschenrecht hat die amerikanische Besatzung permanent verstoßen. Sie hat die Iraker wie Tiere behandelt, nackte Männer von Frauen durch Gefängnisse schleifen lassen und Pyramiden aus Menschenleibern gebaut. Schlimmer kann man die Menschenwürde nicht missachten.

Ächtet der Westen die Menschenrechte?

Viele Politiker glauben, sobald sie die Grenzen ihres Landes überschreiten, müssten sie bestimmte Gesetze und Regeln nicht mehr einhalten. Sie verbannen die Moral aus der Außenpolitik, sie glauben, im Krieg sei fast alles erlaubt. Aber die Werte, die wir für uns im Inland einfordern, müssen wir auch den Menschen im Ausland zugestehen. In der gesamten muslimischen Welt sitzen die Menschen vor ihren oft uralten Fernsehern und sehen, wie wir Muslime wie Halbaffen behandeln. Eigentlich ist das auch eine religiöse Schande. Juden, Christen und Muslime sind nach ihrem Glauben alle Kinder Abrahams.

Barack Obama hat den Rückzug aus dem Irak angekündigt. Eine gute Idee?

Die Afghanen und Iraker brauchen die Amerikaner nicht für ihre Sicherheit. Wenn die Besatzer weg sind, haben Widerstandskämpfer und Terroristen ihre behauptete Hauptlegitimation, die ausländische Besatzung, verloren. Die Antiterrorkriege sind Terrorzuchtprogramme mit weltweiter Wirkung.

Ist Obama wirklich der heilsbringende Messias, den alle vermuten?

Wenn Obama der muslimischen Welt auf Augenhöhe begegnet, ihr die Hand ausstreckt, sie so fair und gerecht behandelt wie Israel, können die Konflikte gelöst werden.

Sie haben mehrfach über den latenten Rassismus im Westen geschrieben. Wie sieht der aus?

Es gibt im Westen einen versteckten, nicht zugegebenen Überlegenheitskomplex. Viele Westler denken im Inneren, das Leben eines Europäers sei mehr wert, als das Leben eines Muslims. Das ist nicht nur unmoralisch, sondern auch töricht. Der Kampf gegen den Terrorismus wird nicht militärisch, sondern in den Herzen der 1,4 Milliarden Muslime der Welt gewonnen.

Sie behaupten, die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt leide unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten. Die wären?

Es gibt 45 muslimische Länder. Keines von ihnen hat in den letzten 200 Jahren ein westliches Land überfallen. Immer waren wir es, die militärisch angegriffen haben. An den blutigen Kreuzzügen, der Kolonisierung, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, den furchtbaren Massenvernichtungen unter den chinesischen und den sowjetischen Kommunisten, am Holocaust - an all diesen Verbrechen waren die Muslime nicht beteiligt. Wenn ich lese, dass in Deutschland trotzdem 83 Prozent der Menschen die Muslime für Fanatiker halten, wird doch deutlich, wie wenig wir über die muslimische Welt wissen. Die Fanatiker sitzen im Westen. Nirgendwo bin ich so viel Nächstenliebe und Gastfreundschaft begegnet wie in der muslimischen Welt.

Was treibt den Exrichter, Ex-CDU-Bundestagsabgeordneten und Exmedienmanager Todenhöfer dazu an, in Krisengebiete zu reisen?

Die Suche nach der Wahrheit, die Suche nach Gerechtigkeit und das Gefühl, dass sich Privilegierte für die Rechte der weniger Privilegierten einsetzen müssen. Ich habe in Afghanistan und im Irak zu viel Elend gesehen, um schweigen zu können.

Also vom konservativen Haudrauf zum leidenschaftlichen Weltverbesserer?

Es wäre ja schade, wenn ich mich nicht weiterentwickelt hätte.

Bei ihnen ist die Fallhöhe aber besonders hoch. Immerhin wurden sie von den Grünen wegen Anstachelung zum Angriffskrieg angezeigt, Sie waren eine Provokation für die Linke.

Auch Grüne und Linke haben schon Unsinn erzählt und hoffentlich dazugelernt. Ich habe mich schon in den 70er- und 80er-Jahren für Menschenrechte eingesetzt, habe Geld für Flüchtlinge gesammelt, schwer verletzte Kinder nach Deutschland gebracht. Vielleicht hat es sich die Linke beim Aufbau ihrer Feindbilder manchmal etwas zu leicht gemacht. Natürlich habe ich auch Fehler gemacht. Mensch sein, heißt Fehler machen und daraus lernen - und manchmal auch Brüche zulassen.

Das klingt nach einer Mission.

Was ich mache, ist nichts Besonderes. Goethe nennt diese Brüche übrigens Metamorphose und nicht Mission.

Früher predigten Sie gegen die Linke, heute klagen Sie den Westen für seine Politik gegen die islamische Welt an. Braucht ein Todenhöfer große Gegner?

Ich brauche keine Gegner, ich will Versöhnung. Wir haben die einst undenkbare deutsch-französische Aussöhnung geschafft, dann die deutsch-russische, dann die jüdisch-christliche. Die jetzige Generation muss die westlich-muslimische Aussöhnung schaffen.

Vielleicht sind Sie auch nur ein perfekter Medienexperte in eigener Sache?

Richtig ist, dass selten ein Buch wie "Warum tötest du, Zaid?" so crossmedial vermarktet worden ist. Aber das Buch ist ein Aufschrei im Namen der muslimischen Welt. Ich will diesen Menschen Gehör verschaffen. Ich will zeigen, dass es auch eine andere Sicht der Welt gibt als unsere. Dazu habe ich moderne Marketingmethoden verwendet. Wenn ich leise geblieben wäre, hätte mich niemand gehört.

Ist es nicht auch die Lust am Abenteuer? Von der Bambi-Verleihung nach Bagdad zurück ins Heim nach München, das birgt ja auch einen gewissen Nervenkitzel.

Das ist nicht meine Hauptmotivation. Menschen, die Glück haben, müssen davon etwas abgeben.

Fehlt es an mehr Bürgerjournalisten und Selbstentwicklungshelfern à la Todenhöfer?

Ich halte mich nicht für ein Vorbild. Dafür habe ich zu viele Fehler. Eines meiner Hobbys ist Astronomie. Wenn ich durch mein Teleskop ins All schaue, wird mir jedes Mal bewusst, dass ich nichts bin. Was ich tue, sind kleine Selbstverständlichkeiten. Sie werden die Welt nicht verändern. Aber vielleicht kann ich einigen Menschen helfen, denen es schlecht geht. Dann hat es sich gelohnt.

Sie möchten in zwei Jahren eine Reise ins All antreten. Wie erklären Sie einem irakischen Flüchtlingskind solch kostspieligen, vielleicht sogar überflüssigen Luxus?

Das kann ich nicht. Es würde mich für verrückt halten und hätte damit wahrscheinlich recht. Aber schon als Junge wollte ich irgendwann einmal in den Weltraum, diesen Wunsch erfülle ich mir wahrscheinlich in zwei Jahren. Warum nicht? Ich muss mich nicht für meinen Wohlstand rechtfertigen, weil ich dafür 45 Jahre hart gearbeitet habe und das meiste davon abgebe. Rechtfertigen müssen sich die Schreibtisch- und Sofastrategen, die zur Auslastung ihrer Rüstungsindustrie ständig neue Bösewichte erfinden und andere Länder überfallen, die Politiker, die unsere Soldaten in einen asiatischen Krieg schicken mit der absurden Behauptung, dadurch könne man im Westen sitzende internationale Terroristen ausschalten. Und rechtfertigen müssen sich auch die jungen Leute und die verschlafene Friedensbewegung, die nicht mehr oder nur selten auf die Straße geht.

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32 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • M
    melisa

    Unglaublich.. ich hatte gänsehaut während ich mir diesen Text durchgelesen habe.. Ein sehr kluger Mann.. endlich mal jemand der sich das wissen durch eigene Erfahrung als durch vorurteile angeeignet hat.. toller Mensch.. bin einfach hin und weg..

  • A
    aaa

    Gefällt mir. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Soviel Mut.

  • B
    Baris

    Es erfüllt mich einfach nur mit stolz so ein Artikel zu lesen.Der Herr Todenhöfer hat das was so vielen Menschen fehlt.

    Wir sehen die Tatsachen , sehen was passiert ist.Und trotzdem wehren wir uns nicht dagegen.Es sind so viele unwiederlegbare sachen aufgetaucht und trotzdem hängen wir an unseren Feindbildern.

    Vietnam, Irak , Iran und Afghanistan es spricht doch alles für sich.

     

     

    Von einer Gesellschaft die vor nicht all zu lange zeit in etwa das selbe durchgemacht hat, sollte man mehr Solidarität erwarten können.Aber irgendwie findet diese Solidarität immer im falschem Lager statt.Ständig sehe ich meine Kanzlerin wie sie die Armys in Schutz nimmt als seien es Kleinkinder.

     

    Aber die Kinder und Menschen in dem zum Steinzeit verbombten Ländern nimmt irgendwie keiner in Schutz.

    Bis auf der Herr Todehöfer.Weshalb es mich eben mit stolz erfüllt.Doch ist es nicht umso trauriger das es der einzige ist, der es ehrlich und aufrichtig versucht und trotzdem so wenig Unterstützung

    bekommt...Es gibt Menschen die es ihm regelrecht vorwerfen, das er sich stark für die Muslimischen Länder macht...

  • B
    barbara

    wie bitte?

  • B
    b.b.

    obwohl dieses forum schon lange nicht beschrieben wurde,fühle ich mich dazu gezwungen hier auch einmal eine andere sichtweise darzulegen. ich habe mich mit herrn todehöfers analyse und buch stark beschäftigt und habe viele siener quellen überprüft. mit der zeit habe ich jedoch festgestellt, dass sie teilweise ins leere geführt haben.

    unter anderem habe ich eine interessante analyse einer christen im irak gefunden, der todenhöfer selbst einseitigkeit unterschriebt, da er nur in ramadi war. ramadi wird zu einem großen teil von baathistischen anhängern gehalten, die slebstredend sich im widerstand befinden und so auch ihre information ebenfalls verdrehen. so weise ich slebst auf unstimmigkeiten in bezug auf den al- quaida kämpfer und yussuf dem christen hin. die kapitel widersprechen sich inhaltlich und in der angegeben information.

    trotzdem bin ich begeistert von herrn todenöfers buch und freue mich sehr, dass es menschen wie ihn gibt. er setzt sein eigenes leben auf spiel um anderen zu helfen. dafür gebührt ihm mein respekt.

  • MW
    Mr. W

    1. Es gibt wohl kaum ein Buch, dass so aufwendig und genau mit Textbelegen versehen ist, wie "Warum tötest Du, Zaid?". Das sollte allen, die meinen er berichte einseitig und Unwahrheiten zu denken geben(sofern sich diese herblassen das Buch vor dem Urteil überhaupt zu lesen, woran ich einige Zweifel hege...).

     

    2. Todenhöfers gesamtes Buch ist keine Anklageschrift gegen den Westen, es ist Versöhnungsschrift zwischen dem Westen und den muslimischen Ländern. Er bekräftigt übrigens dutzende Male, wie sehr er die USA liebe.

     

    3. Trotzdem sollten wir uns über diesen Massenmord empören und dagegen kämpfen. Die Türken dürfen den Massenmord an den Armeniern nicht leugnen(zu Recht!), aber wir fühlen uns selbstgerecht und als Weltverbesserer, weil wir den Irakern die Demokratie gebracht haben( und mehr als 1 Million Tote). Das zeigt finde ich bestens unsere Doppelmoral.

     

    4. Ich schließe mich erkan023 an, dass wir selbst aus egoistischen, vernünftigen Gründen(für unsere Kinder) auf eine Versöhnung aus sein sollten, denn mit der westlichen Vormachtsstellung wird es bald vorbei sein.

  • SW
    S. Wallot

    Lieber Herr Hammel, bei allem gebotenen Respekt: Ihre Armsesselpsychologie gegenüber Herrn Todenhöfer könnten Sie sich glatt sparen, ebenso derart mystische Aussagen wie

     

    "(...) auffälligen Extremen seines bisherigen Welterlebens sucht, ist sein eigenes narzistisches Definitions-Problem, aber Selbstverliebtsein ist nie ein tauglicher Ausgangspunkt für wirklich fruchtbares Denken über das eigene Selbst, über die eigenen Befindlichkeiten hinaus. (...)"

     

    Ich kenne Sie zwar nicht, aber bisher haben Sie weder neuartige oder Interessante Informationen oder Interpretationen in ihrem kurzen Beitrag hier preisgegeben, noch könnte ich über Sie sagen, das Sie ähnlich die "Eier in der Hose" haben um über narzistische, extreme, ideal-geleitete oder sonst irgendwie zu klassifizierende - aber in jedem Fall bemerkenswerte - Leistungen von Herrn Todenhöfer derart despektierlich zu urteilen.

     

    Beste Grüße,

     

    S. Wallot

  • WH
    waldemar hammel

    Möge Herrn Todenhöfers jetzigen Bemühungen im Namen von Abermillionen Leidenden auf dieser Welt Erfolg beschieden sein - dennoch misstraue ich zutiefst jedem "Saulus", der anschließend zum eifernden "Paulus" wird.

    Der personale psychische Ausgleich, den er zwischen den -wohl auch familien-historisch bedingten- auffälligen Extremen seines bisherigen Welterlebens sucht, ist sein eigenes narzistisches Definitions-Problem, aber Selbstverliebtsein ist nie ein tauglicher Ausgangspunkt für wirklich fruchtbares Denken über das eigene Selbst, über die eigenen Befindlichkeiten hinaus.

    Ich würde daher auf literarischer Ebene Herrn Todenhöfers hier besprochenem Buch thematisch "Das Bildnis des Dorian Gray" zuordnen und gegenüberstellen wollen.

  • M
    Mevlana

    Ganz großen Dank an Todenhöfer!!!

    Endlich mal einer der Ahnung hat von dem was er Erzählt und auch den Mut dazu.

    Ich wünschte mir es gebe mehr Menschen wie ihn.

  • M
    MArtha

    Ich kann "Sissi" nur Recht geben, viele von uns waren noich nie in einer Moschee und haben Vorurteile, unsere Religion ist auch nicht besser (der PApst geht nach Afrika und sagt den Leuten, die AIDS haben, Kondome sind gegen Gottes Willen). Ausserdem, ist es nicht richtig eine MEinung zu haben, ohne sie sich erarbeitet zu haben. Es würde vielen Leuten hier (unter anderem mir) gut tuen mal nach Afgahanistan zu reisen. Und zwar nicht dort wo die Leute im Luxus schwelgen, sondern dort wo Armut und Krieg herscht. Dann würden viele ganz anders denken. Und den LEuten helfen, anstatt hier Sachen hinzuschreiben. Nur weil jeder seine unlogische im MOment (wo Leute sterben) irrelevante Meinung hier als Kommentar sehen möchte.

  • NK
    Naim Karlik

    Auch ich bedanke mich bei Herrn Todenhöfer für sein engagiertes Handeln uns die andere Seite der Medaille zu zeigen. Mir ist durchaus bewusst, das es unter Ihnen sehr Intelligent Menschen mit durchaus anderen sichtiweisen gibt. Aber wie Jemand vor mir bereits so treffend dargestellt hat, sind wir Menschen die zwischen gut und böse, recht und unrecht unterscheiden können, dabei spielt es keine rolle wer welche Meinung vertritt es geht hierbei nur um schwarz oder weiß. Herr Todenhöfer hat die Kehrseite der Medaille uns vorgeführt es mag sein das es einige Menschen stört dies so offen dargestellt zu bekommen aber ist nicht trotz dessen die Wahrheit? Ist es nicht töricht in die Vergangenheit zu schauen um zu ermitteln wer den mehr Gräueltaten verübt hat. Ist es nicht viel wichtiger zu ersehen welche Fehler man gemacht hat um diese für die Gegenwart UND die Zukunft besser zu gestalten.

     

    Einer der Kernfragen ist es doch wollen wir überhaupt einen FRIEDEN zwischen den Muslimen und Christen??? Falls Ihre Antwort NEIN lauten sollte aus welchen nichtigen gründen auch immer so können Sie hier aufhören weiter zu Lesen denn Sie gehören bedauerlicherweise zu den Menschen die nur eine Sichtweise kennen nämlich Ihre eigene .....

     

     

     

    Für alle die mit JA Antworten: Ist es nicht so das man einen Frieden nur dann erzielen kann wenn es für beide Seiten gerecht zugeht. Die Sichtweise des Herrn Todenhöfers ist Sie erlogen nun ich kenne Herrn T. leider nicht persönlich nur sehe ICH hier keinen Schriftsteller der es nötig hätte irgendwelche Unwahrheiten zu erzählen. Ich denke und bin mir sicher das Herr T. nur eines im Sinn hatte nämlich uns den Irak so zu zeigen wie es wirklich ist, auch wenn es uns nicht gefällt. Es ist natürlich etwas anderes wenn man weis das es Menschen wie wir es sind die in diesem Elend leben müssen.

     

    Das Volk welche Seite auch immer ist schon seit jeher das Opfer der Politik (Oberhäupter) sei es der Iran der alles in die Schuhe des "Westens" schiebt oder der Westen der die "fundamentalistischen ISLAMISTEN" als Sündenbock ausgerufen hat. NIEMAND sollte so NAIV sein und annehmen das der Westen sich auch nur im entferntesten für den Irak Interessieren würde wenn es dort kein Erdöl geben würde.

     

    ICH glaube jedes Wort was Herr Todenhöfer schreibt (außer das es Fanatiker überall gibt und nicht nur im Westen) nicht weil ich naiv bin oder ein Muslime sondern weil ich denken kann.

     

    Amerika ist in der glücklichen Position das Geschehen so manipulieren zu können (Manipulation benutzt jeder Staat der eine mehr, der andere weniger) wie er es für nötig erachtet um seine Interessen aufrecht zu erhalten und NIEMAND hat wirklich die Macht dagegen was zu sagen (siehe die letzten Jahre).

     

    Eines möchte ich noch klarstellen ich mag wie viele unter uns die Politik Amerikas nicht auch wenn die Ölvorkommen für Amerika selbst Lebensnotwendig sind so gibt es kein Recht auf dieses schändliche verhalten.

     

    Im Namen der Sicherheit kann man allerlei unrecht treiben und es als notwendig darstellen!!

     

    Trotz eurer Intelligenz ist es ein noch immer ein immenses Bedürfnis bei euch die Schuld an seinem gegenüber zu suchen, wir sollten lernen das das Geschehene nicht zu ändern ist die Zukunft allerdings schon.

     

    Der Mensch an sich ist unschuldig die schuldigen sind die Strippenzieher die mit einfachen mitteln versuchen das Volk zu lenken EGAL WO auf der Welt ob nun Westen oder der Osten.

     

    Ich bedanke mich für Ihr Interesse an meinen bescheidenen Gedanken und hoffe Sie nicht allzu sehr gelangweilt zu haben.

  • S
    sissi

    Ich liebe disen Mann.Er denkt an die Mütter und Kinder,die unter dem Krieg leiden.Uns geht es gut,was tun wir denn bitte um den leidenden Leuten zu helfen?Kommentare schreiben und mehr nicht.

    Und zum Thema Islam:viele von euch kennen keine Muslime und waren noch nie in einer Moschee.Wie könnt ihr dann so über eine Religion urteilen,die ihr nicht kennt?In den Medien wird immer von Müttern berichtet,die ihre Kinder umbringen auf jede schreckliche Art oder von Jugendlichen,die sich ins Komma saufen...sind das nicht Christen?was ist das Christentum für eine Religin,das soetwas zulässt ?

    Fragt euch erstmal was IHR seid und ihr werdet nicht mal dazu kommen andere zu kritisieren.

  • B
    bditrainer

    Zu diesem Thema kann ich nur das Buch von Udo Ulfkotte "SOS Abendland" empfehlen,das sagt eigentlich alles aus.

  • N
    Noorzai

    Herr Todenhöfer hat ganz offensichtlich keine Ahnung von Afghanistan. Die Legitimation der Aufständischen ist nicht die Präsenz internationaler Kräfte zur Unterstützung der ersten gewählten Regierung des Landes (von ihm als "Besatzung" diffamiert), sondern deren bloßer Willen zur Macht. Solange die afghanische Regierung noch nicht stark genug ist, würde ein Ende der internationalen Unterstützung bedeuten, dass die Taliban wieder herrschen, und das wollen 80% der Afghanen nicht. Warum masst sich Herr Todenhöfer an, im Namen der Afghanen zu sprechen?

  • M
    Martha

    Also, ich bin ziemlich verwirrt, auf der einen Seite finde ich auch, das die westliche Welt übertreibt, jedoch denke ich nicht, dass die Muslime so unschuldig sind wie sie dargestellt werden. Ich finde außerdem , dass die Vergangenheit in Ruhe gelassen werden sollte und man sich eher um das Jetzt Kümmern sollte. Also als erstes sollte man denken, wie man die Lage entschärfen und alle Leute darüber inormieren kann was wirklich passiert. Danach, wenn alles wieder in Ordnung ist, kann man darüber diskutieren wer woran Schuld ist.

    Fazit: Helft den Leuten dort erstmal und dann könnt ihr diskutieren.

  • I
    IAhmed

    Hay Leute macht ihr kein Gedanken, wir sind als Muslime Affen sind oder nicht, Es doch egal,Ich werde was sagen: Laß euch einfach so weitermachen ,,ich meine ( die Europäschiche Politiker) Irgenwann werde die dritte Weltkrieg stattfinden. und das wird das Ende für uns alle.

  • D
    Dr.Muhaisen

    Danke für den sehr interessanten Artikel des mutigen Todenhöfers

     

    Dr.Muhaisen

    Vorsitzender der palästinensische Gemeinde Berlin

  • B
    Bernstein

    @Benevoglio

     

    Da hat aber jemand im Geschichtsunterricht gut aufgepaßt. Aber warum erwähnst du nur die Greueltaten der einen Seite? Fügen wir die Greueltaten der anderen Seite, der armen ausgebeuteten Christen aus Europa doch auch hinzu. Ich fürchte allerdings, dass dafür der Platz hier nicht aussreichen wird.

    Und wenn du schon so weit in die Vergangenheit gehst, dann informiere dich doch einmal wie es zu Zeiten der 'sauberen' Kreuzzüge abgelaufen ist! Welche Seite mehr Opfer zu beklagen hatte und welche Seite das Wort 'Gnade' nicht nur schreiben, sondern auch verstehen konnte!

     

    Ich liebe geschichtskundige Leute. Leider beginnen sie schnell selbstgerecht zu werden, bei dem Versuch ihre eigene Kultur gegen eine andere aufwiegen zu wollen.

  • A
    ayhan

    zu benevoglio-da sieht man wieder das ein fanatischer orthodox keine ahnung von geschichte und islam hat,...es gibt tausende missionare in der türkei die zum christentum einladen was auch gesetzlich nicht verboten ist es gibt genug christen die mehr rechte haben und in frieden leben als die muslima die mit ihrem kopftuch nicht in die universität rein kommen usw.praktizierende muslime werden mehr unterdrückt als christen in der türkei,es mag sein das die türkei zu 90prozent islamisch ist aber der staat kennt sich zu laisizmus religion und staat sind getrennt..zu konvertiten in der türkei gibt es keine todesstrafe die todesstrafe ist schon seit jahren abgeschaft wenn es sie gegeben hätte würde der terroristen anführer der pkk abdullah öcalan schon lange am strick hängen und nicht im gefängnis sitzen..zu dem muss man noch sagen das die pkk-terroristen ihre größte unterstützung und militärische ausbildung unteranderem durch griechenland und in griechenland bekommen,man hat sogar schon öfters griechische abgeordnete bei pkk-camps herzlich begrüßt...was massaker an unschuldige zivilisten anbegeht das wissen die griechen am besten-zypern-überall auf der welt fließt nur noch moslemisches blut sei es irak,tschechenien,israel,afghanistan,somalia,kasmir....meistens geht es um öl oder andere erdschätze aber auch der angst das islam europa überrennt(jugoslawien krieg-massaker an bosniern-)das osmanische reich hat nie ein massaker an zivillisten gemacht das verbietet der glauben..ein serbischer schriftsteller schreibt in einem artikel wenn die osmanen jeden tag eine familie vernichtet hätten wären heute keine serben und griechen mehr auf der welt sie hätten in 600jahren alle ausgerottet ihre kirchen niedergebrannt usw.ließ mehr über die osmanen dann wirst du auch sehen das 72völker zusammen in frieden gelebt haben..ich kann jürgen todenhöfer nur zustimmen endlich einer der die wahrheit sagt

  • E
    erkan023

    Der mensch ja sogar ein Hund weiss instinktiv, wenn er unrechtes tut. Tief in uns sind wir uns doch alle bewusst, ob unser Handeln recht ist oder unrecht. Einige von ihnen scheinen recht belesene Menschen zu sein und demzufolge solltet ihr doch in der lage sein, objektiv zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Wie ist es möglich, dass einige von ihnen denoch so ignorant und parteisch Fakten als nichtig darlegen und in Kreuzfahrermanier über die Köpfe von fast 2 milliarden Weltbewohnern entscheiden.

     

    Sehen Sie, die Welt ist im Wandel und die Machtverhältnisse dieser Welt bewegen sich in einem ewigen Kreisslauf. So waren es die Chinesen, die Marko Polo als einen grossnasigen, weissen Affen sahen, und nicht im Traum dachten, dass einige Jahrhunderte später die Verbotene Stadt von Engländern geplündert wird. Es waren die islamischen Gelehrten, die die europäische Medizin, Astrologie und Mathematik revulutionierten.

    Zeiten, in denen die islamische Welt der westlichen zwei Jahrhunderte voraus war.

    Es leben fast sechs milliarden Menschen auf dieser Welt und die westliche Welt macht nicht einmal 5-6 Prozent der Weltbevölkerung aus. Die Fortschritte in der sogenannten Dritten Welt sind so rasant, dass sie sich allmählich als ernsthafte Konkurrenten in den fortschrittlichsten technologischen Bereichen behaupten.

    Wie lange glauben sie, wird es wohl noch dauern, bis es Zusammenkünfte fortschrittlicher Länder ausserhalb der westlichen Welt gibt. Weltbanken und Militärallianzen und mächtige Börsen, die nicht der Kontrolle des Westens unterliegen. Einiges davon ist mit Sicherheit noch zu unseren Lebzeiten möglich.

    Worauf ich hinaus will ist folgendes: möchte der Westen in Zukunft so behandelt werden, wie er die Welt in den letzten 200 Jahren behandelt hat? Ist dies die einzige Möglichkeit, das begangene Unrecht zu erkennen; und ist es schon wieder der fehlende Respekt, die Arroganz und Unwissenheit, die das Römische Reich vernichtet.

  • G
    Genia

    Und wer von euch kennt schon einen Muslimen? Wer kann sagen, wie sie sind? Viele der hier gelesenen Kommentare finde ich sehr hart und engstirnig. Als Christin, geboren in Kasachstan, aufgewachsen in Deutschland und eine dritte Heimat in Arabien- und als Mensch machen mich die Kommentare sehr traurig. Wer geht jetzt hin und spricht mit diesen Fremden? Soll das Bild der Medien und der Bücher wirklich alles sein? Akzeptieren wir alle nur eine Wahrheit? Nein, für mich kann das nicht alles sein!

  • S
    Shrike

    Jürgen Todenhöfer ist erstaunlich: Er wirft dem Westen eine einseitige und abwertende Sicht auf die Muslime vor. Er hingegen kontert mit einer mindestens genau so einseitigen Sichtweise auf die Muslime, so gut diese auch gemeint sein mag. Und dass viele Muslime unserer westlichen Kultur (die sicherlich auch nicht perfekt ist) ebenso ziemlich abwertend gegenüberstehen, ist eine der (zahlreichen) von Todenhöfer unterschlagenden Fakten. Einige der bisherigen Kommentare reißen das Problem an.

    Tatsächlich habe ich ernste Schwierigkeiten, seine Argumentation richtig ernst zu nehmen, auch wenn er etwa bezüglich des Irak-Krieges durchaus nicht ganz Unrecht hat.

    Aber das Gesamtbild leidet sehr stark unter dem oben beschriebenen Kontrast.

  • P
    peter

    Todenhöfers Äußerung ist naiv. Es ist noch gar nicht so lange her, da massakrierten von muslimischen Ländern und der NATO unterstützte bosnische Islamisten tausende Christen, um in Jugoslawien einen islamistischen Gottesstaat zu errichten. Im Jahre 2004 brannten während des Märzpogroms von muslimischen Extremisten angezündete christliche Kirchen und Klöster im Kosovo. Hunderttausende Christen und Angehörige anderer Minderheiten wurden seit dem Beginn der UCK-NATO-Besatzung vertrieben oder ermordet.

  • PR
    Pater Rolf Hermann Lingen

    "Das wichtigste Menschenrecht hat das Christentum erkämpft: Die Würde jedes Menschen, auch des Ärmsten."

    Tatsächlich hängt die Frage nach den Menschenrechten unlösbar mit einer grundsätzlichen Frage zusammen: Was ist der Mensch? Ist er nur ein Zufallsprodukt oder ein Geschöpf Gottes. Nur bei letzterer Erklärung hat man ein tragfähiges Fundament für Gerechtigkeit und Frieden.

  • MA
    Mag. Ahmed Ibrahim

    Als Muslim danke ich den Herren Todenhöfer wegen seines Vorbildes mit diesem Artikel und ich sagte ihm, Aufruf hilft tatsächlich viele Opfer des westlichen Rassismus. Man hat gelernt, niemals Fehler auf allen einzelnen Bürger zu belasten. In diesem Sinn betont man: Die Beurteilung aller Muslime nach der verankerten Brutalitäten, die sich aus den falschen Auslegungen der früheren Muslimen über den Islams herausgezogen sind, ist eine menschenverachtende Pauschalierung, die sich mit der Beurteilung der Brutalitäten in dem Christum nach dem neuen und alten Testament gleich stellt.

     

     

     

    Wenn ein Lehrer an einem Schüler eine Frage stellt, wenn der Schüler diese Frage nicht beantworten kann, darf der Lehrer deshalb aller Schüler nicht schlecht benoten.

  • C
    christo

    Richtig ist: Die Muslime behandeln Muslime wie Halbaffen.

     

    Warum schreiben Sie die Unwahrheit, Herr Jürgen Todenhöfer?

  • GK
    Gerhard Katz

    Suum cuique...

  • S
    Snark7

    Herr Todenhöfer hat recht damit, das in den letzten 200 Jahren kein muslimisches Land ein "westliches" angegriffen hat.

     

    Das hat aber den ganz einfachen Grund, das es den islamischen Staaten/Gesellschaften aufgrund ihrer massiven technischen Rückständigkeit nicht mit auch nur minimaler Aussicht auf Erfolg möglich war.

    Das hat sowenig mit moralischer Überlegenheit zu tun, wie wenn sich das Fürstenum Liechtenstein eines Angriffs auf Rußland enthält.

     

    Das ein Herr Todenhöfer umschmeichelt und umgarnt wird, macht islamische Staaten und Gesellschaften nicht besser, jeder islamische Apostat oder auch nur "Abweichler" kann ein ganz anderes Lied singen.

     

    Natürlich sollten "wir" die Muslime nicht als Halbaffen behandeln, sondern sie ernst nehmen.

    Und das heißt eben auch, die Behandlung der Muslime direkt von der Behandlung von Nicht-Muslimen in den entsprechenden Gesellschaften abhängig machen.

     

    Viel ernster kann man ja jemand nicht nehmen, als dadurch ihm die gleiche Behandlung zugedeihen zu lassen, die dieser anderen und einem selbst zugedenkt.

  • S
    Stefan

    "...am Holocaust - an all diesen Verbrechen waren die Muslime nicht beteiligt."

     

    Falsch!

     

    Etwas Nachhilfe in Geschichte? Bitte lesen:

     

    K. Gensicke: Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten

     

    http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2006/36.html

  • V
    vic

    J.Todenhöfer, ein erstaunlicher Mensch.

    Alles was er hier sagt, sollte in die Bretter gebrannt werden, die die Polit-Elite und die meisten Bürger vor dem Kopf tragen.

    Ich habe "ZAID" gelesen, und mich danach richtig mies gefühlt. Wir müssen viel mehr dagegen unternehmen.

  • JK
    Johannes Kramer, Kronberg

    Was sollen diese blödsinnigen Fragen? Soll das kritischer Journalismus sein? Ich bin sehr froh über jemanden wie Todenhöfer, der den Mut hat, alte Standpunkte zu überdenken und sich neuen Erfahrungen auszusetzen.Nicht froh bin ich über Eure Art sich der "Mitte" anubiedern, Ihr werdet immer langweiliger, wenn Ihr meint, dass es ausreicht, ein bißchen mehr links zu sein als das neoliberale Publikationsorgan "Der Spiegel".

  • B
    Benevoglio

    „Es gibt 45 muslimische Länder. Keines von ihnen hat in den letzten 200 Jahren ein westliches Land überfallen. Immer waren wir es, die militärisch angegriffen haben. An den blutigen Kreuzzügen, der Kolonisierung, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, den furchtbaren Massenvernichtungen unter den chinesischen und den sowjetischen Kommunisten, am Holocaust - an all diesen Verbrechen waren die Muslime nicht beteiligt.“

     

    Todenhöfer blendet aus, daß der Islam von Anfang an mit brutaler Gewalt (die im Koran legitimiert ist) verbreitet worden ist, die bis heute anhält. Schon zu Lebzeiten des Propheten Mohammed wurden ganze jüdische Gemeinden ausgelöscht, d.h. die Männer erschlagen und Frauen und Kinder als Sklaven unter den siegreichen Muslimen verteilt. Wenige Jahre nach dem Tode des Propheten begann eine Welle von Angriffskriegen gegen christliche Länder. Jerusalem, Damaskus, Fustat (Kairo) waren die ersten großen christlichen Städte, die von muslimischen Kriegern erobert worden waren. Innerhalb von 100 Jahren wurde im Westen das ganze christliche Nordafrika und Spanien erobert, erst mit der Niederlage in der Schlacht zwischen Tours und Poitiers 732 (tief im Gebiet des heutigen Frankreich!) konnten die muslimischen Eroberungen gestoppt werden. Im Osten wurde das Gebiet des heutigen Irak und Iran erobert; ebenso wurde Byzanz 674-678 und 717-718 belagert.

    Millionen wurden bei diesen Eroberungszügen getötet, eine noch viel größere Zahl von Menschen wurde versklavt oder zu nahezu rechtlosen „Schutzbefohlenen“ (Dhimmis) gemacht, die durch Steuern bis aufs Letzte ausgepreßt wurden. Konnten die Steuern nicht mehr aufgebracht werden, so wurden christliche Kinder aus ihren Familien gerissen- die Jungen als Arbeitstiere, die Mädchen als Sexsklavinnen für die muslimische Herrenschicht.

    Ab ca. 1000 traten muslimische Turkvölker zur Eroberung des byzantinischen Reiches an, zuerst die Seldschuken, dann die osmanischen Türken. 1453 wurde Byzanz erobert, aber die Angriffskriege gegen die Christen gingen weiter – man denke an die Belagerung von Wien 1525 und 1683. Erst danach gewannen die Christen allmählich die Oberhand, u.a. weil nach der jahrhundertelangen Ausbeutung von Christen und Juden in den von Muslimen eroberten Ländern diese völlig verarmt waren – und weil keine neuen Gebiete mehr erobert und ausgeraubt und ausgepreßt werden konnten, implodierte das osmanische Reich regelrecht.

    Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts trieben muslimische Piraten im Mittelmehr und z. T. noch im Atlantik ihr Unwesen – Schiffe wurden überfallen, die Besatzungen versklavt oder gegen hohe Lösegeldzahlungen wieder freigelassen – oft erst nach Jahren der Sklaverei. Erst das knallharte Auftreten von US-amerikanischen (!) Kriegsschiffen mit dem Flaggschiff “USS Constitution“ machte 1805 (sic) diesem Unwesen ein Ende!

    Aufgehört hat die Sklavenjagd in Afrika bis heute nicht: Herr Todenhöfer sollte einmal seinen Blick auf den Sudan und andere afrikanische Staaten richten, die im Norden islamische, im Süden christliche oder animistische Bevölkerungsmehrheiten haben: bis heute werden Menschen von Muslimen versklavt!

    Massenverbrechen: der erste große Völkermord des 20. Jahrhunderts war die Ermordung von 1,5 Millionen christlichen Armeniern durch die muslimischen Türken. Vorausgegangen waren im 19. Jahrhundert Massaker, denen über 100.000 Armenier zum Opfer gefallen waren. Andere Massaker, die von Muslimen verübt wurden: 1822-1830 wurden 50.000 christliche Griechen von Türken ermordet, vor allem auf der Insel Chios; zwischen 1919 und 1923 wurden noch einmal 250.000 Griechen ermordet. Ach ja, wir sollten auch die 40.000 maronitischen Christen nicht vergessen, die 1860 von türkischen Truppen massakriert worden waren!

    Die vielzitierten Kreuzzüge waren eine örtlich und zeitlich begrenzte Gegenreaktion (im wesentlichen von 1096 bis 1291), der 450 Jahre muslimische Eroberungskriege vorausgegangen waren.

    Und die Lage heute? In allen westlichen Ländern werden Moscheen gebaut, z. T. mit türkischem oder saudi-arabischem Geld. Im Kernland des Islam ist jede Form der christlichen Religionsausübung verboten; auf Konvertiten wartet die Todesstrafe!

    In vielen islamischen Ländern werden Christen in vielfältiger Weise unterdrückt, bedroht, beleidigt, ausgeraubt oder erschlagen. Jedes Jahr werden mehrere tausend Christen von Muslimen getötet – und der Westen schweigt. Hier sollte sich Herr Todenhöfer einmal informieren – und als zusätzliche Hausaufgabe empfehle ich ein Standardwerk:

    „Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam“ von Bat Ye`or.