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Inman: Presse ist schuld

■ Ex-General verzichtete auf Amt

Washington (AFP) – Der frühere Admiral Bobby Inman hat ein Komplott der Presse und des Oppositionsführers im Senat, Bob Dole, für seinen Verzicht auf das Amt des Verteidigungsministers verantwortlich gemacht. Die feindliche Haltung der Presse und insbesondere die Beiträge des Kolumnisten der New York Times, William Safire, hätten ihn dazu bewogen, nicht ins Kabinett einzutreten, sagte Inman am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Safire hatte im Dezember in einem Leitartikel geschrieben, die Ernennung Inmans sei die „schlimmste“, die US-Präsident Bill Clinton je gemacht habe.

Laut Inman schmiedete Safire gemeinsam mit Dole ein Komplott gegen das Weiße Haus. Während Safire durch seine Artikel „Druck machen“ sollte, habe Dole versucht, die Whitewater-Affäre gegen den Präsidenten auszuschlachten. In dieser Affäre geht es um zweifelhafte Geschäftsbeziehungen Hillary Clintons zu den Besitzern einer Bank in Arkansas in den 80er Jahren. Dole wies die Anschuldigungen Inmans unterdessen als „Phantasie“ zurück.

Das Weiße Haus bestätigte mittlerweile den Verzicht des Ex- Generals auf das Ministeramt, der am Dienstag bekannt geworden war. Die Designierung des 62jährigen Inman war im Dezember von Politikern und Medien in den USA einmütig gutgeheißen worden. Kurz darauf war jedoch bekanntgeworden, daß er über einen längeren Zeitraum hinweg keine Steuern für Hausangestellte bezahlt hatte. Aus dem gleichen Grund hatten im letzten Jahr zwei Kandidatinnen Clintons für das Amt des Justizministers aufgeben müssen.

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