■ Indien Vorreiter bei der Windenergie: 3.000 Räder drehen sich schon
Washington (ips) – Forscher des Washingtoner Worldwatch-Instituts räumen der Windenergie in den Entwicklungsländern große Zukunftschancen ein. Als Vorreiter gilt Indien, das bereits 3.000 Windturbinen betreibt. Die Anlagen wurden vor Ort und nur zum Teil unter Beteiligung ausländischer Unternehmen produziert.
Windenergie könne die fossilen Brennstoffe zwar weltweit nicht vollständig ersetzen, doch den Anteil der Wasserkraft an der weltweiten Stromerzeugung von derzeit 20 Prozent sogar noch übertreffen, schreibt Christopher Flavin, Energieexperte des Instituts, in einem neuen Bericht.
Durch das Nutzbarmachen von Wind könnten die Entwicklungsländer Anwohnern Zwangsumsiedlungen ersparen, wie sie bei Staudammprojekten oder Kohleabbau vorkämen. Außerdem spare der Staat mit Windenergie die Folgekosten der Umweltverschmutzung ein, beispielsweise erhöhte Kosten im Gesundheitswesen oder Ernterückgänge.
Laut Flavin verfügt das südasiatische Land bereits über einen regelrechten Windenergiemarkt, während andere Staaten sich noch in der Experimentierphase befänden. In China liegt das Potential für Windkraft nach offiziellen Angaben bei 253.000 Megawatt und damit 40 Prozent höher als die derzeitige Stromerzeugungskapazität aller im Land genutzten Quellen zusammen.
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