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In eigener SacheWarum ist taz.de jetzt rot?

Mehr Farbe, mehr Sonntaz, mehr Wetten und Streiten: Was sich zum 30.Geburtstag der taz ändert - online und in der Printausgabe.

Liebe Leserinnen und Leser von taz.de,

zum 30. Geburtstag ändert die taz eine Menge - zunächst die Optik, die die gedruckte taz lesbarer machen soll, und den taz.de-Riegel, der in freundlicherem Rot gehalten wird. Aber die taz will nicht nur besser aussehen: Jeden Samstag wollen wir eine komplette Wochenendzeitung bieten - mit zwölfseitigem aktuellem Teil und einer zwanzigseitigen sonntaz.

In der durchgehend farbigen sonntaz finden Sie künftig eine Mischung aus Erzähljournalismus, Meinung und Feuilleton. Wir schauen hinter die Schnellebigkeit der gehetzten täglichen Berichterstattung und erzählen ausgeruht die ganze Geschichte. Wir geben einen Vorausblick auf die wichtigsten Ereignisse der folgenden Woche und verankern neu drei Themen auf festen Plätzen, die uns wichtig sind: Konsum, Körper und soziale Bewegungen.

sonntaz und taz.de haben wir an zwei Punkten in besonderer Weise miteinander vernetzt: Über taz.de haben Sie künftig Gelegenheit, zu wetten. In der sonntazwette stellen wir Ihnen drei Fragen zu Ereignissen der kommenden Woche - und verlosen unter den vorausschauendsten unter unsern Lesern und Leserinnen einen kleinen feinen Preis aus dem tazshop.

In der neuen Rubrik "Streit der Woche" wollen wir künftig in sonntaz und taz.de jede Woche ein Thema kontrovers diskutieren. Die sonntaz-Frage wird immer ab Dienstag auf taz.de gestellt. Und die Diskussion ist eröffnet. Der interessanteste User-Beitrag wird mit Foto in der sonntaz gedruckt - zusammen mit anderen Stimmen aus Politik, Wissenschaft, Kultur oder NGOs. Die erste sonntaz-Frage lautet: 100 Tage Obama - bringt der US-Präsident wirklich die erhoffte Wende?

Wir hoffen, dass Ihnen die Änderungen so gut gefallen wie uns.

Herzlich,

Georg Löwisch (Leiter sonntaz)

Matthias Urbach (Leiter taz.de)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

81 Kommentare

 / 
  • S
    Susi

    Nachdem nun einige Zeit ins Land gegangen ist, muss ich sagen, dass mir die neue Seite 1 immer noch nicht gefällt und auch nicht gefällt, dass innen unnötig viele Fotos den Texten den Platz streitig machen.

  • AG
    antje giessmann

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    liebe taz, auch ich (seit ca. 100 jahren treue tazleserin, die das auch bleiben möchte) muss mich der kritik am neuen layout anschließen - am meisten jedoch hat mich die onkelhafte antwort von peter unfried auf den »leserinnenvorwurf« (taz vom 25/26.4.) geärgert, der auf die kritik einer leserin herablassend antwortet, dass man sich eben an ein neues layout gewöhnen müsse und das der überwiegende teil der leserschaft positiv reagiere... letzteres ist nicht ganz richtig!!

    also: bitte nicht nachmachen, was ihr selbst mal kritisiert habt:

    »FAZ macht auf Leichtlektüre – 04.10.2007 - Ab Freitag druckt die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« ein Farbfoto auf der Titelseite, denn die Auflage sinkt. Das Blatt verspricht etwas, das es nicht hält«

     

    trotzdem grüsse + danke für die taz...

  • V
    vic

    nun gut, also auch noch ich.

    Ich finde, das alte Gewand stand der taz etwas besser, aber auch das neue Kleid ist hübsch.

    Außerdem; jede Farbe ist ok, so lange sie rot ist.

    Und ich bin sicher, bald kräht kein Panther mehr danach.

  • HW
    Hartmut Winkler

    Hallo,

     

    vielleicht bin ich ja nur eitel, aber ich schäm

    mich einfach, mit sowas wie der derzeitigen TAZ

    in der S-Bahn gesehen zu werden.

     

    (Abgesehen davon, mir ist das neue Papier unan-

    genehm - und die bunten Bilder sind oft einfach

    nur boulevard-maessig peinlich ...)

     

    ==> WELCHE ALTERNATIVEN HABE ICH zur TAZ ?

  • PW
    Peter Walter

    Liebe Tazler,

     

    jetzt habe ich die neue taz eine Woche wirken lassen um nicht vorschnell zu urteilen. Bekanntlich tut man sich mit der Änderung liebgewonnener GEwohnheiten schwer. Aber mir gefällt es nicht! Wie schon viele schreiben, zu bunt zu glatt. Wenn die Verpackung nicht gefällt packe ich auch nicht aus. Ich will keine Illustrierte und zum durchblättern und dann zur Seite legen, braucheich keine Zeitung.

    Nach sehr vielen Jahren könnte es das Ende sein.

     

    Schade!

  • DE
    Dennis Epple

    Als treuer taz-Leser (seit einigen Jahren grosser Anhaenger des Webauftritts, da im fernen Kanada befindlich) bin ich wie immer erstmal skeptisch bei Veraenderungen. Zwar kann ich mangels Abo leider nicht mit Kuendigung drohen, mir wuerde jedoch diesmal auch kein gravierender Grund einfallen. Allerdings solltet ihr Tom ein paar extra Urlaubstage goennen, wenn er jetzt auch noch kolorieren muss (was er uebrigens sehr gut macht!).

    Ansonsten ein grosses Kompliment fuer all die informativen und unterhaltsamen Nachrichten aus Deutschland. Die einzigen regelmaessigen Deutschland betreffenden Nachrichten in der kanadischen Presse ranken sich um den guten Karlheinz Schreiber, der vermutlich nie ausgewiesen wird, da seine Machenschaften in Kanada noch groessere Proportionen annahmen als in Deutschland.

     

    P.S.: Wer haette gedacht, dass die Taz so locker die 30 nimmt. Herzlichen Glueckwunsch.

  • S
    Susi

    Auch ich will die schwarze (große) Tatze zurück. Im Innenteil der Druckausgabe ist die taz durch das neue Layout etwas übersichtlich aber die Seite 1 ist nun einfach 08/15. Da hätte das alte Layout gerne überleben können. Das war noch individueller.

    Besonders schade finde ich, wie "verboten" nun unten links in diese Spalte eingequetscht zu werden. Nichtmal mehr der Zusatz mit der Tagesschau ist da. Im alten Layout hatte sie sich in der Ecke unten rechts optisch etwas abgehoben.

    Überhaupt war in der alten Seite 1 übersichtlicher welche Themenschwerpunkte es gab. Die waren einfach in der rechten Spalte (und noch über dem Zeitungsnamen). Jetzt ist überall auf der Seite was verteilt, linke spalte, unterm Titelbild, überm Zeitungsnamen, rechts ist auch noch irgendwas....

     

     

    Zusammenfassend:

    neue Seite 1 = 08/15 und zerstückelt; alte Seite 1 war übersichtlicher und individueller -> besser;

    neuer Innenteil ist zwar auch mehr 08/15 aber übersichtlicher strukturiert;

  • A
    Axel

    Moin moin liebe tazlerInnen,

    ich möchte mich ausdrücklich Lucia Holstein (Eintrag vom 23.4., 15:31)anschließen:

    Wo ist die schwarze taz-panther-tatze?!! Ich erinnere mich noch gut an den aufschrei der vielen taz-LeserInnen, als die taz versuchte bei Ihrem letzten "Relaunch" (was für ein Wortungetüm!!) die Tatze ganz und gar zu verbannen. Müssen wir nun befürchten, dass sie nach und nach verblasst, bis sie ganz verschwunden ist?! Ich hoffe, nicht! Also her mit der schwarzen taz-Panther-Tatze!!!!

    Zum Erscheinungsbild als Boulevard-Zeitung: Meine SchülerInnen, denen ich unter anderem das taz-Layout zum Vergleich vorlegte, hatten zu meinem Entsetzen bisher schon immer den Eindruck geäußert, dem äußeren Erscheinungsbild nach handle es sich um eine Boulevardzeitung. Diese Wirkung wird meines Erachtens jetzt tatsächlich durch den roten Balken noch verstärkt. Schade.

    Übrigens: Vieles finde ich sehr gelungen. Glückwunsch!

    Aber: Ich will die schwarze Tatze!!!

    Tschüß

    Axel

  • H
    heike

    leider muss auch ich sagen, dass ich das neue layout nicht gelungen finde. das ist nicht mehr die taz. das ist zu glatt, erinnert an eine andere zeitung. ein andere leser schrieb, es erinnere ihn an "die woche". zu bunt. und auch ein anderer leser hat recht: spart euch das geld für die farbe, zahlt es lieber den mitarbeitern. das bunte wirkt zu sehr nach boulevard. und auch mich erinnert das an den focus, der durch bunte bilder sich und seine artikel spannender und besser machen will, als er ist. ich fand schon den wechsel vom vorherigen layout zum letzten hart, aber dieser geht gar nicht. veränderungen sind gut, aber auch ich fragte mich, warum das denn nun schon wieder?

    ich liebe die taz und bin froh über eure andere berichterstattung, auch wenn ich nicht jeden artikel gelungen finde. aber das macht die taz doch aus. das anders sein.

  • IH
    Immer hübsch am meckern

    Der Onlineauftritt geht ja gar nicht. Soll ich mich beklopptscrollen? Ich geh dann mal wieder.

  • AA
    Albanian Atheist

    Ich hoffe man kann sich daran gewöhnen aber bisher bin ich mit dem neuen Layout nicht ganz warm geworden. Die Farbe hat der Tagesspiegel schon gehabt. Die neue taz wirkt sicherlich professioneller aber auch affektiv neutraler. Man hatte den Charme des "ein wenig improviserten" liebgewonnen und jetzt wemisst man ihn ein wenig. Über den Inhalt des Blattes und den Scharfsinn der Journalisten, kann kein Zweifel bestehen. Es ist ungemein beruhigend, dass die taz da ist.

  • C
    CK1

    Liebe taz.

     

    Wie wäre es, wenn ihr mal alle Kritikpunkte stichpunktartig aufgreift und dann über jeden Punkt abstimmen lasst?

    Meine Favoriten:

     

    - Titel, der rote Balken. Da gab es mal eine Ausgabe mit einem hellroten, einfachen Rot. Das war okay. Das Dunkelrot/Schwarz sieht kraftlos und schmutzig aus.

     

    - Diese mintgrünen Balken sehen kränklich aus und machen fiese Dinge mit meinem Magen

     

    - Aus runden Portraitfotos kann man die Gesichter schlecht erkennen. Bitte, macht sie wieder eckig, oder entfernt den Hintergrund, wenn sie rund bleiben.

  • RH
    Ruth H.

    Was mir am neuen Layout speziell nicht gefällt, ist die Veränderung von Pink zu rot und besonders: Weiße Schrift auf rotem Untergrund, an wen erinnert uns das? Genau, die BLÖD-Zeitung. Würks!

    Naja. Wenn da jetzt schon jemand einen Geno-Anteil hat, dann passt es ja.

    Seufz.

  • LH
    Lucia Holstein

    Ich würde mir wünschen, dass statt des farblosen Kleks (Tatze?) auf der 1. Seite wieder die alte schwarze Power-Panther-Tatze erscheinen würde!

  • PS
    peter schnuerer

    Liebe TAZ!

     

    Nach nun einer Woche "neue taz" hier ein paar Anmerkungen:

     

    Die erste Samstaz hat mir eigentlich gut gefallen, aber das Papier ist viel zu dick, das kostet doch vermutlich einen Haufen Geld, den man sicherlich anders ausgeben könnte.

    Die Übersichtlichkeit hat teilweise gelitten, ich fand die Seite 1 vorher besser!!

    Ansonsten muss man halt nun wieder suchen, wo was steht, man hatte ja doch in den Jahren seine festen "Lesegewohnheiten"

    Also, alles in allem ein richtiger Schritt, bei dem noch hier und da was nachzubessern ist.

  • J
    Jörn

    Tach zusammen, ich bin froh, dass es die TAZ gibt, aber es sieht tatsächlich aus wie eine Obdachlosenzeitschrift. Und auch, wenn der Inhalt zählt und man anscheinend immer was zum meckern findet....irgendwie lese ich jetzt anders....ich vertraue euch einfach mal!

  • N
    Nadja

    Was habt ihr alle mit dem Layout!?

     

    Das was zählt ist der Inhalt und der stimmt :) !

     

    Alles Gute zum 30sten!

  • U
    Uwe

    Wie bei so vielen: TAZ zuerst nichtmal gefunden. Ich finde es einfach nur schrecklich bieder. Im Besonderen: Seite 1, Schrift, Trennstriche.

  • SW
    S. Wais

    Hallo, habe mir heute (Mi) zum ersten Mal am Kiosk die neue Taz gekauft.

    Die erste Verwirrung: Wo ist die Taz?

    Hatte sie nicht erkannt (Haupt-Bahnhof Stuttgart, Presse Center Witwer, haben sehr viele Zeitungen vorrätig). Sie war an dem Platz wo sie dort immer ist, aber ich hatte sie wie gesagt nicht erkannt - kein gutes Zeichen.

    Zuhause habe ich die Taz durchgeblättert und hatte weniger Lust als sonst die Artikel zu lesen, irgendwie finde ich sie unübsichtlicher.

    Der Druck ist übrigens schlecht (schwarze Farbe gespart?).

    Und wie bisher: Nun kostet die Taz in Stuttgart 1,50 Euro und wie sieht's in Berlin aus, immer noch ein Euro? Das frustriert mich, hier haben wir keine Regionalbeilage.

  • L
    lucee

    Ich bin kein Mensch, der mit Veränderungen was anfangen kann. Vor allem dann nicht, wenn diese Veränderungen überflüssig zu sein scheinen.

     

    Ich mochte das alte Layout und die Titelseite der taz. Leidenschaftlich habe ich für die taz gekämpft, allen Menschen überzeugt, wie wertvoll und gut die Andersartigkeit dieser Zeitung ist. Seit Sonntag funktioniert diese Argumentation nicht mehr. Farbe. Wo ist da das Statement?

    Die Farbe stand den Bildern nicht und nahm ihnen die Schärfe, den Stil.

     

    Stil! Man, wie konntet ihr nur eure Eins so kaputtmachen! Das große Titelbild mit den großartigen Überschriften waren unschlagbar! Nie wieder Präsidenten-Anwärter-Pin-Ups für meinen Spint in der Uni!

     

    Wie weiter?

     

    Habt ihr die letzte Spex-Ausgabe gelesen? Der Artikel anlässlich eures 30. Geburtstags hat mir zu denken gegeben und ich finde die dort aufgestellte These richtig, dass ihr mehr und mehr euer Profil verliert.

    Nicht nur, dass die ganzen Journalistenschulen-Abgänger die taz als "Sprungbrett" nutzen und der taz mit ihren liberalen und langweiligen Meinungen schaden, ja sogar ins Lächerliche ziehen, manifestiert sich die schwindende Radikalität nun auch im Layout.

     

    Die letzten drei Aussagen habe ich überflogen. Habe die Strukur nicht verstanden, die typischen Aufmacher in den einzelnen Rubriken gesucht.

     

    warum?

    warum?

    warum?

     

    in Hoffnung, dass ihr euch bald wieder finden werdet! Und eure Aufgabe und Stellung auf dem öden Zeitungsmarkt überdenkt.

     

    wir brauchen euch!

     

    adé.

  • J
    Jonas

    Steigen durch die farbigen Fotos in der sonntaz nicht die Druckkosten!?!? Falls ja, dann ist es mir vollkommen schleierhaft, warum die Fotos jetzt farbig sein müssen. Das Geld lieber für gute Redakteure ausgeben, für schwere Zeiten sparen oder den Verkaufspreis senken. Aber bitte nicht zum Fenster rauswerfen!

  • G
    gregor

    Wieso denn rot? taz.de war mal rot und ist jetzt farblos. Genau wie "die tageszeitung" in der Printausgabe.

  • S
    Stefan

    Auch wenn ich mich jetzt nach ein paar Tagen an die neue taz ganz gut "gewöhnt" habe, bleiben doch ein paar Dinge zu vermerken, die ich euch als langjähriger Abonnent mitteilen möchte:

    Zunächst das Lob:

    - Der Ausbau des taz.mag zur sonntaz ist wirklich gelungen, das ist ein echter Gewinn!

    - Auch ist der neue Lay-out Stil im Grundsatz gelungen, weil die Zeitung einfach übersichtlicher wird und "ruhiger" wirkt.

    Nun zur Kritik (etwas länger, aber eigentlich in etwa gleichgewichtig):

    - Andererseits bleibt der Eindruck erhalten, dass hier ein gutes Lay-out von der Stange auf die taz einfach übergestülpt wurde. Deshalb mein Vorschlag: Nochmal nachbessern und in das neue Lay-out einige alte taz-typische gestalterische Elemente intergrieren, damit die neue taz nicht so gesichtslos wirkt. Für meinen Geschmack fehlt auch einfach der Pfiff, so ein zwar übersichtlicher, aber doch 0815-wirkender Stil passt nicht für die taz. Ein besonders krasses Beispiel ist die lieblose Plazierung der "verboten"-Kolumne auf der Seite 1. Die Kolumne wird sicher nicht nur von mir geliebt (als die kleine subversive Schwester vom "Streiflicht"), weswegen sie etwas besseres verdient als einen grünen Streifen über sich und "taz muss sein" mit demselben Einheitsstreifen unter sich. Wie wäre es, die Kolumne nach links unten zu stellen und ihr einen gestalterischen Farbtupfer zu gönnen?

    - Auch sehe ich auf S. 1 leider die Tendenz, wieder zu der üblichen Aufmachung "Bild mit Überschrift bzw. Unterschrift" zurückzukehren, die jetzt so viele Zeitungen wählen, anstatt bei dem beim letzten taz-Relaunch eingeführten Konzept des ironischen Boulevard-Stils zu bleiben. Es wäre schade drum, denn z.B. wirkt ein Klinsmann am Kreuz nur halb so gut, wenn das Motiv verkleinert als "Bild mit Worten" erscheint. Gönnt der taz also weiter fetten Überschriften-Aufmacher auf S. 1, und erhaltet euch Witz und Ironie, hier und sonst im Blatt!

    - Noch ein Detail, das mir unschön auffällt: Unnötige Linien, die sich bisweilen durchs Blatt ziehen. Die klare Abgrenzung der Artikel ist grundsätzlich übersichtlich, aber wenn z.B. beim Fernsehprogramm bereits ein grauer bzw. grüner Balken unten durchläuft, wozu muss dann ein Zentimeter darüber nochmal ein Strich durchgezogen werden. Das wirdk auf mich wie überakurater Schrebergarten-Lay-out-Stil.

    In diesem Sinne würde ich mir etwas Mut zur Nachbesserung wünschen, und dann habt ihr ein richtig guten Relaunch, der eine Weile wieder hält.

  • UK
    Ulrich Kimmig

    Also ein Jahr lang hat die Chefredaktion mit den Layoutern herumgetüftelt. Warum wurden die Genossen nicht befragt, die mit ihrem persönlichen Eigentum haften, ob sie denn eine Veränderung brauchen und wenn ja, welche? Wir werden immer zur Solidarität mit der taz aufgerufen und mit der Stiftung. Ich empfinde es als sehr unsolidarisch, über unsere Köpfe hinweg ein solch überflüssige Entscheidung zu treffen und möchte gerne wissen, was das gekostet hat. Hätte man das Geld nicht besser, solidarischer investieren können?

  • HS
    Heinz Speidel

    Hallo

     

    Das war die erste neu TAZ die mir sofort gefallen hat.Bei den letzten Layoutänderungen war mein erster Gedanke:da sind mal wieder neu Designer frisch von der Schule bei der TAZ und dürfen sich austoben.Nach kurzer Zeit und einigen Änderungen

    hbe ich mich dann an jedes neue Outfit gewöhnt.

    Habe die neue TAZ sofort neben die "Alte" gelegt und mal parallel durchgeblättert.Erster Eindruck

    die "Alte" sieht ja richtig grau und ausgebleicht aus,ist mir vorher gar nicht aufgefallen.

    Daß sich jetzt manche über ein spezielles Rot oder über zuviele farbigen Bilder auslassen läßt

    mich ein leichtes Arschgrinsen nicht verkneifen.

    Ich will keine Schülerzeitungstaz mehr!

  • KS
    Klaus Schmitt

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    Liebe tazler,

     

    pointierte Meinung eines Abonnenten, für den die taz fast schon Teil der Identität geworden ist (ich zahle seit langem den politischen Preis und habe sie mir in den 80er Jahren sogar in den Sudan schicken lassen und dort mit 1-3 Monaten Verspätung gelesen): Nä, so jeht datt nit !

     

    Das neue Layout ist schlecht "professionell". Schön ausgewogen und etwa so überzeugend wie Wirstschaftsweise und Rating-Agenturen. Harmlose Schlagzeilen auf graugrünem Schatten kriege ich auch bei der Frankfurter Rundschau. Bitte eindeutiger bleiben, engagiert, und das auch durch harte Kontraste im Layout, pointierte Titelseiten und spitze Schlagzeilen transportieren. Ich fürchte echt Verharmlosung, und das gerade jetzt, da sich die grossen Krisen zuspitzen!

    Viele grosse Bilder sind schon in schwarz-weiss daneben, wenn sie den Platz für detailliertere Berichte und Kontroversen beschränken. In schwach-bunt sind sie noch schlimmer. Was gewinnt die Kritik an den Praktiken der Discounter durch einer buntes Foto von Tatort-Kommissaren auf einer Viertelseite? Da reicht die Textpassage zu der Sendung, allenfalls noch ein kleines Schwarzweissbild (würde meine Neugier eher wecken als das große bunte). Soll Oskar am Rednerpult mit "Die Linke" am Mikro und "Ministerpräsident" oben drüber irgendwie komplexer sein als die eher schlichten Aussagen des interviewten Landesvorsitzenden seiner Partei? Welchen Info- oder auch nur Unterhaltungswert haben prostende Bierhumpen im goldenen Abendlicht? Oder die Schwarzbunte Kuh auf der grünen Wiese? Warum immer noch eins von Obama oder Ralf Rangnick? Bitte auf Bilder beschränken bzw. konzentrieren, die was zum jeweiligen Thema beitragen! Wie die Landschaftsaufnahme aus Kongo-Brazzaville. Wer wüsste schon, wie die Gegend aussieht, um die es im Artikel zum Ausverkauf des Landes geht? Da ist dann auch mal ein Farbfoto angemessen. Aber mir scheint, das Bild ist nicht aus dem Teil des Landes, um den es im Artikel hautpsächlich geht (sicher nicht "zum großen Teil von unberührtem tropischen Regenwald bedeckt"). Ist das irgendwie symptomatisch für einen unüberlegten Umgang mit Bildern?

     

    Der vielfachen Kritik am Schrifttypen- und Trennlinienchaos und an der fehlenden klaren Linie und Übersichtlichkeit kann ich mich nur anschliessen. Und GANZ IN GROSSBUCHSTABEN GEHALTENE TITEL finde ich eher mühsam zu lesen?

     

    In einer der ersten Reaktionen stand: "ihr seid eine außergewöhnliche zeitung, also zeigt das bitte auch weiterhin nach außen!" Ich stimme zu und gehe noch weiter: ich fand die taz bislang einzigartig. Gebt das nicht auf für eine lasche äußerliche Modernisierung zur Unzeit !

     

    Weiterhin frohes Schaffen, äh tazzen!

  • RP
    Robson Paul

    Der erste kommentar in der wg war: oh man, die sieht ja aus wie die "berliner zeitung"!! kaum zu fassen war dann der blick ins innere: schöne neue bunte welt, ganz dem mainstream folgend. und wo ist das so gelungene tazmag!? nee, das ergebnis ist bedauerlich schlecht ausgefallen.

    wir mussten uns schon an die total bescheurte werbeanzeige: elite-partner.de gewöhnen; ihr könnt ja gleich guido westerwelle zu eurem chefredateur machen. der progpariert auch nichts anderes.

  • GK
    Gudrun Ka

    Liebe taz,

    schon die dritte Ausgabe im neuen Gewand ... und noch nicht besser. Sorry, aber ich bin ziemlich enttäuscht. Die neue taz wirkt seicht und fad. Ich mochte gar nicht reinschauen. Und reinlesen erst recht nicht. Bange Befürchtungen, was denn alles gekippt ist.

    Am Montag beim Zeitungsstand habe ich sie überhaupt nicht gefunden - sieht genauso aus wie alle anderen...

    Wenn "verboten" auswandert, kann ich's ihm nicht verdenken - so mittendrin ist doch Mist. -

    Jetzt schon ein Urteil über die sonntaz zu fällen, wäre ein bisschen früh ... Aber so viel: Es hat mich nicht angemacht, habe fast nichts gelesen,weil es mich überhaupt nicht neugierig gemacht hat (im Kontrast zum alten tazmag). Nein, halt - die Bücherbesprechungen habe ich angelesen, und für das, was mich dann wirklich interessierte, wurde ich aufs Netz verwiesen - auf taz.de. Hey! Ich habe die print-Ausgabe, um es vom Papier zu lesen.

    So plätschert die neue taz dahin - hoffentlich kommt die power wieder!

    Ich wünsche mir wieder mehr Farbe - nicht nur Fotos mit blauem Hintergrund!

  • TB
    Thomas Brandt

    Ach ... mir gefällts auch nicht. Das große Titelbild fehlt mir und - naja, es wurde ja nun schon oft genug gesagt - die taz wirkt wie eine normale Regionalzeitung. Blöd. Und warum "tageszeitung" nicht weiterhin rot auf weiß? Es ist einfach zu viel modern/neu geworden. Ich will doch die taz und war stolz in der UBahn und hab mich gefreut auf den ersten Blick andere taz-Leser zu erkennen. Nun könnt ich auch ein Punkt3 Leser sein ...

    Aber sicher werdet ihr das Layout nach einer 100 Tage Frist überdenken und anpassen :)

  • F
    fsdfsdf

    Gibt es denn irgendwann auch einmal ein Wochenendabo?

  • IL
    immo Lünzer

    Herzlichen GLÜCKWUNSCH zur neuen taz, insbesondere die bunte Sa-/So-ausgabe hat mir sehr gut gefallen.

    Aber mit "verboten" kann ich i. d. R. nichts anfangen - das sollte weiter hinten erscheinen.

     

    Ansonsten würde es mich sehr freuen, mehr Internethinweise zu finden und ggf. auch mehr Hintergrundinfos auf der taz-Homepage.

     

    Alles Gute für die nächsten 30 Jahre!

  • RF
    Robert Fuchs

    nach zwei wochentagsausgaben ist der schock nicht mehr ganz so groß. auch wenn das layout gewöhnungsbedürftig ist, ist uns vorallem die farbe negativ aufgefallen. farbe war immer ein merkmal von illustrierten- tageszeitungen sollten

    hauptsächlich schwarz-weiß sein.

    es wäre schön, wenn die taz kritikfähig genug ist und das farbkonzept nochmal überdenken würde, damit man sich auch auf die wochenendausgabe wieder unbeschwert freuen kann.

    trotzdem glückwunsch zu 30 jahren

  • FF
    Fabian Frank

    Jede Veränderung, insbesondere die im Layout, wird von zahlreichen Tazlesern als überwiegend negativ empfunden und ich verstehe einfach nicht warum...

     

    Ich habe mich total über die Sonntaz in Farbe gefreut und den zahlreichen Veränderungen offen eine Chance gegeben. Ich finde es einfach bemerkenswert, dass die Taz mit ihren geringen Mitteln versucht, das beste aus ihrer Situation zu machen. Ein zeitgemäßes Layout gehört eben dazu, wenn die Taz auch ein Paar Ausgaben am Kiosk verkaufen will. Dass sich der Leser hinter einer solch ungewöhnlich gelayouteten Zeitschrift nicht mehr so dolle vom Rest der ZEitungsleser in der S/U Bahn oder in den Cafes abgrenzen kann, ist halb so wild, schließlich kommt es auf die Inhalte an, nicht auf das äußere, dass meines erachtens echt gelungen ist. Ich überlege mir sogar, die taz (wieder) zu abonnieren.

     

    Alles Gute und macht weiter so!

  • KN
    Katja Nachname

    Tag 3 der neuen taz:

     

    Mich bewegen heute vor allem zwei Fragen.

    a) War das rötere Rot heute auf dem Titel der Printausgabe eine auditive Halluzination oder nicht?

    b) Waren die Leser_innenkommentare in der Printausgabe heute eine repräsentative Auswahl?

     

    Alles wird gut.

  • M
    mynah

    Gratuliere auch herzlich!

    Mit dem neuen Aussehen bin ich ganz zufrieden, nur, wie schon jemand sagte, wären auch sonntaz schwarzweißbilder schöner.

     

    Aber bitte, bitte macht die Personenfotos wieder rechteckig und nicht rund oder silhouettiert!

     

    Und vielleicht auch ein wenig größer, damit man die Person auch erkennen kann.

     

    Grüße aus Hamburg

  • R
    Ralf

    Liebe TAZlerInnen,

     

    zunächst alles Liebe zum 30. Geburtstag, aber mit dem neuen Design habt ihr euch wohl ein größeres Geschenk gemacht als euren Lesern. Gerade die ausgefallende S/W-Optik, das Suchen nach Textanschlüssen und das teils unstruckturierte Layout machte euer Blatt bieher neben dem Inhalt so sympathisch und grenzte sich vom Rest ab. Irgendwie war das Layout auch ein Ausdruck für euren Inhalt. Auch das große Titelbild fehlt mir, man muss schon freimal nach er TAZ am Kiosk suchen. Ich will nur sagen, dass die TAZ dadurch erheblich an Orginalität eingebüßt hat und ich mich frage, wann ich anfange, die sie von vorn nach hinten zu lesen, anstatt wie bisher von hinten nach vorn und auch mal mittenrein.

  • AV
    Anja Vorspel

    Neben all den Diskussionen zum Design, mal was zum Inhalt. Am Wochenende gab es eine rein Berliner/Hamburger Ausgabe. Nicht ein Artikel kam aus NRW - obwohl in diesem Bundesland die meisten TAZ Leserinnen und Leser wohnen. Das ist schade. Seit die NRW Ausgabe gekippt wurde, gibt es aus unserer Region wohl nur Artikel, wenn Häuser das gleiche tun?

     

    übrigens: NRW darf nicht verboten heißen

  • A
    Andy

    Empfinde das neue Design als unglückliche Mischung aus Web-Design-"Chic" und Kindergarten. Alles in allem wirkt die taz jetzt wie diese Gratiszeitschriften die in Busbahnhöfen und U-Bahnen rumliegen. (Eine doch eher negative Assoziation in Bezug auf Inhalte/Journalismus für mich.)

    Daher die Forderung: entweder neues Design und kostenlos auf den Boden oder altes / ernstzunehmendes Design und Geld fürs Abo.

     

    Überlegt es euch.

  • AJ
    Annette Jantzen

    Tag drei des neuen Layouts, und mir gehts wie AndreasPraefcke: Es ist immer noch nicht besser geworden, eine Gewöhnung will sich nicht einstellen, mit Widerwillen blättere ich die taz durch, die jetzt aussieht wie die FR, irgendeine Regionalzeitung oder das Umsonst-Blättchen.

    Ein paar Tage gebe ich uns noch, dann werden wir wohl über eine Trennung nachdenken müssen, die taz und ich. Schade.

  • AV
    Anja Vorspel

    Neben all den Diskussionen zum Design, mal was zum Inhalt. Am Wochenende gab es eine rein Berliner/Hamburger Ausgabe. Nicht ein Artikel kam aus NRW - obwohl in diesem Bundesland die meisten TAZ Leserinnen und Leser wohnen. Das ist schade. Seit die NRW Ausgabe gekippt wurde, gibt es aus unserer Region wohl nur Artikel wenn Häuser das gleiche tun?

     

    übrigens: NRW darf nicht verboten heißen

  • A
    AndreasPraefcke

    So, nach zwei Wochentagsausgaben nochmal nachgedacht, und leider: kaum ein Wandel in meiner Meinung. Wenigstens fehlt das grauenhafte grün und die unlesbaren roten Themenangaben sind jetzt unlesbar grau (oder auch schwarz: ein System scheint es nicht zu geben), die Großbuchstaben ganz oben schreien immer noch allzulaut. Lesbarer als die quietschbunte Wochenend-taz ist das ganze, aber es sieht immer noch aus wie das erste Brainstorming zu einem Layout, das dann letzten Endes in etwas enden muss, das der früheren taz verdammt ähnlich sieht. Sozusagen wie ein klassisches "Vorher"-Bild in der Friseurwerbung.

  • HS
    Helmuth Schneider

    Ganz kurz: die Lauyoutveränderung ist für mich überwiegend negativ, die Hauptkritik gilt dem roten Balken und der vergrösserten Schrift, ich habe das Gefühl jetzt "weniger TAZ für's Geld" zu bekommen, irgendetwas erinert mich (nicht angenehm) an das Layout aus irgeneiner TAZ-Urzeit.

    Aber auf jeden Fall: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für weitere 30 Jahre (die ich noch miterleben möchte).

  • MR
    Martin Reinhardt

    Liebe TAZ Artdirektion,

     

    ihr habt euch jetzt also geoutet. Ihr wolltet schon immer lieber die Die Welt als die TAZ machen und endlich, endlich sieht die TAZ so ähnlich aus, wie das was ca. 1998 als kühnes Layout gefeiert wurde. Und damit so ähnlich wie jedes Hinterdupfinger Lokalblatt, dass sich auchmal ein Redesign geleistet hat.

     

    Zugegeben, das vorhergehende Layout war allles andere als perfekt und schön. Aber die TAZ war damit anders, echter. Wenn es um Zeitungsrelaunch/Redesignen ging, habe ich die TAZ immer gerne mit zu Kunden genommen. Als Gegenbeispiel zu der Welt/WamS/FAS.

     

    Mit einem Objekt wie der TAZ und dem Mut, ihm, seinem Anspruch und dem Selbstverständnis seiner Leser gerecht zu werden hättet ihr Zeitungsdesign neu definieren können. So wie es euch mit der Blattstruktur vor Jahren teilweise gelungen ist. aber vielleicht hättet ihr dann lieber zu einem kleinen Haufen leise anarchischer Designer gehen sollen, statt zu einem Renomierhaus. Wer ins Kaufhaus geht bekommt Stangenware. Es sein denn er ist reich genug für "Individual Shopping".

     

    Nur ein paar Punkte: Die feine, leichte und versale Typo ist zwar derzeit modern. Für die TAZ ist sie zu bürgerlich und durchgeistigt. Die Linien stören sogar doppelt. Zum einen sind sie eine klassische layouter-Krücke: Wenn es nicht gelingt, Elemente typografisch zu trennen, nimmt der geneigte Artdirektor eben Linien als Hilfe. Außerdem passte es nicht zur TAZ-Denke, jedem Thema ein fein säuberliches Häuslein zu geben. Geistige Offenheit ist ein wesentlicher Kern der TAZ, das sollte sich im Layout spiegeln.

     

    Extrem Misslungen ist die neue "Seite 1" mit ihren beiden Randspalten. Zum einen ist die TAZ im format zu klein für diese Architektur. Die Randspalten machen die Seite fast zierlich. Der frühere Titel mit seinen Anleihen an den Magazinjournalismus kam der Sache viel näher. Außerdem grenzen die beiden Randspalten schon wieder ein und verstärken die Nähkästchen-Optik. Der Titel früher hat in seiner ganzen Art offenen, mutigen Journalismus versprochen. Jetzt sagt er nur noch "hei, ich bin doch auch nur eine Zeitung, ich melde halt, was so geht."

     

    Die TAZ ist eine besondere Zeitung. Sie darf häßlich sein, manchmal schlecht gedruckt. Sie darf schwarzweiß sein und zur not auch handgestrickt aussehen. Der einzige Fehler, den sie nicht machen sollte, ist, auszusehen, wie alle andere. Schade.

     

    Aber in 15 Jahren gibt es ja den 50. Geburtstag und dann wird bestimmt alles gut.

  • L
    Lulu

    Nicht schon wieder ne Neue TAZ...wieso muss denn das sein? Es ist zu bunt, zu mainstream, zu popelig, zu verirrt, keine klare Linie mehr und irgendwie steht weniger drin, brauche nicht mehr so lang wie früher, bis ich die Taz durchgelesen habe.Schade sage ich da nur!!!

    Layout- da gebe ich eine 5

    Übersichtlichkeit- Note 5

    Auftritt- Note 3

    Vorher hattet Ihr überall Einser...

    Trotzdem herzlichen Glückwunsch zu Eurem Jubiläum aus dem Friedelhain, das immer unruhiger wird.

    Ich bin trotzdem froh, das es Euch gibt.Keine Alternative...da muss ich jetzt wohl durch...

  • S
    Stefan

    Was haben die Leute gegen Farbe?

    Ich war enttäuscht, dass heute im Gegensatz zur Wochenendausgabe wieder fast alles dröge schwarz-weiß war.

    Ansonsten gefällt mir die taz optisch viel besser als vorher. Und entscheidend sind eh die Inhalte.

  • KW
    Karoline Weiß

    Alles Liebe zum 30. Geburtstag!

    Neugierig ging ich am Wochenende zum Kiosk und dann das! Wo war die taz? Meine Laune war eh schon am Tiefpunkt und nachdem ich die Titelseite mit neuem Layout geschockt in den Händen hielt, war es vorbei. Ich konnte sie nicht mitnehmen. Am Abend habe ich sie dann doch gekauft, aber ganz ehrlich: Ich mag den Fortschritt nicht. Jedenfalls nicht so.

    Mir fehlt meine liebe gute freundliche taz, ich mag nicht so ein Kladderadatsch, der aussieht wie die anderen Zeitungen. Es steckt ja immer noch taz drin, aber sie sieht nicht mehr wie eine aus. Traurig bin ich. Muss mich erstmal vom Layout-Schock erholen und werde zunächst einen Bogen ums Kiosk machen. Tut mir leid, aber die neue tageszeitung tut mir weh!

  • NG
    Nikolaus Gramm

    Ich lese die taz nur gelegentlich und nur im Internet – aber dieser ochsenblutrote Balken, der nun alles und jedes oben und links begleitet, ist einfach höllisch. Will die taz fürderhin als deftige Blutwurst daherkommen? Ich würde dringend zur Nach- bzw. Rückbesserung raten… Auch mit dreißig Jahren sollte man noch lernfähig sein!

  • S
    Stephan

    Liebe TAZ,

    jetzt habt Ihr die Ästhetik eines stinknormalen Anzeigenblatts. Grundprinzip: Verwirrung, keine Klarheit, Typografie mangelhaft, Titelzeile boulevardhaft angepaßt. Wenn Form auch Inhalt ist, so ist die TAZ nun angekommen in der Konsumwelt der Beliebigkeit. Dieses Layout geht in der Zeitungswelt baden und das Lesen noch des intelligentesten Artikels macht weniger Spaß. Das war kein gutes Geburtstagsgeschenk. Bitte ämdern: originell und originär sein und bleiben., bitte!

  • UK
    Ulrich Kimmig

    "Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen" sagt ein lateinisches Sprichwort. Oder auch: Raider heisst jetzt Twix, sonst ändert sich nix. Nachdem vor nicht allzu langer Zeit die Wochenzeitung "Freitag" Besitzer und Layout gewechselt hat und ich, hauptsächlich der neuen Besitzverhältnisse wegen, das Abo gekündigt habe, sehe ich mich nun mit dem neuen Layout der TAZ konfrontiert. Zuerst einmal befürchtete ich, dass, ähnlich wie beim "Freitag", auch der Onlineauftritt erneuert werde und zum Zwecke der Gewinnmaximierung mit animierter Werbung vollgepflastert werde. Dies ist Gottseidank nicht der Fall. Denn sonst hätte ich auch das TAZ-Abo kündigen müssen und wäre meiner geistigen Heimat ganz verlustig gegangen. Wie eingangs erwähnt ist Veränderung Grundlage allen Seins. Also änderte sich im Laufe der Jahre die TAZ, weil andere Themen andere Inhalte zur Folge haben. Dies ist ein natürlicher Prozess. Die jetzt erfolgte Änderung erscheint mir nicht als natürlicher Prozess sondern als eine Massnahme, die, wie die Namensänderung des Schokoriegels "Raider", einer Marketingstrategie folgt. Es sollen durch ein erneuertes Äusseres neue, vor allem jüngere, Leser gewonnen werden. Wurden durch die Layouter Markterhebungen durchgeführt, welches Äussere bei den potentiellen, der politischen Linie der TAZ folgenden, jungen Lesern diesen erwünschten Kaufreflex auslösen? "Aber bis heute sind die Mitglieder der Genossenschaft neben den taz-Mitarbeitenden die zentrale Lebensader des Unternehmens taz." Ein Satz von der Taz-Seite Geschichte der Genossenschaft. Da auch ich Genosse bin hatte ich nicht den Eindruck, in die Entscheidungsfindung bezüglich der Veränderungen mit einbezogen gewesen zu sein. Mich verwirrt nicht so sehr die Veränderung als solche sondern dass ich beim ersten Hinschauen nicht mehr den Eindruck habe, eine andere, besondere Zeitung in den Händen zu halten. Im ersten Augenblick zuckte ich zusammen und dachte, ich halte eine Ausgabe der "Financial Times Deutschland" in den Händen. Der Eindruck kann täuschen - auf mich wirkt es so, als habe ich jetzt weniger Text pro Seite. Mich interessiert an einer Zeitung in erster Linie der Text, auf eine Bebilderung bin ich nicht angewiesen. Und bei der Sonntaz hatte ich zuerst den Eindruck, ich hielte einen Werbeprospekt von Jack Wolfskin in der Hand. Es ist zu früh für Prognosen, für mich erscheint die Veränderung in Sachen der Unverwechselbarkeit der TAZ ein Schritt in die falsche Richtung.

  • HW
    Hartmut Winkler

    Liebe TAZ,

     

    das neue layout ist (mir) beim Lesen irgendwie

    unangenehm. Auf fast allen Seiten je mehrere

    Wechsel zwischen Serifen-Schriften und Arial-

    artigen types, dazu unglaublich viele unter-

    schiedliche SchriftGROESSEN und ständig

    Unterschiede in Kursiven und Laufweiten ...

     

    ach, ich würd Euch so gern loben - aber ich

    kann nicht. - ich finds grauenhaft, entschul-

    digt bitte meinen Kommentar, aber ich kann

    nicht anders - die TAZ war vorher wesentlich

    professioneller (homogener) layoutet.

    Hartmut

  • A
    Akira

    Oh mein Gott!

    das nennt ihr fortschritt???

    die taz sieht aus wie so'n abendblatt was immer in den hauseingängen umsonst (und ungewollt) herumliegt. wieso?

    auch die schwarz weiß optik hob euer blatt für mich immer von all den anderen zeitungen ab. die ästhetik war einfach besser, viele fotos habe ich mir ausgeschnitten und an die wand gehangen, was ich wohl jetzt nich mehr tun kann. wenn ich eine zeitung mit diesem aussehen "lesen" wollen würde könnte ich mir rein optisch auch jede andere beliebige 0815 zeitung holen.

    das layout is mir zu beliebig und zu unübersichtlich..klar könnte man sich mit der zeit dran gewöhnen (gezwungenermaßen) aber wieso?

    habt ihr die ach so tollen zeitungsdesigner dafür eigentlich bezahlt oder haben die das wärend eines praktikums bei euch gemacht?

    ich finde das layout einfach nur verwirred und unaufgeräumt. früher gab es klare ästhetik,

    schwarz weiß, schön.. heute muß ich mich wie durch einen 80er jahre farbflash djungel kämpfen.

    sorry, das ich mich hier so auslasse, kann euch ja auch egal sein, euch gefällts ja wohl.

    mir is das alles zu beliebig und ohne erkennbare strukturen.

    hab zum glück meinen papiermüll noch nich runtergebracht und werd mich einfach mit den alten schwarz weiß ausgaben einer klassischen taz selbst medikamentieren..

    ..ach ja, alles gute zum geburtstag, mein geschenk an euch wäre ne alte schwarz weiß druckerpresse und ne alte ausgabe der taz,

    damit ihr ma schauen könnt "das früher doch alles besser war".

  • AS
    andreas scholz

    Seit dem ich die TAZ lese, ist das nun die zweite Änderung des Layouts. Beim ersten mal war es schon schlimm, aber nun verliert ihr eure Individualität. Das groß angekündigte formatweisende neue Layout ist nur ein Anpassung an den Mainstream. Wie auch schon gesagt, sieht aus wie die FR. Das einzig gelungene an der etsten Ausgabe ist der Kommentar von verboten. Das Foto mit "Der Aubgenblick" war immer fotographisch sehr gut. In Farbe wirkt er nicht mehr so toll. Die Texte sehr irgendwie kürzer aus...Alles in allem kein gutes neues Layout.

  • S
    Susanne

    Herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag! Leider kann ich zu der veränderten Optik nicht gratulieren: Die taz sieht ja fast aus wie die NW aus Bielefeld, am Samstag gab es keine Wahrheit und kein Fernsehprogramm mit den schönen Kommentaren (nur am Sonntag ist alles da). Schade!!! Nur das Papier ist besser und färbt nicht(gut für den Holztisch und die Finger). Ich hoffe Ihr ändert einiges wieder um. Ansonsten wünsche ich Euch alles Gute für die nächsten 30 Jahre!

  • J
    Jörg

    glückwunsch zum 30igsten vorneweg!!

    zur "neuen" taz: ich finde sie insgesamt sehr gelungen.

    wunsch: die wochenendausgabe wünsche ich mir so wie die wochenausgabe, also im inneren schwarz/weiß.

     

    die titelseite sollte meines erachtens so bleiben, wie sie sich derzeit präsentiert.

    eine zeitungsumstellung ist wie ein tapetenwechsel. die neue tapete wird nicht jedermann/-frau gefallen.

    mit der zeit wird auch dieser wechsel alltag sein und nach einem erneuten relaunch werden wieder viele rufen: wie konntet ihr nur, das alte outfit war viel schöner.....

    und zum schluss: nur wer sich ändert, bleibt sich treu!

    weiter so. ich bleib ihr treu, der "taz".

  • AL
    Axel Lämmle

    Mein Erster Eindruck war WOW! Mein zweiter auch und als dritter kam die Enttäuschung: Was? Nur am Samstag in Farbe?? ;-) Also dickes Lob von mir, die taz sieht nun erwachsen und einfach lecker aus. Veränderung tut manchen einfach immer weh und da nur die Optik anders wurde, der Inhalt aber noch nie besser werden musste, werden sich auch die entsetzten Gemüter bald beruhigen. Ich freu mich nun jeden Tag noch ein kleines bisschen mehr auf meine taz.

  • F
    Felix

    Ich hatte ja schon erwartet, dass die sonntaz einfach ein etwas anderes tazmag wird, wurde dann aber positiv überrascht, danke!

    Ansonsten stört mich das neue Layout eher, die Titelseite könnte fast von einer x-bel. Gratiszeitung stammen, die taz wirkt nicht mehr so individuell. Vielleicht hätten die Leser ja auch mehr in den Umgestaltungsprozess eingebunden werden können, oder ist das sogar passiert?

    Aber was nutzt das Nölen, eine Rückkehr ist bestimmt wenig wahrscheinlich... aber vielleicht kommt die nächste Veränderung ja schneller :)

  • SI
    Steffen Ille

    Mhm,

     

    also, der große, innovative und kreative Durchbruch ist das neue Layout nicht.

    Ganz im Gegenteil, ihr verzichtet damit auf das entscheidende Kriterium am Kiosk: Auffallendes Anderssein.

    Das layout haben bei mir in der Ecke die Regionalzeitungen schon vor Jahren eingeführt. Und zwar ziemlich genau dasselbe.

    Ihr seht jetzt aus wie nahezu alle anderen Zeitungen auch. Schade eigentlich.

    Aber entscheidend sind ja die Inhalte. Vielleicht sieht man das der Zeitung auch bald wieder an.

     

    Nichtsdestotrotz:

    Glückwunsch zu 30 Jahren.

  • A
    anna

    Laßt doch um himmels willen wenigstens taz.de den schwarzen Rahmen! Das war ein echtes Unikat! (Zumal: Schwarz sieht überall gleich aus, dieses Rot sieht auf den Bildschirmen, auf denen ich geschaut habe, aus wie ausgekotzt).

     

    ... und natürlich: "verboten" ist auf der neuen Seite 1 dank der unmöglichen Platzierung deklassiert worden, es ist eine Schande. Ganz zu schweigen von dem fehlenden Satz.

     

    Ihr könnt ja mal die ganzen Kommentare hier durchgehen und übers (sanfte) Nachjustieren nachdenken!

     

    Viele Grüße,

    Anna

  • A
    Anonymous

    Anpasung an die Masse is die mutloseste Veränderung die es gibt.

  • VH
    Volker Hunsche

    Ich bin begeistert, wie durch gutes Layout die Lesbarkeit einer Zeitschrift wächst - großes Lob.

     

    Die Sonntaz finde ich auch gut - die Sonntagswette ist Mist.

     

    Und die TAZ hat kein Käseblatt-Layout!!!

  • KN
    Katja Nachname

    Tja, liebe taz, zunächst meinen herzlichsten Glückwunsch zum 30.ten! Als ich so alt wurde, hatte ich auch eine kleine Midlifecrises, die ich mit 2 wochen Naturkosmetikwellnesstempelurlaub und neuer Frisur bewältigte. Vielleicht ist ein neues Layout für eine Zeitung so etwas ähnliches. Nun ja.

    Ich hoffe, du hast dir mit deinem neuen Layout einen Gefallen getan. Möglicherweise gewinnst du damit neue Leser_innen, möglicherweise schreckst du aber alte Leser_innen ab.

    "Bereit zur veränderung" lautet das Motto deiner Midlifcrises. Ohne Fragezeichen dahinter, vielleicht fehlt es.

    Ob ich dahinter in deinem Fall ein Ausrufezeichen setzen kann, weiß ich noch nicht. Möglicherweise bringt das die Zeit. Und eine weniger bunte Werktagsausgabe.

    Jedenfalls auf dich ! - mit den besten Wünschen von einem Gewohnheitstier.

  • EL
    Emily Loh

    Erstmal: Happy Birthday.

    Layout? Nebensächlich. Wichtig ist, was drin steht. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sich vor allem die Menschen, die hinter der Taz stehen, langsam an ihrem eigenen Design sattgesehen haben. Und treue Leser werden auch die neue Aufmachung schnell lieb gewinnen. Nur eine Bitte: verboten ist witzlos ohne den Seitenhieb auf die Tagesschau. Und Touche in Farbe eine Beleidigung.

  • JG
    Jonathan Gardy

    Tja, das ging in die Hose.

     

    Mir gefiel das alte Layout gut. Anders das neue: Ich erkenne eine üble Mischung zwischen FR und WAZ. Und das sind nun wirklich keine Vorbilder!

    Weshalb beauftragtet Ihr eine Agentur, die schon die 'Anderen' beraten hat? Wollt Ihr so aussehen wie die? Ist das jetzt der optische Ausdruck des "Wandels"?

    Natürlich wird jetzt, wo das Geld einmal ausgegeben ist, auch Stellung gehalten werden: Die Leser müssen sich halt an das neue Layout gewöhnen.

    Ein paar dringende Bitten habe ich trotzdem:

    Räumt die Titelseite wieder auf! Ein Aufmacher reicht - dann nehme ich sogar die Misslungenen (Klinsmann am Kreuz) in Kauf. Dazu noch wenige (!) Hinweise auf den Innenteil und verboten - das reicht.

    Macht die Farbe da weg! Schwarz-weiße Titel, wie sie mir am besten gefallen, wird's wohl nicht wieder geben. Aber bunte Bildchen im Innenteil tragen nichts zum Leseverständnis bei sondern lenken nur unnötig vom Text ab. Bei den 'Anderen' ist das nötig - bei Euch bisher nicht.

     

    In angstvoller Erwartung der Montagsausgabe

    Euer bisher treuer Abonnent

    Jonathan

  • IN
    Ihr NameRainer

    neues layout? das sieht ja noch zehnmal schlimmer als vorher aus! Warum fragt ihr nicht vorher mal, was wir Leser wollen? Oder sind die Leser fast alle optisch veblödet? Warum nicht eine einfache klare Gestaltung die noch Platz läßt für Inhalte.

    Oder sollen da jetzt auch noch die Anzeigenblätter von real,-, penny und mediamarkt reinpassen???

  • M
    mfacius

    Brrr... Ich teile die Einschätzung von Mischa Gerloff. Das wirre, überbunte, durch x Quer- und Längsstriche zergliederte Layout ist ein echter Abtörner. Auch ich hatte spontan die Assoziation "Lokal-Käseblatt". Das neue Design hat mich auch an euren Artikel zum FAZ-Redesign erinnert, man müsste bloß aus dem F ein t machen und schon stimmts: http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/faz-macht-auf-leichtlektuere/

     

    Schon befremdlich, dass die taz meint, sie bekommt etwas Intelligentes, das zu ihr passt, indem sie ein Designteam beauftragt, das auch noch stolz darauf ist, in den letzten Jahren fast alle größeren Blätter in einen durchgestylten Einheitsbrei verwandelt zu haben.

     

    Meine Re-Relaunch-Wünsche Top 5:

     

    5. Weniger Farbe: Farbfotos auch am WE nur auf dem Titel! Lenkt ab und bringt nichts, vermutlich auch keine neuen Leser. Und gibt es nicht noch genug Rottöne ? Muss es unbedingt das fiese Grün sein?

     

    4. Zurück zum alten, angeblich "unflexiblen" Titellayout: Großes Titelbild (Alleinstellungsmerkmal!), ein Kommentar. Nach welchem Schema haben z.B. Kinderpornos, Internetpiraten und Lehman-Opfer eine Seite-Eins-Meldung verdient, obwohl sie ohnehin alle später nochmal ausführlich zu Wort kommen?

     

    3. Weg mit all den Trennstrichen. Die zerschneiden und zerfasern nur alles und sind der Hauptgrund für die Käseblatt-Optik.

     

    2. Bitte macht es nicht wie der Freitag und vermüllt die Offline-Ausgabe mit absolut wertlosem Online-Content. Raus mit Werbung für taz.de, taz.de-Lesermeinungen und vor allem der zynischen sonntazwette (darauf "wetten", ob Pro-Reli den einzigen Versuch einer gemeinsamen Ethik-Erziehung an deutschen Schulen kippen kann? Geht's noch? Was kommt nächstes mal - wie viele Guantanamo-Gefangene nimmt Deutschland auf? Wie lange müssen die italienischen Erdbebenopfer noch in Zelten aushalten?).

     

    1. Liefert auch weiterhin und noch viel mehr die Inhalte, die es schaffen, dass auch der vergurkteste Relaunch kein Abokündigungsgrund ist.

  • G
    gottfried

    ein wort: Gräßlich

     

    dass ich mich innerhalb einer woche zweimal über die taz geärgert habe ist schon lange nicht mehr vorgekommen. erst ein famos nichtssagender PR-Text über sucht (mittwoch 15.04.) von einem abgehalfterten werbetexter und dann euer relaunch in 4 farben, inhaltslose bilder in bunt statt schwarzweiß zu drucken zaubert keinerlei information hinein, sie fördert nur die schleichende verdummung.

     

    herzlichen glückwunsch, nun seid ihr wirklich in der mitte der berliner republik angekommen.

  • JO
    Jan O. R.

    Liebe taz-Layouter,

     

    hier mein Lob für die neue Kopfzeile:

     

    1.) Ja, die Lesbarkeit des Titels konnte so gesteigert werden. Im Kontrast zur Freitagsausgabe erkenne ich den Schriftzug "tageszeitung" etwas schneller. Mit dem verkleinerten taz-Logo kann ich leben und finde es gut, dass Schriftzug und Logo jetzt in der gleichen Farbe gehalten sind. Auch i.O., dass ihr die unspannenden Angaben zu Preis/Ausgabe/Datum nach oben verschoben habt, schade nur, dass die taz so viel Rand nach oben lässt. Als Symmetriefreund hätte ich lieber ein Verhältnis von 1:1 zum Seitenrand. Das ging bisher (z.B. taz vom 14.04.), das muss auch wieder gehen! Ansonsten gefällt mir die rote Farbe des Balkens mit dem etwas höheren Schwarzanteil gut. Auch schön, dass Internet und Print hier eng beieinander liegen - Kohärenz in Designfragen ist eine gute Sache. (Jetzt muss online nur die Tatze wieder rein - links oben, gleiche Größe wie Print, dann wär's perfekt).

     

    Ok, genug der Bauchpinselei, nun meine Buhrufe gegen Euer Ausschütten der Kinder mit dem Bade:

     

    1.) Die FR-Layout-"Inspiration"

    Grün, grün, grün soweit das Auge reicht... die entsprechend gefärbten Elemente sind wohl ein ernst gemeinter Versuch... aber in meinen Augen ein ganz tiefer Griff ins Klo. Zugegeben, ich mag das Mikroformat der Frankfurter Rundschau, aber in der taz möchte ich ein taz-eigenes Layout sehen und kein zusammengefrickeltes Flickwerk ohne schlüssige Designphilosophie. Das Grün trägt hier nichts, aber auch gar nichts zur Lesbarkeit bei, daher: raus damit.

     

    2.) Das Nicht-nur-Schriftsatz-Waterloo

    Ich weiß, wie schwer es ist, sich unter vielen Schriftsätzen für eine Familie zu entscheiden, doch die Entscheidung hilft, das Schriftbild zu beruhigen. Der Blick auf das Cover Nr.1 (nach 'Reform') lässt mich an Eurer ästhetischen Vernunft zweifeln. Hier habt Ihr ohne Not ein waschechtes Schriftsatz-Chaos angerichtet. Mit Serifen, ohne Serifen, dünn, breit, normal, in Großschreibung, in Großschreibung grün hinterlegt, dreispaltig & vierspaltig untereinander auf gleichem Raum, Blocksatz, nicht-Blocksatz und dafür unruhiger Rand, rote Überschriften, schwarze Überschriften, rote Schrift auf dunkelblauem Hintergrund (unlesbar), ... ein Desaster. Vorschlag: Seitenaufbau wie vorher! Ankündigungen im Titel bleiben so, alle anderen wieder nach rechts, verboten nach rechts unten, dann die ganze linke Ankündigungszeile raus, ihr raubt Euch doch den Platz für die international renommierten Supertitel! Der Kommentar komplett wie vorher. Die rechte Ankündigungs-Spalte wieder breiter, dadurch werden die Kommentarspalten wieder schmaler und leichter lesbar/überfliegbar. Weg mit den hässlich deplatzierten Trennstrichen - Platzräuber.

     

    3.) Der Rubriken-Überschriften-Albtraum

    Nicht nur die Begrünung stört hier Lesbarkeit und Ruhe, einfach alles, was Ihr hier reingewurschtelt habt, kann gleich wieder raus: Wer braucht schon Überschriften über der Überschrift über der Zweit-Überschrift? Ich will eine ruhige und sachliche Ansage, wo ich mich in der Zeitung gerade befinde. Mehr nicht. Einfachheit ist Trumpf. Den Rest überlasst Schülerzeitungen.

     

    4.) Das Mehr-Farbe-ist-mehr-Information-Missverständnis

    Ich hab' die taz im Abo, weil ich Print-Ausgaben schneller überfliegen und auswerten kann als die Netz-Gegenstücke (und ich Euch gern unterstütze). Farbe stört mich dabei, weil sie selten wichtige Informationen transportiert, aber immer Aufmerksamkeit bindet. Landkarten aus dem Atlas der Globalisierung - gerne farbig. Promi-Gesichter bitte so ausblendbar wie möglich und Fotos bitte auch nicht als Selbstzweck. Gesichter auf keinen Fall kreisrund ausschneiden, so kann ich sie wesentlich schlechter erfassen. Lieber ordentlich ausschneiden (Hintergrund komplett raus), dann lassen sie sich leicht erkennen. Das ist natürlich umständlicher, geht mit den entsprechenden Tools aber mindestens halbautomatisch. Und noch eins: Thomas Körners göttliche Touchés - bitte nicht durch Farbe in ihrer Genialität mindern! Sie sind wirklich perfekt so, lasst sie schwarz-weiß bleiben, bitte!

     

    5.) Das Welches-Logo-nehmen-wir-denn-Spiel

    Bitte durchgehend EINE taz-Tatze verwenden (gerne in verschiedenen Größen. Warum hat die sonntaz eine andere Tatze? Deren Form gefällt mir sogar besser, nur die Ränder sind mir zu unsauber. Bitte statt Kartoffeldruck-Logo ein sauber ausgeschnittenes verwenden. Und "sonntaz" dann bitte auch weiß aus dem roten Kasten ausschneiden, wie auf dem Titelblatt auch. Und bitte einheitliche Rotfarbtöne für beide Kästen. Wenn ich's mir recht überlege, gefällt mir der niedrigere Schwarzanteil der "sonntaz" sogar noch besser als der des Titelblatts.

     

    6.) Weiter mutig blieben

    Kein Fehler, sondern echte taz-Qualität. Nun bitte schnell nacharbeiten und ausbessern, dann kann bislang Gutes bald noch besser werden :D

     

    Danke für Eure Arbeit,

    Jan

  • FA
    Frank Ackermann

    Hatte gehofft, dass das neue Layout innovativer ausfällt. Beim Vergleich am Zeitungskiosk unterscheidet die Taz sich nicht mehr von den anderen Zeitungen. Das gleiche Seite-1 Layout wie beim Tagesspiegel (links eine Spalte, in der Mitte ein Foto, rechts eine Spalte) und darüber 3 Textkasten. Da war die vorherige Version mit grossem Foto und einer Spalte auffallender. Die Seiten an sich wirken übersichtlicher, aber durch die etwas grössere Schrift und die "luftigere" Gestaltung ist definitiv weniger Platz für Text. Also weniger Taz für das gleiche Geld? Vorläufiges persönliches Fazit: Mehr Mainstream, weniger Individualität...

  • DS
    Dierk Staab

    So, die neue taz ist da und ich hatte ein unerhofftes Dejavu. Denn vor der taz habe ich FR gelesen, bis diese Zeitung ein neues Design bekam. Und nun das Gleiche bei der taz: viele bunte Bilder, große Schriftzüge gepaart mit Kurzinfos und Trennlinien zwischen den Texten. Außerdem, zumindest in der Jubiläumsausgabe, viele Interviews und ganzseitige Anzeigen.

    Leider nehmen alle diese grafischen Spielereien Platz für tiefgründige Informationen weg, die ich bisher so an der taz geschätzt habe.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die taz inhaltlich die alte bleibt.

    Viel Glück!

  • CB
    Christian Bader

    Zunächst, Gratulation zum Jubiläum.

    Voller Erwartung ging ich heute Mittag zum Bahnhofskiosk um die "neue" taz holen. Der dicke rote Balken ganz oben auf der Titelseite,stach mir extrem unharmonisch auf meinen Sehnerv, so der allererste Eindruck,(der ja bekanntlich zählt).

    Der zweite Eindruck, weiß-fettes rot= Majonesetube.

    Fällt zwar super auf,schmeckt anfangs auch ganz gut,aber wenn man`s übertreibt wird`s einem kotzübel.

    Leider empfinde ich Paralellen mit eurer colorierten (schöngefärbten)evtl.übergefärbten neuen taz zur erwähnten Majonese.

    "Weniger ist halt manchmal mehr"

    beste Grüße

  • HS
    H. Schmitz

    Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.

     

    Zum neuen Layout hoffe ich, dass es sich noch etwas beruhigt. Trotz vieler neuer Linien fehlt im in meinen Augen die klare Linie. Mal treffen sich die Linien, mal nicht. Mal grenzen sie ab, mal Rahmen sie ein. Ein Prinzip lässt sich nicht erkennen. Lesbarer als vorher wird die Taz dadurch nicht. Eher fällt sie auseinander. Am unruhigsten war die Titelseite, wo die Abstände der Textblöcke zu den Linien nichtmals gleich waren, dafür der rechte Textblock zum Seitenrand begrenzt wird, der Linke aber nicht. Warum? Mittig zentriert gibt es drei horizontale Linien, alle unterschiedlich lang. Warum? Als ich die Zeitung zuerst in der hand hatte hab ichmich gefragt ob Ihr vergessen habt ein Hilfslinienraster auszuschalten. Meiner Meinung nach machen diese Linien die Seiten unruhiger und nicht lesbarer.

     

    Ich hoffe Ihr seid mit dem Layout noch nicht fertig und bin auf die weitere Entwicklung gespannt.

  • SM
    Sascha Mantscheff

    Eine Mischung aus dem Fränkischen Landboten und der KBW-Hauspostille - so erscheint das neue Layout, bunt, mit farbigen Kästen, vielen verschiedenen Typen und keiner klaren Struktur. Anderswo dient das dazu, den Abstand zwischen Werbeblock und Redaktionellem zu verringern; hier ist die Stumpfheit reiner Selbstzweck. Das will ich nicht mehr lesen. Wenn es dabei bleibt, brauche ich keine taz mehr.

    Wahrheit braucht Klarheit, und Klarheit braucht schwarz-weiss. Bunt werden dürfen dann die Inhalte - das muss reichen. Und sogar die Comics und Cartoons verlieren erheblich, wenn sie bunt angemalt sind.

  • HS
    Harald Schmitt

    Bin hochzufrieden mit der neuen taz - aber hoffentlich wird die Werktagsausgabe nicht auch teurer.

  • RR
    Rupert Röder

    Farbe als grafisches Auszeichnungsmittel in der "neuen taz" finde ich lesefreundlich. Aber ich vermisse schmerzlich die vorherigen Schwarz-Weiß-Fotos, die die Zeitung in der bunti-bunti-Medienwelt durch grafische Originalität auszeichneten. Sie verkörperten grafisch die gelungene Abstraktion - also die gute Berichterstattung.

  • A
    AndreasPraefcke

    Die grün unterlegten Elemente sind störend und unnötig, die roten Themenangaben sind schlicht unlesbar, die verschiedenen Rottöne verursachen Augenweh, die bunten Fotos lenken von der Fotoaussage und vom Text ab. Alles in allem: hässlich, Geldverschwendung, schade drum. Am Inhalt konnte ich zunächst keinen Unterschied feststellen, außer das "Verboten" endlich nicht mehr "nicht Tagesschau" heißen muss. Nur die Titelseite gefällt mir besser, denn dass ausgerechnet die taz so gut wie keinen Text auf dem Titel hatte, fand ich immer ganz besonders unpassend.

  • MG
    mischa gerloff

    OMG! Die neue taz sieht grauenhaft aus! Raster u. Schrift wie Mix aus FR (würg) und Regionalkäseblatt (Betonung liegt auf "Käse"! Es gibt auch gut gerasterte Reg.-Zeitungen). Nirgendwo ein Augen-Halt. Zweimal durchgeblättert und nichts gelesen, weil es einfach nur weh tut. #tazlayautsch #abokündigungsgrund - aber warten wir mal ab, vielleicht sieht es in einer Woche schon wieder besser aus. Sonst lese ich die taz in Zukunft halt nur online.

    Ach ja: "Bunt" brauche ich auch nicht.

  • SH
    Steffen H.

    Farbige Fotos sind nicht nur Geldverschwendung, sondern lenken auch vom Lesen ab. Außerdem sind die Fotos zu groß und vielfach ohne Informationsgehalt (schöne Lanschaften auch aus entfernteren Regionen kann sich heute jedes Kind vorstellen).

     

    Mut zum "Andersssein" bitte weiterhin auch im Layout!

  • D
    digitus

    Auch von mir Glückwunsch zum neuen Erscheinungsbild ("Relaunch" nennt man das im Neusprech, oder?). Die Lesbarkeit ist gestiegen, die taz wirkt irgendwie erwachsener ... Mir sind die fast ausschließlich bunten Fotos aber eindeutig zu viel - ist ja toll, dass die Drucktechnik das hergibt, aber die taz ist doch keine Illustrierte ... Was an der sonntaz inhaltlich jetzt so anders ist als an taz2 und tazmag zusammen (außer der Buntheit), erschließt sich mir noch nicht so ganz, aber es wird ja noch viele Wochenend-Ausgaben geben. Ich bin gespannt!

  • SK
    Stefan Koerbel

    Liebe Tazzler - danke für 30 Jahre "Tazzsachen"!

    welch freudige Überraschung zum Jubiläum- die Printausgabe übersichtlicher, sinnlicher + farbiger - so macht das Lesen noch mehr Spaß! Ich denke, so wird die taz auch ein Stück erfolgreicher - nicht nur am Kiosk! Wünscht Euch jedenfalls Stef aus Bremen

  • HP
    Hans Pfitzinger

    aus: "Achtung: tazblog!" (www.hans-pfitzinger.de)

     

    "Iss ja alles so schön bunt hier!"

     

    Für Spätgeborene: Der Ausruf in der Titelzeile stammt von Nina Hagen, die das im Song "Ich glotz' TV", der deutschen Version von "White Punks on Dope" (The Tubes), dazwischenkrähte. An Nina musste ich denken, als ich heute die taz mit dem neuen Layout in der Hand hielt - tazsächlich, bunte Bilder von vorn bis hinten, sogar der Touché-Comic auf der Wahrheit-Seite kommt farbig. Der Schriftzug des Zeitungstitels steht unverändert oben drüber, aber er ist ganz nach oben gerückt, ohne Bildleiste wie früher. Nur war vorher "die tageszeitung" das Rote auf dem Weißen, jetzt ist "die tageszeitung" das Weiße im roten Block. Wenn das keine symbolische Bedeutung hat ...

    Damit sind sie jetzt alle bunt, die überregionalen Zeitungen in Deutschland. Mir kam schon beim Spiegel der Schritt zur Farbe, erzwungen durch die von Anfang an bunte Focus-Konkurrenz, wie der Abschied vom seriösen Journalismus vor (was sich ja dann auch als richtige Einschätzung erwiesen hat). Und auch das große bunte Titelseitenbild der Süddeutschen fand ich für eine ernsthafte Zeitung viel zu poppig. Na ja, es war nicht aufzuhalten, nicht mal die FAZ konnte widerstehen.

    Damit beginnt ein neues taz-Zeitalter. Wie es der Zufall wollte, habe ich mit meinem Blog das letzte taz-Jahr im alten Layout begleitet. Es ging los mit einer grundsätzlichen Bemerkung am 10. April 2008, und wurde dann zur täglichen Gewohnheit vom 19. April 2008 an, das war 29 Jahre und zwei Tage nach dem ersten regelmäßigen Erscheinen der tageszeitung. Ich hatte keine Ahnung, dass ich damit ein taz-relevantes Datum erwischt hatte, wirklich nicht. Und im April 2008 kam mir auch nie der Gedanke, diese tägliche taz-Kritik (Watchblog sagen die Fachleute) ein Jahr lang fortzusetzen.

    Tja, und dann stellt sich also heraus, dass genau ein Jahr später die taz ihr 30-jähriges Bestehen feiert, und aus diesem Anlass auch noch die Verpackung ändert. Was ich davon halte? Auf den ersten Blick finde ich das Layout voll gelungen. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächsten 30 Jahre!

  • ML
    Margret Levan

    Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und zur gelungenen, augenfreundlicheren, teils fetzigeren und teils "normaleren" Aufmachung. Ich bin froh, dass ich mein Abo doch nicht gekündigt habe (wegen mancher Ausrutscher oder der verschwendeten Titelseite - zu große Fotos!). Überhaupt habe ich noch nie beim Lesen einer Zeitung lauthals gelacht, außer bei der taz. Es lebe der Humor und die Satire!

    Weiter so!