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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...… Erich von Däniken? In Berlin landen wollen

Von CLP

Erich von Däniken hat ein Problem: Der Schweizer Ufo-Prediger, der in den 60ern und 70ern mit seinen Thesen von Raumschiff fahrenden Göttern hübsch Umsatz machte, findet immer weniger Gläubige. Das schwindende Interesse an außerirdischen Intelligenzen hat dem Mann jetzt einen Megaflop beschert: Von Dänikens „Mystery Park“ im schweizerischen Interlaken, wo sich künstliche Pyramiden, Stonehenge-Kreise und indische Tempel türmen, steht mit 20 Millionen Euro in der Kreide und wird am Sonntag geschlossen.

Jetzt droht Berlin die Invasion der dritten Art: In einer „deutschsprachigen Weltstadt mit Einzugsgebiet weit nach Polen“ könne man den Mysterienpark doch „viel besser machen“, ließ von Däniken verlauten. Man habe schon „Gespräche geführt“ – mit wem und über welche Standorte, erfuhr die Bild-Zeitung, die gestern exklusiv berichtete, nicht.

Natürlich drängen sich einige Örtlichkeiten regelrecht auf: der ehemalig Spreepark im Plänterwald etwa – da hat man Erfahrung mit Pleiten. Oder der Flughafen Tempelhof: geheimnisvoll, rund und im Kalten Krieg Landeplatz für manch unidentifiziertes Flugobjekt. Oder warum nicht gleich der Schlossplatz? Viel Raum gibt es da, ein paar rätselhafte Ausgrabungen und die Nachbarschaft des Roten Rathauses, wo auch vieles „mit einem Fragezeichen endet“ – wie von Dänikens kosmische Themenparkshows. Und wenn das Ding in ein paar Jahren wieder Konkurs anmeldet – vielleicht haben Bund und Land schon eine vage Idee, was sie einmal an der Stelle errichten wollen. CLP FOTO: AP