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Imhausen bleibt erstmal sitzen

Karlsruhe (dpa) - Der frühere Geschäftsführer der in die Libyen-Affäre verwickelten Imhausen Chemie GmbH in Lahr, Jürgen Hippenstiel-Imhausen, muß weiter in Untersuchungshaft bleiben. Das hat das Oberlandesgericht Karlsruhe nach Angaben von gestern bei der routinemäßigen Prüfung angeordnet. Der 3.Strafsenat gehe davon aus, daß nach wie vor dringender Tatverdacht sowie Flucht- und Verdunkelungsgefahr bestehe. Gegen den Industriellen, der seit 10.Mai 1989 inhaftiert ist, ermittelt die Staatsanwaltschaft Mannheim wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz und der Steuerhinterziehung jeweils im Zusammenhang mit der Planung und Errichtung des Chemiewerks im libyschen Rabta. Die Anlage, in der nach westlichen Angaben Giftgas produziert wird, war vergangene Woche durch einen Brand teilweise zerstört worden. Libyen geht von Sabotage aus.

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