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Archiv-Artikel

Im Wahn

„Lenz“: 17. Mai, 19.30 Uhr + 19. Mai, 20.20 Uhr, TESLA, Klosterstr. 68–70

Kurz vor seinem Tod hat Georg Büchner das Fragment „Lenz“ geschrieben. Darin geht es um den schizophrenen Sturm-und-Drang-Dichter Lenz, der in seiner eignen Welt lebt und sich in die Einsamkeit der Natur zurückzieht. Der junge französische Regisseur Laurent Chétouane hat eigens für die Konferenz „Körperwellen“ (18.–20. Mai) des Graduiertenkollegs „Körper-Inszenierungen“ (FU Berlin) und dem TESLA Büchners Prosastück neu bearbeitet und inszeniert. Chétouane lässt den Protagonisten den Theaterraum nach dessen eigener Klanglichkeit befragen. Dadurch entwickelt sich ein eigener Rhythmus im Raum, der mit Lenz’ Wahnsinn zu verschmelzen scheint.