: Im Sinne der Ausgewogenheit
■ betr.: „Homo, hetero, bi ... oder wie?“, taz vom 7./8.12. 96
Auf einer Doppelseite zum Thema „Homosexualität in der Kinderliteratur“ finde ich nach drei Buchempfehlungen für schwule Jungs auch die Rezension eines Buches für lesbische Mädchen. „Die Probleme lesbischer Mädchen scheinen weniger dramatisch“, heißt es darin als Einleitung. Ist dies auch die Begründung für die knappe und oberflächliche Abhandlung der Literatur für/über lesbische Mädchen? [...]
Es gibt einige Bücher, die ohne künstliche „äußere Dramatik“ oder klischeehafte, übertriebene Problemhäufungen, sondern differenziert und glaubwürdig die Gefühle, Entwicklungen und Lebenswelten lesbischer Mädchen darstellen und damit nachvollziehbar und verstehbar machen. [...] Im Sinne der Ausgewogenheit möchte ich hier einige Titel nennen: Catherine Brett: „... total verknallt in Anne“ (DonnaVita); Susanne Fülscher: „Vielleicht wird es ein schöner Sommer“ (Ensslin & Laiblin); Doris Meissner-Johannknecht: „Amor kam in Leinenschuhen“ (Georg Bitter Verlag); Deborah Hautzig: „Hallo, Engelchen“ (Verlag Sauerländer); Cathy Bernheim: „Côte d'Azur“ (anrich verlag). Ute Maßholder, Rottweil
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