TABAKATLAS ZUR VERTEILUNG VON RAUCHERN: Im Norden wird mehr geraucht als im Süden

BERLIN | Tendenziell rauchen mehr Menschen im Norden des Landes als im Süden, wie der Tabakatlas zeigt. Regionale Verteilzungsunterschiede gibt es auch nach Ost und West: Unter Jugendlichen gibt es deutlich mehr Raucher in den neuen als in den alten Bundesländern. Der Tabakatlas wird von Deutschem Krebsforschungszentrum, Gesundheitsministerium und Robert-Koch-Institut herausgegeben. Insgesamt raucht fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland (30,1 Prozent). 37 Prozent der männlichen und 23 Prozent der weiblichen Raucher rauchen 20 oder mehr Zigaretten am Tag. In Berlin und Bremen gibt es überdurchschnittlich viele Raucher. Das Deutsche Krebsforschungszentrum macht für die regionalen Unterschiede das Wohlstandsgefälle und unterschiedliche Präventionsprogramme in den Ländern verantwortlich. Es sei erstaunlich, dass in einem Land, in dem der Gesundheitsschutz sonst so eine große Rolle spiele, eine „ungeheuer starke Lobby“ am Werk sei. (epd)