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Archiv-Artikel

Im Horrorkabinett des Ersten Weltkrieges

Von AE

Unter den Eindrücken des Ersten Weltkrieges stehend, drehte Robert Wiene 1920 „Das Cabinet des Dr. Caligari“. Nicht verwunderlich also, dass Wahn, Angst und Hypnose die zentralen Themen von Wienes Stummfilm sind. Verwirrend ist auch die Handlung selbst. Der somnambule Cesare wird tagsüber von Dr. Caligari auf dem Jahrmarkt einer kleinen norddeutschen Stadt präsentiert, nachts wandelt er durch den Ort und begeht Morde. Ein junger Mann namens Francis will die Verbrechen aufklären und verfolgt deshalb Dr. Caligari bis zur Irrenanstalt, deren Chefarzt Caligari selbst zu sein scheint … Dass Robert Wienes Film mit den perspektivisch verzerrt gemalten Kulissen wegweisend sowohl für den expressionistischen Film als auch für das Horrorkino war, kann man sich auch heute noch gut ausmalen. Am Samstag um 21.30 Uhr im Beachgarden-Open-Air-Kino (Pohlstr. 11) bietet sich auch schon die nächste Gelegenheit, den Klassiker wieder oder endlich einmal zu sehen. Der Pianist Carsten Stephan Graf von Bothmer sorgt dann für die passende musikalische Begleitung. AE