: Ich will …
Spaß und gute Laune. Das geht doch eigentlich überall. Also auch mit der Groove Armada im Columbia Fritz
Muss man natürlich ein wenig aufpassen an diesem Dienstag, dass man nicht aus Versehen durch die falsche Tür rennt. Das Glück hat zwei Hausnummern, und die liegen teuflisch nah beieinander. Da kann es doch passieren, dass man plötzlich in seiner Verwirrung inmitten seltsamer Menschen steht, die tatsächlich allergrößten Gefallen an so schrägen Vögeln wie Hubert Kah („Sternenhimmel“), Fräulein Menke („Hohe Berge“), Markus („Ich will Spaß“) oder Peter Schilling („Völlig losgelöst“) finden, die mal in den komischen Achtzigern in den Hitparaden hoch flogen und irgendwie davon immer noch nicht runtergekommen sind. Also Vorsicht! Diese Teufelsaustreibung hat bei der „80er Kultnacht“ in der Columbiahalle ihren Platz. Die Moderne aber findet gleich nebenan statt. Im Columbia Fritz, Alter, in dem die Groove Armada ein paar Lehreinheiten durchpaukt, dass mit dem richtigen Knöpfchendreh Funk, Jazz, Disco und House schon prächtig zueinander finden. Obwohl! Wie war noch mal der Name gleich? Groove Armada? Das klingt doch, genauer betrachtet, eigentlich genauso doof wie Geier Sturzflug („Bruttosozialprodukt“), die auch noch nebenan aufspielen. Ehrlicherweise geht es sowieso um die gleichen Themen. Ein wenig Schwitzen. Ein bisschen feuchte Hände. Und ran an den Tanzboden. Party machen. Kann man stilvoll britisch tun. Oder halt auch bauernschrankmäßig deutsch. Soll das am Ende etwa heißen, dass man Nachsicht haben sollte, mit allen Feierfreunden dieser Welt? Wirklich allen? Teufel auch.