: IN ALLER KÜRZE
AWO äußert Sorge
Wegen mehrerer offenkundig rechtsradikal-motivierter Anschläge aufs Lidice-Haus hat die Bremer Arbeiterwohlfahrt (AWO) Besorgnis geäußert. Die Jugendarbeit solle offensichtlich getroffen werden, weil sie seit Jahren das Problem des Rechtsradikalismus thematisiert, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes. Die AWO werde als Hauptträger des Lidice-Hauses „alles tun, um seine für Bremen wichtige Arbeit zu stärken“.
Schüler ausgetickt
Die Wandtafel zerstört, die Klassenlehrerin bedroht und den Rektor angerempelt hat am Montag ein 14-Jähriger Hauptschüler. Das gab gestern die Polizei bekannt. Zugleich dementierte sie Medienberichte, die den Ausraster zum Amoklauf stilisiert hatten: Ein Messer oder andere Waffen seien zu keinem Zeitpunkt im Spiel gewesen, heißt es in der Mitteilung. Der jugendpsychiatrische Dienste hätte vielmehr eine Fremdgefährdung durch den Knaben ausgeschlossen.
Kranker droht mit Beil
Mit einem Hackebeil hat ein psychisch Kranker Angestellte und Kunden eines Einkaufsmarktes im Stadtteil Osterholz bedroht. Er war auf therapeutischem Freigang. Als Ziel seines Tuns gab er an, die Medien auf seine unzureichende Behandlung hinweisen zu wollen. Die Waffe hatte er sich in der Fleisch-Abteilung des Ladens besorgt. Einem Angestellten des Geschäfts gelang es, den Mann bis zum Eintreffen der Polizei in ein Gespräch zu verwickeln, sodass niemand verletzt wurde. TAZ