: IN ALLER KÜRZE
Neuer Schura-Vorstand
Die Schura Bremen, der Dachverband mehrerer muslimischer Vereine in Bremen, hat einen neuen Vorstand. Am Sonntag wählten die Schura-Mitglieder den an der Uni Bremen beschäftigten Diplom-Ingenieur Ismail Baser zum neuen Vorsitzenden. Er war seit der Gründung der Schura im Jahr 2006 deren stellvertretender Vorsitzender. Ganz neu im Vorstand sind zwei Studentinnen, Esra Cakmakli und Tina Zeynab Hussain, sowie der Diplom-Ökonom und ehemalige Vorsitzende des Bremer Akademikerbundes, Murat Celik. Erst vor drei Jahren war Mustafa Yavuz zum Schura-Vorsitzenden gewählt worden, nachdem dessen Vorgänger den Posten wegen der Unvereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt aufgegeben hatte. Auch der Sozialpädagoge Yavuz, der an dem Staatsvertrag der Muslime mit dem Land Bremen mitgearbeitet hatte, hatte angekündigt, wegen der großen Belastung des freiwilligen Engagements nicht mehr zu kandidieren. Die muslimischen Verbände dienen als ständiger Ansprechpartner für Politik, Verwaltung und Medien, ohne dafür die finanziellen Mittel zu haben.
Museen gut besucht
Mehr Menschen als im Vorjahr besuchten im Jahr 2012 Museen im Bundesland Bremen. Nach einer Erhebung des Senators für Kultur kamen 956.000 Gäste in die Museen – 45.000 mehr als 2011. Dabei verloren die Bremerhavener Museen 20.000 BesucherInnen. In der Stadt Bremen verzeichneten das Übersee-Museum, die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung und das Museum Schloss Schönebeck einen Besucher-Schwund. Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz lobte gestern die Kunsthalle Bremen, die im ersten Jahr des neuen Direktors 180.000 Personen anlockte. Auch das Focke-Museum war so attraktiv wie zuletzt 2006. Unerwähnt lässt Emigholz die schlechten Bilanzen von Weserburg und Universum.
Brebau erhöht Mieten
Steigende Mieten kritisierte gestern die Bundestagsabgeordnete Agnes Alpers (Die Linke). In Findorff habe Bremens zweitgrößte Wohnungsbaugesellschaft, die Brebau, jüngst 370 Mietparteien die Mieten um bis zu 20 Prozent erhöht – ohne dass diese grundsätzlich modernisiert oder saniert worden wären. Alpers vermutet, dass die Brebau darauf setzt, dass einige Mietparteien sich die Mieten nicht mehr leisten können und ausziehen, so dass die Wohnungen in Bürgerparknähe „luxusmodernisiert und anschließend sehr teuer vermietet werden“ können. Alpers forderte die SPD-Mitglieder im Brebau-Aufsichtsrat dazu auf, sich für sozial verträgliche Mieten einzusetzen. (taz)