: IN ALLER KÜRZE
Bremerhaven wartet auf Baustadträtin
Die Ernennung der gewählten Bremerhavener Baustadträtin Jeanne-Marie Ehbauer verzögert sich, weil eine Mitbewerberin gegen den Beschluss des Bremer Verwaltungsgerichts vom 22. Oktober Beschwerde eingelegt hat. Ursprünglich sollte Ehbauer ihr Amt zum 1. August antreten. Die offizielle Ernennung wurde aber wegen zwei MitbewerberInnen-Klagen vor dem Verwaltungsgericht vom Magistrat ausgesetzt. Diese Anträge hat das Verwaltungsgericht jedoch abgewiesen. Wann das Oberverwaltungsgericht über die Beschwerde entscheidet, steht noch nicht fest.
Höchste Schuldnerquote
Laut der aktuellen Erhebung der Wirtschaftsauskunftsdatei Creditreform ist in Deutschland etwa jeder zehnte Erwachsene überschuldet. Bayern weist derzeit mit sieben Prozent die niedrigste Schuldnerquote auf, Berlin 13,1 Prozent und Bremen landet mit 13,85 Prozent auf dem letzten Platz. Als überschuldet gilt, wer seinen Zahlungsverpflichtungen in absehbarer Zeit nicht nachkommen kann.
Mittelmäßige Mietsteigerung
Im ersten Halbjahr 2013 haben MieterInnen in Bremen durchschnittlich 7,10 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Das zeigt der aktuelle Mietpreisvergleich von Immowelt, für den die Mieten der 14 größten Städte Norddeutschlands untersucht wurden. Bremen liegt im oberen preislichen Mittelfeld, die MieterInnen zahlen hier neun Prozent mehr für eine Wohnung als vor fünf Jahren. In Bremerhaven blieben die Quadratmeterpreise hingegen mit 4,70 pro Quadratmeter auf dem gleichem Niveau wie 2008. Den höchsten Ansteig hat Hamburg zu verzeichnen, dort sind die Mieten um 23 Prozent auf durchschnittlich 11,10 Euro geklettert.
Uni will mehr Geld
Rund 450 Beschäftigte der Bremer Universität haben gestern auf einer Personalversammlung mehr Geld gefordert. Der Haushaltsentwurf des Senats sieht die Streichung von 130 Vollzeitstellen von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Verwaltungsangestellten vor. Die Personalversammlung lehnte ohne Gegenstimme Kürzungen von Sach- oder Personalmitteln ab. Sie fordert stattdessen eine deutliche Erhöhung der Grundfinanzierung der Universität durch das Land Bremen sowie einen transparenteren Informationsaustausch innerhalb der Universität. Bereits seit Montag veranstalten Studierende und Uni-MitarbeiterInnen eine „Protestwoche“ mit insgesamt 45 Aktionen als Reaktion auf den geplanten Stellenabbau. (dpa/taz)