: ICE-Anschlag: Polizei ohne Spur
DORTMUND dpa/taz ■ Eine Woche nach dem Anschlag auf die ICE-Strecke Dortmund-Berlin tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln. Es seien aber mehr als 60 Hinweise eingegangen, so die Staatsanwaltschaft Dortmund.
Unbekannte hatten mehrere schwere Metallplatten auf die Gleise nahe Nordbögge bei Kamen geschraubt. Dank der Notbremsung eines ICE-Lokführers wurde aber niemand verletzt. Wenig ergiebig dürften sich auch die Ermittlungen des Landeskriminalamts erweisen: Der WDR berichtet von massiven Ermittlungspannen – Polizisten hätten die Metallplatten mit bloßen Händen angefasst. Eine Auswertung von DNA-Spuren gilt damit als nahezu unmöglich.