piwik no script img

Hussein bietet Bonn Geiselfreilassung an

■ Bonn lehnt Verhandlungen und Entsendung eines Emissärs ab

Washington/Bonn (dpa/ap) — Um den Preis eines offiziellen Besuchs in Bagdad hätte die Bundesregierung die Möglichkeit gehabt, die deutschen Geiseln aus Irak und Kuweit herauszuholen. Dies berichteten US-Außenminister Baker und sein Kollege Cheney vor Kongreßmitgliedern in einer nichtöffentlichen Sitzung am Mittwoch. Saddam hätte sowohl der Bundesregierung als auch der kanadischen Regierung die Freilassung ihrer Staatsangehörigen angeboten, falls sie einen hochrangigen Emissär nach Bagdad schicken würden. Beide hätten das Angebot kategorisch zurückgewiesen. Der taz erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes, man möchte zu diesen Meldungen nicht Stellung nehmen. Die Bundesregierung würde grundsätzlich keine Verhandlungen mit Geiselnehmern führen. SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen