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■ Hurrikans fördern TreibhauseffektEin Effekt, der sich selbst verstärkt

London (dpa) – Stürme wie der Hurrikan „Bonnie“, der vergangene Woche über die US- Ostküste fegte, können den Treibhauseffekt weiter anheizen, berichten US-Forscher im britischen Fachjournal Nature. Die Stürme wirbeln demnach tiefer liegende, kältere Wassermassen nach oben. Da kaltes Wasser aber weniger Kohlendioxid (CO2) lösen kann als warmes, tritt das Treibhausgas in die Atmosphäre über. Nach einer Hochrechnung der Wissenschaftler befördern die Wirbelstürme jährlich bis zu 500 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre – das ist das Doppelte der CO2- Emissionen Deutschlands. Die dadurch verursachte Wärmerückhaltung begünstigt nach derzeitigem Erkenntnisstand wiederum das Auftreten neuer Stürme – ein Effekt, der sich selbst verstärkt.

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