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Hungersnot im Knast

Moskau (AFP) – Fünf Häftlinge in dem Gefängnis der Stadt Semipalatinsk im Nordosten Kasachstans haben einen Zellengenossen gegessen, um nicht zu verhungern. Sie hatten ihren Mitgefangenen erschlagen, seine Leiche zerlegt und gekocht. Unterernährung und Hunger seien in den kasachischen Gefängnissen zu einem großen Problem geworden, hieß es aus dem Innenministerium. So seien in einem Gefängniskrankenhaus in Aktiubinsk vor kurzem neun Häftlinge verhungert. Sie wogen am Ende nur noch 30 Kilo.

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