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Humpty Trumpty: Es wird immer surrealer

Unseren täglichen Trump gib uns heute. Nachdem Donald Trump am Dienstag auf seiner Wahlkampftour ausgerechnet den langjährigen Erzfeind der USA Saddam Hussein als Vorbild für effizientes Töten lobte, waren die üblichen Reaktionen zu beobachten: Erstaunen, Ekel, Angst, Lob, Jubel, Begeisterung. Jeden Tag treibt Trump einen neuen Saddam durchs Dorf, und es wird immer surrealer. Humpty Trumpty sitzt auf der Mauer, auf der Lauer, und man wartet auf den Fall, dass er platzt mit einem Knall in hunderttausend Einzelteile – doch nichts geschieht. Denn ­Trumpty Saddamty geht es nur um seinen Ruhm, wie der eigelbliche Präsidentschaftskandidat hinter den Spiegeln Alice Clinton zu verstehen gibt. Er allein hat die Macht über jedes Wort, das er verwendet, und ein Wort bedeutet genau das, was er es bedeuten lässt, und nichts anderes. Die einzige Frage ist, meint Humpty Trumpty, wer die Macht hat – und das ist er. Während wir staunende Beobachter auf der Suche sind nach dem Jabber­wocky, der die glibbrige Brabbelbacke stoppen könnte, stehen wir letztlich ratlos da …

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