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Hummergreifen statt Moorhuhnjagd

Nichts da, virtuell moorhuhnjagendes Bürovolk: Schluss ist mit dem Onlinebeschuss. „Marine Catcher“ ist viel sinnlicher und bringt außerdem reelle Krustentiere in den Kochtopf. Natürlich kommt derlei waidmännische Neuerung aus Japan, wo sich der Jäger an sich endlich wieder Bahn bricht. Spiellustige Japaner können ihr Jagdglück nämlich mit greifbarem Erfolg an lebenden Hummern und Langusten testen. Mit ferngesteuerten Greifkrallen angeln sie in den Aquarien der Vergnügungsparks nach lebendigen Delikatessen. Und geschickte Spieler können die Beute direkt zum Verzehr mit nach Hause nehmen.

Eine Partie kostet 200 Yen, etwa 3,60 Mark. Auf dem Fischmarkt kostet eine frische Languste dagegen ungefähr 25-mal so viel, vom Hummer ganz zu schweigen. Aber auch erfolgreich Geangeltes hat noch eine kleine, feine Schonfrist. Sofort zubeißen ist verboten, belehrt eine an den Behältern angebrachte Warnung. Schließlich haben die Parkbesitzer keine Restaurantlizenz. Hummerfoto: Reuters

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