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Hubschrauber für TouristenBundeswehr hilft Hiddensee

Hiddensee ist seit vergangenem Freitag nicht mehr per Schiff zu erreichen, da Teile der Ostsee zugefroren sind. Nun hilft die Bundeswehr – und fliegt die Touristen nach Hause.

Zurück in die "Zivilisation": Touristen auf Hiddensee. Bild: dpa

VITTE afp | Die Bundeswehr hat die Luftbrücke zu der vom Eis eingeschlossenen Ostsee-Insel Hiddensee verstärkt. Am Mittwochmorgen seien bereits rund 20 Urlauber vom Insel-Hauptort Vitte nach Schaprode auf Rügen geflogen worden, sagte Bürgermeister Manfred Gau der Nachrichtenagentur AFP. Pro Flug transportiere der Bundeswehr-Hubschrauber sieben bis zehn Touristen samt Gepäck. Da das Wetter ruhig und sonnig sei, könnten voraussichtlich alle der rund 40 verbliebenen Urlauber Hiddensee im Laufe des Tages verlassen.

Ein zweiter Hubschrauber der Streitkräfte transportiere Lebensmittel und andere Fracht auf die Insel, sagte der Bürgermeister weiter. Er wird von einem dritten, privaten Hubschrauber unterstützt. Die Insel-Verwaltung hatte am Dienstag mit zwei kleinen privaten Maschinen begonnen, Touristen auszufliegen. Wegen schlechten Wetters musste die Verbindung am Nachmittag wieder unterbrochen werden.

Hiddensee mit seinen 1050 Einwohnern ist seit dem vergangenen Freitag nicht mehr per Schiff zu erreichen. Das Eis auf dem Bodden zwischen Hiddensee und Rügen misst bis zu 40 Zentimetern. Ein Eisbrecher hatte zweimal vergeblich versucht, die Fahrrinne für die einzige Fähre zur Insel frei zu bekommen.

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