: Hormon-Sirup: Nicht akut?
BERLIN dpa ■ Der in die Getränkeherstellung gelangte Hormonsirup aus Belgien ist nach Auskunft von Bundesverbraucherministerin Renate Künast „nicht akut gefährlich“. Wissenschaftler hätten bisher keinen Beleg gefunden, sagte sie am Donnerstag im ZDF. Als „Besorgnis erregend“ bezeichnete der Leiter der nordrhein-westfälischen Verbraucherschutzabteilung, Peter Knietsch, allerdings die Menge des aus Irland gelieferten Hormons MPA. „Da wird ja von 2.000 Kilogramm MPA gesprochen“, sagte er dem WDR. Zehntausende Liter Glucose-Sirup der belgischen Firma Bioland Liquid Sugars wurden auch an deutsche Fruchtsafthersteller und Bauern geliefert. Die Firma soll MPA aus eigentlich zur Entsorgung bestimmten Abfallmedikamenten aus Irland in Zuckersirup für die Schweinemast sowie Getränkeherstellung gemengt haben.
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