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Homoehenstreit: Kompromiss in Sicht

Berlin (taz) – In der nordelbischen Kirche soll der Streit um die Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften ein Ende haben. Hintergrund: Die Synode (Laienparlament) der norddeutschen Protestanten von Schleswig-Holstein und Hamburg hatte vor drei Jahren beschlossen, schwule und lesbische Liebesgemeinschaften nicht mehr diskriminieren zu wollen und sie faktisch der heterosexuellen Ehe gleichzustellen. Dagegen hatten die Bischöfe Kohlwage (Lübeck) und Knuth (Schleswig) Veto eingelegt. In ihrem Kompromissvorschlag heißt es nun, dass die traditionelle Ehe „ihre besondere Bedeutung“ behalten, „andererseits eheähnliche Lebensformen gleichwohl geachtet“ werden sollen. Eine „abschließende theologische und bekenntnismäßige Wertung eheähnlicher Lebensformen“ sei darüber hinaus „zurzeit nicht möglich“. Voraussichtlich wird sich die Synode am 5. Februar auf diesen Mittelweg einigen.

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